Hans Radziejewski

Verlegeort
Friedrichshaller Str. 28
Bezirk/Ortsteil
Schmargendorf
Geboren
22. September 1924 in
Deportation
1943 nach Auschwitz
Überlebt

Hans Radziejewski, geboren am 22. September 1924, hat die Shoah überlebt. Er starb am 10. September 1997 in Berlin.<br />
Er war der Älteste von vier Geschwistern. Zum Zeitpunkt der Deportation der Familie war er in einer Firma beschäftigt, wurde gewarnt, sich nicht am Wohnort aufzuhalten, und entging so der Deportation. Danach flüchtete er in den Untergrund, indem er sich bis zum Frühjahr 1943 in einem leeren Grab auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee versteckte. Im Frühjahr 1943 wurde er durch einen Denunzianten an die Gestapo verraten und daraufhin verhaftet. <br />
Er wurde nach Auschwitz gebracht, wo er bis Januar 1945 Zwangsarbeit leistete. Auf dem sogenannten Todesmarsch nach Westen wurde er im April 1945 von der amerikanischen Armee befreit. Sein damaliger Gesundheitszustand verhinderte sowohl die Emigration in das damalige Mandatsgebiet Palästina wie auch in die USA, sodass er nach mehrjähriger medizinischer Behandlung in bayerischen Sanatorien seit Anfang der 1950er-Jahre wieder in Berlin lebte und als Fürsorger arbeitete.<br />
Er hinterließ seine Kinder Claudia, Alexander und Ulrike. <br />
Sein Sohn Alexander Gideon Radziewski, der in Hamburg lebt und arbeitet, hat 2007 bei der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein digitales Gedenkblatt für die Familie des Vaters eingereicht.<br />

Hans Radziejewski, geboren am 22. September 1924, hat die Shoah überlebt. Er starb am 10. September 1997 in Berlin.
Er war der Älteste von vier Geschwistern. Zum Zeitpunkt der Deportation der Familie war er in einer Firma beschäftigt, wurde gewarnt, sich nicht am Wohnort aufzuhalten, und entging so der Deportation. Danach flüchtete er in den Untergrund, indem er sich bis zum Frühjahr 1943 in einem leeren Grab auf dem jüdischen Friedhof in Weißensee versteckte. Im Frühjahr 1943 wurde er durch einen Denunzianten an die Gestapo verraten und daraufhin verhaftet.
Er wurde nach Auschwitz gebracht, wo er bis Januar 1945 Zwangsarbeit leistete. Auf dem sogenannten Todesmarsch nach Westen wurde er im April 1945 von der amerikanischen Armee befreit. Sein damaliger Gesundheitszustand verhinderte sowohl die Emigration in das damalige Mandatsgebiet Palästina wie auch in die USA, sodass er nach mehrjähriger medizinischer Behandlung in bayerischen Sanatorien seit Anfang der 1950er-Jahre wieder in Berlin lebte und als Fürsorger arbeitete.
Er hinterließ seine Kinder Claudia, Alexander und Ulrike.
Sein Sohn Alexander Gideon Radziewski, der in Hamburg lebt und arbeitet, hat 2007 bei der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem ein digitales Gedenkblatt für die Familie des Vaters eingereicht.