Charlotte Tawrigowski genannt Friedländer geb. Modrze

Verlegeort
An der Urania 16 -18
Historischer Name
Nettelbeckstr. 10
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
29. Juli 2005
Geboren
23. September 1914 in Bochum
Zwangsarbeit
Arbeiterin (Osram)
Deportation
am 12. Januar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Charlotte Modrze wurde am 23. September 1914 in Bochum geboren. <br />
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Sie heiratete in Berlin den Musiker und Moderator Paul Tawrogowski, genannt Friedländer, der ab 1940 als Zwangsarbeiter in einem Rüstungsbetrieb eingesetzt war. Er war zuvor verwitwet, Sohn und Tochter lebten mit in der neuen Familie. Charlotte Tawrogowski selbst war bis zur Geburt des im Dezember 1940 geborenen Sohnes Denny Zwangsarbeiterin bei Osram. <br />
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Am 12. Januar 1943 wurde Charlotte Tawrigowsi zusammen mit ihrer gesamten Familie im „26. Osttransport“ mit 1.196 Menschen nach Auschwitz deportiert. Es waren vorwiegend ältere Jüdinnen und Juden. Bei der Selektion in Auschwitz-Birkenau wurden nur 127 Männer zum Arbeitseinsatz ausgewählt, alle anderen fanden noch am 13. Januar den Tod in den Gaskammern.<br />
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Von den 24 Mitgliedern der Familie Tawrigowski überlebten nur drei den Holocaust. Der Stolperstein wurde auf Initiative einer Familienangehörigen verlegt.

Charlotte Modrze wurde am 23. September 1914 in Bochum geboren.

Sie heiratete in Berlin den Musiker und Moderator Paul Tawrogowski, genannt Friedländer, der ab 1940 als Zwangsarbeiter in einem Rüstungsbetrieb eingesetzt war. Er war zuvor verwitwet, Sohn und Tochter lebten mit in der neuen Familie. Charlotte Tawrogowski selbst war bis zur Geburt des im Dezember 1940 geborenen Sohnes Denny Zwangsarbeiterin bei Osram.

Am 12. Januar 1943 wurde Charlotte Tawrigowsi zusammen mit ihrer gesamten Familie im „26. Osttransport“ mit 1.196 Menschen nach Auschwitz deportiert. Es waren vorwiegend ältere Jüdinnen und Juden. Bei der Selektion in Auschwitz-Birkenau wurden nur 127 Männer zum Arbeitseinsatz ausgewählt, alle anderen fanden noch am 13. Januar den Tod in den Gaskammern.

Von den 24 Mitgliedern der Familie Tawrigowski überlebten nur drei den Holocaust. Der Stolperstein wurde auf Initiative einer Familienangehörigen verlegt.