Regina Apisdorf geb. Metal

Verlegeort
Bonhoefferufer 2
Historischer Name
Königin-Luise-Strasse 2
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
22. September 2013
Geboren
18. April 1890 in Zubowmosty
Deportation
am 29. Oktober 1941 nach Łódź / Litzmannstadt
Später deportiert
am 05. Mai 1942 nach Chełmno / Kulmhof
Ermordet
1942 in Chełmno / Kulmhof

Regina Apisdorf, geb. Metal, ist am 18. April 1890 in Zubowmosty im Gebiet Lemberg (Lwiw) in Galizien (heute Ukraine) geboren. In Berlin war sie zuletzt, zumindest bei der Volkszählung am 17.5.1939, in der Königin-Luise-Straße 2 (heute Bonhoefferufer) gemeldet, wo sie im 1. Stock des Gartenhauses lebte, früher hatte sie in der Tile-Wardenberg-Straße 27 gewohnt. Bei der Polizei war sie als „staatenlos“ eingetragen. Nach dem Reichsbürgergesetz von 1935 waren ausgebürgerte Staatenlose schutz- und rechtlos und der Willkür und Verfolgung ausgesetzt. Das einzige Dokument, das aufzufinden ist, besteht in einer Karteikarte mit den handschriftlichen Vermerken „27.10.41 n. Lodz“ und „Akte fehlt“. <br />
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Nachdem sich Regina Apisdorf in der Levetzowstraße 7, einer von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) zum Sammellager umfunktionierten Synagoge, registrieren lassen musste, wurde sie am 27. Oktober 1941 am Bahnhof Grunewald mit etwa 1 000 Menschen in einen Sonderzug getrieben, der ins Ghetto Lodz (von den Nazis, die Polen besetzt hatten, in Litzmannstadt umbenannt) fuhr. Von hier wurde sie am 5. Mai 1942 nach Kulmhof (Chelmno) weitertransportiert, wo sie wie 10 000 andere als „nicht arbeitsfähig“ eingestufte Juden kurz danach ermordet worden ist.

Regina Apisdorf, geb. Metal, ist am 18. April 1890 in Zubowmosty im Gebiet Lemberg (Lwiw) in Galizien (heute Ukraine) geboren. In Berlin war sie zuletzt, zumindest bei der Volkszählung am 17.5.1939, in der Königin-Luise-Straße 2 (heute Bonhoefferufer) gemeldet, wo sie im 1. Stock des Gartenhauses lebte, früher hatte sie in der Tile-Wardenberg-Straße 27 gewohnt. Bei der Polizei war sie als „staatenlos“ eingetragen. Nach dem Reichsbürgergesetz von 1935 waren ausgebürgerte Staatenlose schutz- und rechtlos und der Willkür und Verfolgung ausgesetzt. Das einzige Dokument, das aufzufinden ist, besteht in einer Karteikarte mit den handschriftlichen Vermerken „27.10.41 n. Lodz“ und „Akte fehlt“.

Nachdem sich Regina Apisdorf in der Levetzowstraße 7, einer von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) zum Sammellager umfunktionierten Synagoge, registrieren lassen musste, wurde sie am 27. Oktober 1941 am Bahnhof Grunewald mit etwa 1 000 Menschen in einen Sonderzug getrieben, der ins Ghetto Lodz (von den Nazis, die Polen besetzt hatten, in Litzmannstadt umbenannt) fuhr. Von hier wurde sie am 5. Mai 1942 nach Kulmhof (Chelmno) weitertransportiert, wo sie wie 10 000 andere als „nicht arbeitsfähig“ eingestufte Juden kurz danach ermordet worden ist.