Marie Driesen geb. Schafranik

Verlegeort
Belziger Str. 39
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
26. März 2010
Geboren
09. April 1879 in Wien
Deportation
am 15. August 1942 nach Riga
Ermordet
18. August 1942 in Riga

Marie Driesen, geb. Schafranik, kam am 9. April 1879 in Wien zur Welt. Sie heiratete 1909 den Kaufmann Max Driesen, mit dem sie vier Kinder hatte: Manfred, geboren 1909, Sylvia, geboren 1912, Ismar, geboren 1913, und Kurt, geboren 1914.

Die Ehe Maria Driesens wurde im Jahr 1934 geschieden. Bis 1938 wohnte sie in der Kaiser-Friedrich-Straße 3 in Berlin-Wilmersdorf. Danach musste sie die Wohnung verlassen und lebte als Untermieterin im Vorderhaus der Belziger Straße 39 in Schöneberg, in der Wohnung Löwenstein, zusammen mit Else Hirschfeld (s. dort) und Sally Hirschfeld (s. dort), Edith Löwenstein, Eugen Bluth (s. dort) und Martha Neff (s. dort).

Im Alter von 63 Jahren wurde sie mit dem „18. Transport“ am 15. August 1942 in das Ghetto von Riga deportiert. Von diesem Transport ist bekannt, dass fast alle der ca. 1.000 am 18. August dort ankommenden Menschen sofort getötet wurden.

Kurt Driesen kam zusammen mit seiner Ehefrau am 17. oder 19. August 1943 im Konzentrationslager Natzweiler um, sein Bruder Manfred wurde zusammen mit seiner Frau am 8. März 1943 in Auschwitz ermordet. Istmar Driesen überlebte acht Jahre lang in Shanghai, bevor er nach Denver, Colorado, übersiedelte. Die Tochter Sylvia flüchtete, nachdem sie im November 1938 verhaftet und ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert worden war, am 4. August 1939 nach London. Dort lernte sie ihren Mann Isidor James Recht kennen. Ihre Tochter Erika wurde 1944 in England geboren. Erika zog 1966 in die USA.

Marie Driesen, geb. Schafranik, kam am 9. April 1879 in Wien zur Welt. Sie heiratete 1909 den Kaufmann Max Driesen, mit dem sie vier Kinder hatte: Manfred, geboren 1909, Sylvia, geboren 1912, Ismar, geboren 1913, und Kurt, geboren 1914.

Die Ehe Maria Driesens wurde im Jahr 1934 geschieden. Bis 1938 wohnte sie in der Kaiser-Friedrich-Straße 3 in Berlin-Wilmersdorf. Danach musste sie die Wohnung verlassen und lebte als Untermieterin im Vorderhaus der Belziger Straße 39 in Schöneberg, in der Wohnung Löwenstein, zusammen mit Else Hirschfeld (s. dort) und Sally Hirschfeld (s. dort), Edith Löwenstein, Eugen Bluth (s. dort) und Martha Neff (s. dort).

Im Alter von 63 Jahren wurde sie mit dem „18. Transport“ am 15. August 1942 in das Ghetto von Riga deportiert. Von diesem Transport ist bekannt, dass fast alle der ca. 1.000 am 18. August dort ankommenden Menschen sofort getötet wurden.

Kurt Driesen kam zusammen mit seiner Ehefrau am 17. oder 19. August 1943 im Konzentrationslager Natzweiler um, sein Bruder Manfred wurde zusammen mit seiner Frau am 8. März 1943 in Auschwitz ermordet. Istmar Driesen überlebte acht Jahre lang in Shanghai, bevor er nach Denver, Colorado, übersiedelte. Die Tochter Sylvia flüchtete, nachdem sie im November 1938 verhaftet und ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert worden war, am 4. August 1939 nach London. Dort lernte sie ihren Mann Isidor James Recht kennen. Ihre Tochter Erika wurde 1944 in England geboren. Erika zog 1966 in die USA.