Simon Link

Verlegeort
Schieritzstr. 34
Historischer Name
Zeebrücker Str. 34
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
02. Juni 2021
Geboren
27. September 1882 in Schwersenz / Swarzędz
Beruf
Zigarrenmacher
Deportation
am 28. Oktober 1942 in das Ghetto Theresienstadt
Später deportiert
am 09. Oktober 1944 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Simon Link wurde am 27. September 1882 in Schwersenz/Posen (heute Swarzędz in Polen) als Sohn des Fleischermeisters Tobias Link und dessen Ehefrau Röschen, geb. Hirsch, geboren.
Simon erlernte das Handwerk eines Zigarrenmachers und heiratete im Februar 1906 in Bentschen (Zbąszyń) im Kreis Meseritz die 1884 dort geborene Malwine Kramarski. Diese folgte ihm nach der Hochzeit nach Berlin, wo Simon laut Eheurkunde bereits lebte.

Im November 1906 kam ihr Sohn Siegfried in Berlin zur Welt. Die Tochter Hildegard folgte im März 1915. In den 1920er-Jahren wohnte die Familie Link – wie die Sterbeurkunden der Schwiegereltern Kramarski aus den Jahren 1925 und 1927 bezeugen – in Berlin-Mitte in der Dragoner Straße 49 (heute Max-Beer-Straße 52). Simon Link war zu diesem Zeitpunkt bereits als Friedhofsbeamter bei der Jüdischen Gemeinde angestellt.

1933 zog die Familie in den Prenzlauer Berg in die Zeebrüggestraße 34 (heute Schieritzstraße 34), wie aus den Adressbüchern der Folgejahre hervorgeht. Nachdem Simon gemäß der NS-Gesetzgebung seinen Status als Beamter verlor wird er in den Adressbüchern ab 1939 nur noch als Friedhofsangestellter geführt.

Im Oktober 1941 begannen die Nazis auch in Berlin mit der planmäßigen Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.

Am 28. Oktober 1942 wurden die Eheleute Simon und Malwine Link mit dem „68. Alterstransport“ von Berlin ins Ghetto Theresienstadt deportiert.

Trotz der im Ghetto herrschenden unmenschlichen Zustände überlebten beide dort etwa zwei Jahre. Am 9. Oktober 1944 wurden sie gemeinsam ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Simon Link wurde am 27. September 1882 in Schwersenz/Posen (heute Swarzędz in Polen) als Sohn des Fleischermeisters Tobias Link und dessen Ehefrau Röschen, geb. Hirsch, geboren.
Simon erlernte das Handwerk eines Zigarrenmachers und heiratete im Februar 1906 in Bentschen (Zbąszyń) im Kreis Meseritz die 1884 dort geborene Malwine Kramarski. Diese folgte ihm nach der Hochzeit nach Berlin, wo Simon laut Eheurkunde bereits lebte.

Im November 1906 kam ihr Sohn Siegfried in Berlin zur Welt. Die Tochter Hildegard folgte im März 1915. In den 1920er-Jahren wohnte die Familie Link – wie die Sterbeurkunden der Schwiegereltern Kramarski aus den Jahren 1925 und 1927 bezeugen – in Berlin-Mitte in der Dragoner Straße 49 (heute Max-Beer-Straße 52). Simon Link war zu diesem Zeitpunkt bereits als Friedhofsbeamter bei der Jüdischen Gemeinde angestellt.

1933 zog die Familie in den Prenzlauer Berg in die Zeebrüggestraße 34 (heute Schieritzstraße 34), wie aus den Adressbüchern der Folgejahre hervorgeht. Nachdem Simon gemäß der NS-Gesetzgebung seinen Status als Beamter verlor wird er in den Adressbüchern ab 1939 nur noch als Friedhofsangestellter geführt.

Im Oktober 1941 begannen die Nazis auch in Berlin mit der planmäßigen Deportation und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung.

Am 28. Oktober 1942 wurden die Eheleute Simon und Malwine Link mit dem „68. Alterstransport“ von Berlin ins Ghetto Theresienstadt deportiert.

Trotz der im Ghetto herrschenden unmenschlichen Zustände überlebten beide dort etwa zwei Jahre. Am 9. Oktober 1944 wurden sie gemeinsam ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet.