Anna Donat geb. Olschowsky

Verlegeort
Böckhstraße 53
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Geboren
14. Mai 1863 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Deportation
am 26. Februar 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

In der Böckhstraße 53 wohnten Anna und ihre Tochter Erna Donat. Anna Donat wurde am 14. Mai 1863 in Breslau (Schlesien) als Anna Olschowsky geboren. Erna Donat kam am 18. Mai 1896 in Wien zur Welt. Mutter und Tochter gelangten 1932 nach Berlin. Den Unterlagen nach lebte Ernas Vater nicht mit der Familie und ihrem Bruder war es offenbar gelungen, nach Shanghai auszuwandern. Anna und Erna verfügten lediglich über einen Fremdenpass, was den Bezug einer staatlichen Rente für die fast 70-jährige Anna unmöglich machte. Aus diesem Grund waren sie auf das Gehalt ihrer Tochter Erna angewiesen. Am 21. Februar 1943 füllte Anna eine Vermögenserklärung aus, in der sie jede Art von Besitz aufführen musste. Anna verfügte über Gelder in Höhe von 150 Reichsmark.<br />
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Ihr Besitz wurde, wie bei allen so genannten Reichsfeinden, vom Deutschen Reich eingezogen. Fünf Tage später, am 26. Februar 1943 wurde Anna zusammen mit ihrer Tochter Erna mit dem 30. Osttransport nach Auschwitz deportiert und ermordet. Der Vermieter des Hauses in der Böckhstraße 53 wandte sich wenige Monate später an den Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg und verlangte die Nachzahlung der Miete für mehrere deportierte Bewohner seines Hauses.

In der Böckhstraße 53 wohnten Anna und ihre Tochter Erna Donat. Anna Donat wurde am 14. Mai 1863 in Breslau (Schlesien) als Anna Olschowsky geboren. Erna Donat kam am 18. Mai 1896 in Wien zur Welt. Mutter und Tochter gelangten 1932 nach Berlin. Den Unterlagen nach lebte Ernas Vater nicht mit der Familie und ihrem Bruder war es offenbar gelungen, nach Shanghai auszuwandern. Anna und Erna verfügten lediglich über einen Fremdenpass, was den Bezug einer staatlichen Rente für die fast 70-jährige Anna unmöglich machte. Aus diesem Grund waren sie auf das Gehalt ihrer Tochter Erna angewiesen. Am 21. Februar 1943 füllte Anna eine Vermögenserklärung aus, in der sie jede Art von Besitz aufführen musste. Anna verfügte über Gelder in Höhe von 150 Reichsmark.

Ihr Besitz wurde, wie bei allen so genannten Reichsfeinden, vom Deutschen Reich eingezogen. Fünf Tage später, am 26. Februar 1943 wurde Anna zusammen mit ihrer Tochter Erna mit dem 30. Osttransport nach Auschwitz deportiert und ermordet. Der Vermieter des Hauses in der Böckhstraße 53 wandte sich wenige Monate später an den Oberfinanzpräsidenten Berlin-Brandenburg und verlangte die Nachzahlung der Miete für mehrere deportierte Bewohner seines Hauses.