Alfred Langnas

Verlegeort
Corneliusstraße 26 a
Bezirk/Ortsteil
Lankwitz
Verlegedatum
24. März 2021
Geboren
21. Januar 1889 in Berlin
Beruf
Kaufmann
Flucht
1938 Belgien
Verhaftet
in Drancy
Deportation
am 02. September 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Alfred Langnas wurde am 21. Januar 1889 in Berlin geboren. Seine Eltern waren Hermann Langnas und Eva Langnas, geborene Knopfmacher. Von Geburt an besaß Alfred Langnas die brasilianische Staatsbürgerschaft. 1912 heiratete er Pauline Braun in Berlin. Vier Kinder wurden in dieser Ehe zwischen 1914 und 1920 geboren. Die zweitälteste Tochter Hildegard starb im frühen Kindesalter. <br />
Alfred Langnas war als selbstständiger Kaufmann tätig. Ungefähr von 1925 bis 1936 lebte die Familie in der Corneliusstraße 26a. 1926 gab Familie Langnas die brasilianische Staatsbürgerschaft auf und nahm die deutsche an. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde das Leben für die Familie immer gefährlicher und wirtschaftlich so beschnitten, dass die Kinder 1936 und 1938 in die Emigration nach Amerika gesandt wurden. <br />
Im Zusammenhang mit der Reichspogromnacht sollte Alfred Langnas verhaftet werden. Durch günstige Umstände konnte er vorher aus Berlin flüchten und sich am 1. Dezember 1938 bei der Ausländerpolizei in Brüssel als Flüchtling registrieren lassen. Seine Ehefrau Pauline folgte ihm im Januar 1939. <br />
1940 wurden die Beneluxländer durch die deutsche Wehrmacht besetzt und die Flüchtlinge interniert. Im Herbst 1940 erfolgte die Deportation nach Frankreich. Dort wurde Alfred Langnas im Lager Saint Cyprian festgehalten und musste anschließend im Lager GTE 133 Zwangsarbeit leisten. Am 2. September 1942 wurde er über Lyon und Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Kurz zuvor war seine Mutter Eva Langnas von Berlin nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet worden. Alfred Langnas’ Frau Pauline wurde im folgenden Jahr ebenfalls von Frankreich aus nach Auschwitz deportiert und ermordet.<br />

Alfred Langnas wurde am 21. Januar 1889 in Berlin geboren. Seine Eltern waren Hermann Langnas und Eva Langnas, geborene Knopfmacher. Von Geburt an besaß Alfred Langnas die brasilianische Staatsbürgerschaft. 1912 heiratete er Pauline Braun in Berlin. Vier Kinder wurden in dieser Ehe zwischen 1914 und 1920 geboren. Die zweitälteste Tochter Hildegard starb im frühen Kindesalter.
Alfred Langnas war als selbstständiger Kaufmann tätig. Ungefähr von 1925 bis 1936 lebte die Familie in der Corneliusstraße 26a. 1926 gab Familie Langnas die brasilianische Staatsbürgerschaft auf und nahm die deutsche an. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde das Leben für die Familie immer gefährlicher und wirtschaftlich so beschnitten, dass die Kinder 1936 und 1938 in die Emigration nach Amerika gesandt wurden.
Im Zusammenhang mit der Reichspogromnacht sollte Alfred Langnas verhaftet werden. Durch günstige Umstände konnte er vorher aus Berlin flüchten und sich am 1. Dezember 1938 bei der Ausländerpolizei in Brüssel als Flüchtling registrieren lassen. Seine Ehefrau Pauline folgte ihm im Januar 1939.
1940 wurden die Beneluxländer durch die deutsche Wehrmacht besetzt und die Flüchtlinge interniert. Im Herbst 1940 erfolgte die Deportation nach Frankreich. Dort wurde Alfred Langnas im Lager Saint Cyprian festgehalten und musste anschließend im Lager GTE 133 Zwangsarbeit leisten. Am 2. September 1942 wurde er über Lyon und Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Kurz zuvor war seine Mutter Eva Langnas von Berlin nach Theresienstadt deportiert und dort ermordet worden. Alfred Langnas’ Frau Pauline wurde im folgenden Jahr ebenfalls von Frankreich aus nach Auschwitz deportiert und ermordet.