Edith Löwenstein

Verlegeort
Belziger Str. 39
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
26. März 2010
Geboren
19. Juli 1903 in Berlin
Flucht in den Tod
29. August 1942 in Berlin

In Berlin am 19. Juli 1903 geboren, lebte Edith Löwenstein seit 1916 zusammen mit ihrer Schwester Else und ihrer Mutter im Vorderhaus Belziger Straße 39. Irgendwann zwischen 1933 und 1935 verstarb die Mutter. Nach der Heirat der Schwester 1942 zog der Ehemann Sally Hirschfeld ebenfalls in die Wohnung ein. Seit 1940 waren Marie Driesen und Martha Neff in die Wohnung eingewiesen, vorübergehend bis zu seiner Verhaftung nach § 175 lebte auch Eugen Bluth mit in der Wohnung.<br />
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Nachdem Bluth am 13. Juni 1942 aus dem Gefängnis Plötzensee und Marie Driesen am 15. August 1942 abgeholt und in Transporten nach Riga deportiert worden waren, entschied sich Edith Löwenstein am 29. August 1942 für den Freitod, um einem solchen Schicksal zu entgehen. Sie wurde auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt. <br />
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Else und Sally Hirschfeld wurden zusammen mit Martha Neff am 3. Februar 1943 in einem Transport von 952 Menschen nach Auschwitz deportiert. Von diesem Transport weiß man, dass bis auf 106 Frauen und 181 Männer, die bei der Ankunft als Häftlinge aussortiert wurden, die übrigen 665 Menschen sofort in den Gaskammern ermordet wurden. Zeit und Umstände des Todes von Else und Sally Hirschfeld und Martha Neff sind nicht bekannt.<br />
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2010 wurden für die ermordeten früheren Mitbewohner des Hauskomplexes 23 Stolpersteine verlegt.

In Berlin am 19. Juli 1903 geboren, lebte Edith Löwenstein seit 1916 zusammen mit ihrer Schwester Else und ihrer Mutter im Vorderhaus Belziger Straße 39. Irgendwann zwischen 1933 und 1935 verstarb die Mutter. Nach der Heirat der Schwester 1942 zog der Ehemann Sally Hirschfeld ebenfalls in die Wohnung ein. Seit 1940 waren Marie Driesen und Martha Neff in die Wohnung eingewiesen, vorübergehend bis zu seiner Verhaftung nach § 175 lebte auch Eugen Bluth mit in der Wohnung.

Nachdem Bluth am 13. Juni 1942 aus dem Gefängnis Plötzensee und Marie Driesen am 15. August 1942 abgeholt und in Transporten nach Riga deportiert worden waren, entschied sich Edith Löwenstein am 29. August 1942 für den Freitod, um einem solchen Schicksal zu entgehen. Sie wurde auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.

Else und Sally Hirschfeld wurden zusammen mit Martha Neff am 3. Februar 1943 in einem Transport von 952 Menschen nach Auschwitz deportiert. Von diesem Transport weiß man, dass bis auf 106 Frauen und 181 Männer, die bei der Ankunft als Häftlinge aussortiert wurden, die übrigen 665 Menschen sofort in den Gaskammern ermordet wurden. Zeit und Umstände des Todes von Else und Sally Hirschfeld und Martha Neff sind nicht bekannt.

2010 wurden für die ermordeten früheren Mitbewohner des Hauskomplexes 23 Stolpersteine verlegt.