Hellmut Bock

Verlegeort
Fuldastraße 55
Bezirk/Ortsteil
Neukölln
Verlegedatum
18. September 2020
Geboren
25. Februar 1907 in Zittau
Beruf
Buchdrucker
Verhaftet
22. September 1934 in Zuchthaus Brandenburg-Görden
Deportation
am 30. November 1939 nach Sachsenhausen
Überlebt

Hellmut Bock wurde am 25. Februar 1907 in Zittau geboren. Bereits als Jugendlicher war er in der Sozialdemokratie tätig und engagierte sich in der Sozialistischen Arbeiterjugend. Ab 1925 wurde der gelernte Buchdrucker Mitglied der SPD. 1933 gründete Bock zusammen mit jungen Genoss*innen aus der Sozialdemokratie und der KPD die Widerstandsgruppe „Parole“ gegen das nationalsozialistische Regime in Neukölln. Im darauffolgenden Jahr wurde Hellmut Bock am 22. September verhaftet. Wegen Hochverrats wurde er 1935 zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Aufenthalten in den Gefängnissen in Moabit, Plötzensee und Luckau kam Bock in das Zuchthaus Brandenburg. 1938 wurde er im Außeneinsatz als Zwangsarbeiter u.a. im Straßenbau und im Aschendorfer Moor eingesetzt.<br />
Nach Verbüßung seiner Strafe wurde Helmut Bock 1939 von der Gestapo ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Bis 1945 wurde er auch dort zur Zwangsarbeit eingesetzt u.a. in den Heinkel-Flugzeugwerken.<br />
Nach der Befreiung des KZ durch die Rote Armee schloss Bock sich in Neukölln wieder der SPD an und war Mitglied des Kreisvorstandes. Nach der Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED, wurde er dort Mitglied und siedelte in den Ostteil Berlins um. Nach einem Studium arbeitete Bock von 1953 bis 1973 in der Hausdruckerei des Bundesvorstands des FDGB (Tribüne).<br />
Hellmut Bock hat unermüdlich, bis noch kurz vor seinem Tod, im KZ Sachsenhausen Führungen veranstaltet und sich bis zuletzt in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten engagiert.<br />

Hellmut Bock wurde am 25. Februar 1907 in Zittau geboren. Bereits als Jugendlicher war er in der Sozialdemokratie tätig und engagierte sich in der Sozialistischen Arbeiterjugend. Ab 1925 wurde der gelernte Buchdrucker Mitglied der SPD. 1933 gründete Bock zusammen mit jungen Genoss*innen aus der Sozialdemokratie und der KPD die Widerstandsgruppe „Parole“ gegen das nationalsozialistische Regime in Neukölln. Im darauffolgenden Jahr wurde Hellmut Bock am 22. September verhaftet. Wegen Hochverrats wurde er 1935 zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Aufenthalten in den Gefängnissen in Moabit, Plötzensee und Luckau kam Bock in das Zuchthaus Brandenburg. 1938 wurde er im Außeneinsatz als Zwangsarbeiter u.a. im Straßenbau und im Aschendorfer Moor eingesetzt.
Nach Verbüßung seiner Strafe wurde Helmut Bock 1939 von der Gestapo ins KZ Sachsenhausen verschleppt. Bis 1945 wurde er auch dort zur Zwangsarbeit eingesetzt u.a. in den Heinkel-Flugzeugwerken.
Nach der Befreiung des KZ durch die Rote Armee schloss Bock sich in Neukölln wieder der SPD an und war Mitglied des Kreisvorstandes. Nach der Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED, wurde er dort Mitglied und siedelte in den Ostteil Berlins um. Nach einem Studium arbeitete Bock von 1953 bis 1973 in der Hausdruckerei des Bundesvorstands des FDGB (Tribüne).
Hellmut Bock hat unermüdlich, bis noch kurz vor seinem Tod, im KZ Sachsenhausen Führungen veranstaltet und sich bis zuletzt in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten engagiert.