Helene Wald geb. Aronsohn

Verlegeort
Bleibtreustraße 25
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
29. Mai 2005
Geboren
01. März 1875 in Memel (Ostpreußen) / Klaipėda
Deportation
am 08. Juli 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 19. September 1943 nach Treblinka
Ermordet
1943 in Treblinka

Helene Wald ist am 1. März 1875 in Memel (Klaipeda, damals Litauen) geboren. Ihre Eltern hießen Abraham und Sara Aronsohn. Sie heiratete einen Mann namens Wald, hatte mindestens vier Kinder, die entkommen konnten und wohnte von 1935 bis 1941 in der Bleibtreustraße 25, einem repräsentativen Haus nahe dem Kurfürstendamm. Sie war Hausfrau. Im Adressbuch 1939 war sie mit dem Kürzel „Ww“, das heißt: Witwe, eingetragen. 1941 musste sie bis zur Deportation in der in einem Zimmer in der Konstanzer Straße 3 unterkommen.<br />
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Am 8. Juli 1942 wurde Helene Wald, die sich zunächst in einer der Sammelstellen, in der Großen Hamburger Straße 26, zum Abtransport einteilen lassen musste, in einem Personenzug zusammen mit 100 Menschen vom Anhalter Bahnhof ins Ghetto Theresienstadt geschafft. Von dort wurde sie am 19. September 1943 weiter deportiert nach Treblinka, wo sie mit anderen ermordet worden ist. <br />
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Gertrude Berger (geboren am 7. Oktober 1896), die in England lebte, Horst Wald (geboren am 28. Juni 1899) aus Israel, Ilse Kokkos (geboren am 17. Juli 1901) aus Nevada/USA und Ellen Brocyner (geboren am 18. Januar 1908) waren Kinder von Helene Wald. Sie haben von 1955 bis 1957 Entschädigungsverfahren in Berlin um den Wert eines Guthabens bei der Deutschen Bank sowie von Silber, Schmuck und Pelzen geführt.<br />
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Ein Sohn, der mit dem Namen Yeshayahu Vald unterschrieb, hat im Holocaust-Memorial Yad Vashem in Jerusalem ein auf Hebräisch geschriebenes Gedenkblatt hinterlegt.<br />
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Neben Helena Wald wohnten zum Zeitpunkt der Volkszählung am 17.5.1939 zwölf weitere Jüdinnen und Juden, die deportiert und ermordet wurden, in der Bleibtreustraße 25. Eine von ihnen war Nelly Laske.<br />

Helene Wald ist am 1. März 1875 in Memel (Klaipeda, damals Litauen) geboren. Ihre Eltern hießen Abraham und Sara Aronsohn. Sie heiratete einen Mann namens Wald, hatte mindestens vier Kinder, die entkommen konnten und wohnte von 1935 bis 1941 in der Bleibtreustraße 25, einem repräsentativen Haus nahe dem Kurfürstendamm. Sie war Hausfrau. Im Adressbuch 1939 war sie mit dem Kürzel „Ww“, das heißt: Witwe, eingetragen. 1941 musste sie bis zur Deportation in der in einem Zimmer in der Konstanzer Straße 3 unterkommen.

Am 8. Juli 1942 wurde Helene Wald, die sich zunächst in einer der Sammelstellen, in der Großen Hamburger Straße 26, zum Abtransport einteilen lassen musste, in einem Personenzug zusammen mit 100 Menschen vom Anhalter Bahnhof ins Ghetto Theresienstadt geschafft. Von dort wurde sie am 19. September 1943 weiter deportiert nach Treblinka, wo sie mit anderen ermordet worden ist.

Gertrude Berger (geboren am 7. Oktober 1896), die in England lebte, Horst Wald (geboren am 28. Juni 1899) aus Israel, Ilse Kokkos (geboren am 17. Juli 1901) aus Nevada/USA und Ellen Brocyner (geboren am 18. Januar 1908) waren Kinder von Helene Wald. Sie haben von 1955 bis 1957 Entschädigungsverfahren in Berlin um den Wert eines Guthabens bei der Deutschen Bank sowie von Silber, Schmuck und Pelzen geführt.

Ein Sohn, der mit dem Namen Yeshayahu Vald unterschrieb, hat im Holocaust-Memorial Yad Vashem in Jerusalem ein auf Hebräisch geschriebenes Gedenkblatt hinterlegt.

Neben Helena Wald wohnten zum Zeitpunkt der Volkszählung am 17.5.1939 zwölf weitere Jüdinnen und Juden, die deportiert und ermordet wurden, in der Bleibtreustraße 25. Eine von ihnen war Nelly Laske.