Dr. Kurt Herzberg

Verlegeort
Dahlmannstraße 16
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
07. September 2022
Geboren
07. Mai 1877 in Ratibor (Schlesien) / Racibórz
Eingewiesen
19. Juni 1939 in Heilanstalten Wittenau
Tot
14. November 1939 in Heilanstalten Wittenau

Dr. Kurt Herzberg geboren am 7. Mai 1877 in Ratibor/Schlesien, gestorben am 14. November 1939 in Berlin, angeblich durch Suizid.
Dr. Kurt Herzbergs Eltern waren der Kaufmann Salo Herzberg und dessen Frau Zaelina geb. Kuznitzky. Als er fast sechs Jahre alt ist, wird am 27. Januar 1883 seine Schwester Gertrud geboren.

In seiner Dissertationsschrift (Leipzig 1904) macht er die folgenden Angaben zu seiner Biografie:
„Ich, Curt Herzberg, wurde am 7. Mai 1877 zu Ratibor (Schlesien) als Sohn jüdischer Eltern geboren und besuchte von Ostern 1886 bis April 1893 das Gymnasium daselbst bis zur Ober-Secunda. Im Oktober desselben Jahres (1893) trat ich in eine Apotheke ein und bestand im September 1896 in Oppeln die Apothekergehilfenprüfung. Ostern 1897 gab ich diesen Beruf völlig auf und studierte von Ostern 1897 bis Ostern 1898 an der Berliner, von Ostern 1898 bis Ostern 1899 an der Strassburger Universität. Von Ostern 1899 studierte ich bis Ende Juli 1903 mit einer Unterbrechung, nämlich des Winter-Semesters 1899/1900, dauernd an der Leipziger Universität. März 1902 bestand ich die chemische Verbandsprüfung bei Herrn Geheimrat Ostwald.“

Er widmet seine Dissertation „in Dankbarkeit Meinem Onkel Herrn Kaiserlichen Rat Emil Kuznitzky“, dem Bruder seiner Mutter.

Sein Interesse gilt, neben der Chemie, besonders der Philosophie. Seine Dissertation beschäftigt sich mit dem französischen Philosophen Montaigne und den Berührungen zwischen Philosophie und Naturwissenschaften.

Kurt Herzberg schreibt jetzt seinen Vornamen mit K; er beginnt journalistisch zu arbeiten. Er ist überzeugter Atheist, die jüdischen Traditionen lehnt er entschieden ab.

1913 heiratet er die Erzieherin Stephanie Steinitz, die 1892 in Berlin geboren wurde und ebenfalls einer jüdischen Familie entstammt. Am 19. Januar 1914 wird der gemeinsame Sohn Thomas Friedrich Melchior geboren. In den Jahren der Weimarer Republik arbeitet Dr. Kurt Herzberg als Redakteur u.a. bei der Vosseschen Zeitung. Seine Schwerpunkte sind wissenschaftliche Themen und Reiseberichte.

Nebenbei arbeitet er jahrelang an einem Sachbuch, das 1932 schließlich beim Volksverband der Bücherfreunde/Wegweiser Verlag in Berlin erscheint: „Charakterforschung. Meister der Menschenkenntnis“.

Wenige Monate später erhält er nach Machtantritt der Nazis als Jude Schreibverbot.

1934 flieht sein jetzt 20-jähriger Sohn Thomas ins britische Mandatsgebiet Palästina, um den Verfolgungen in Nazi-Deutschland zu entgehen. 1937 wird die Ehe mit Stephanie geschieden. Kurt Herzberg muss immer häufiger umziehen. Er kann sich nur noch kleine möblierte Zimmer leisten, muss ausziehen, sobald das Haus oder die Straße von den NS-Behörden als „judenrein“ deklariert wird. Er wohnt in Charlottenburg, in der Roscherstraße, in der Sybelstraße und schließlich in der Dahlmannstraße 16, zur Untermiete bei Gattel. Das wird sein letzter Wohnsitz. Er zieht hier Anfang 1939 ein, wenige Wochen nach der Pogromnacht vom 9./10. November 1938. Alle seine Versuche, Deutschland zu verlassen, sind erfolglos. Seine (im Familienbesitz befindlichen) Briefe an seinen Sohn Thomas in Haifa/Palästina werden zunehmend verzweifelt und flehend. Doch auch dessen Versuche, für seinen Vater (und auch für seine Mutter) eine der wenigen Einreisegenehmigungen zu erwirken, sind zum Scheitern verurteilt.

Der 19. Juni 1939 ist ein verregneter, eher kühler Montag. Es ist der letzte Tag, den Dr. Kurt Herzberg im Haus Dahlmannstr. 16 als Untermieter in einem möblierten Zimmer verbringt. Keine fünf Monate später, am 14. November 1939, ist sein Leben beendet. Mit 62 Jahren stirbt er in den Wittenauer Anstalten, einer „Irrenanstalt“ wie es damals landläufig hieß, an einem Schädelbruch. Der Eintrag in seine Patientenakte (Landesarchiv Berlin, Rep. 003-04-04 Nr. 6363) spricht von einer Selbsttötung durch einen Sturz vom Dach. Ob er tatsächlich eine solche Flucht in den Tod gewählt hat oder ob er ein Opfer der tödlichen Methoden wurde, die gegenüber jüdischen Patienten in den psychiatrischen Anstalten des Dritten Reiches angewendet wurden, wird sich niemals eindeutig klären lassen.

Das Projekt Gedenkort T4 stellt dazu auf seiner Homepage fest, dass auch in den Wittenauer Anstalten „die Sterberate […] unter den jüdischen Patienten besonders hoch [war]. Ebenso starben überdurchschnittlich viele ausländische Zwangsarbeiter. Der Beweis, dass in den Wittenauer Heilstätten Patienten ermordet wurden, mag nicht gerichtsfest gelingen, er liegt aber angesichts der hohen Todesraten und der bewusst fehlenden Einträge in die Patientenakten nahe.“

Der Hauptmieter der Wohnung, in der Dr. Kurt Herzberg das möblierte Zimmer im Haus Dahlmannstr. 16 seit Anfang 1939 bewohnte, war Max Gattel, für ihn und seine Familie finden sich Stolpersteine in der Prinzenallee im Wedding.

Wie aus der Patientenakte hervorgeht, sorgte sich Max Gattel um das Wohlergehen seines Untermieters Dr. Kurt Herzberg, der offenbar zunehmend und massiv Seelenqualen litt. Er warf sich vor, viel zu spät erkannt zu haben, wie gefährlich die Lage in Deutschland für Juden wurde und war immer noch hin und hergerissen zwischen gehen oder bleiben. Diese Spannung muss sich durch einen Wechsel von Apathie und Wutausbrüchen in der Wohnung Bahn gebrochen haben.

Am 19. Juni 1939 wollte Max Gattel für die Einweisung von Kurt Herzberg ins Jüdische Krankenhaus sorgen. Das aber war überfüllt, und so landete Kurt Herzberg in den Wittenauer Anstalten.

Dort kam er ums Leben.

In der Akte ist von Suizid die Rede.

Wenn das so war, dann als Akt eines Verzweifelten, nach sechs Jahren Berufsverbot und dem Ende aller Hoffnungen auf eine Flucht aus Nazi-Deutschland. In seinen Briefen an seinen Sohn Thomas Herzberg geht es seit der Pogromnacht tatsächlich fast nur noch um die Frage, wie es gelingen kann, aus Deutschland zu entkommen und nach Palästina zu fliehen. Diese Gemütslage schildert auch der Verfasser des Aufnahmeprotokolls der Wittenauer Anstalten auf seine Weise. Später finden sich in der Patientenakte von Dr. Kurt Herzberg Vermerke, wonach er bei Kriegsbeginn seine freudige Hoffnung geäußert habe, dass die Briten dem Hitlerregime bald ein Ende bereiten würden. Diese Aussage wird in der Akte als Beweis für den fortgeschrittenen Irrsinn des Patienten Kurt „Israel“ Herzberg gewertet. Wenige Wochen später stirbt er an einem Schädelbruch…

Seiner Schwester Gertrud Altmann gelingt, gemeinsam mit ihrer 25-järigen Töchter Else, im Frühjahr 1941 die Flucht über Lissabon nach Amerika. Beide treffen am 5. Mai 1941 mit dem Dampfer EXCALIBUR in New York ein. Der Sohn Peter H. Altmann, Kurt Herzbergs Cousin, lebt schon seit 1935 in den USA. Kurts Schwager, der Breslauer ehemalige Bankprokurist Alfred Altmann, kann seine Frau Gertrud und seine Tochter Else nicht zu seinem Sohn Peter nach Amerika begleiten. Am 18. November 1938 ist er im KZ Buchenwald ums Leben gebracht worden, nachdem er eine Woche zuvor, gleich nach der Pogromnacht vom 9./10. November 1938, verhaftet wurde, zeitgleich mit etwa 30.000 Juden im ganzen Deutschen Reich.

Stephanie Herzberg geb. Steinitz, Kurt Herzbergs geschiedene Frau, heiratet im Frühjahr 1939 erneut; ihr zweiter Mann ist Erwin Berju. Beide werden am 13. Januar 1942 von Berlin-Grunewald nach Riga deportiert und kommen dort ums Leben. Vor dem Haus Katharinenstraße 9 in Berlin-Charlottenburg liegen für sie Stolpersteine.

Kurt Herzbergs Sohn Thomas Herzberg heiratet am 12. September 1939 in Haifa/Britisch Palästina Karla Laser, die 1936 15-jährig aus Deutschland geflohen war. 1942 wird die Tochter Jael geboren, 1951 der Sohn Ruben in Haifa/Israel. 1958 kehrt Thomas Herzberg mit seiner Frau und dem Sohn Ruben nach Deutschland zurück. Die Tochter Jael lebt in Netanya/Israel, ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkel; der Sohn Ruben Herzberg lebt in Hamburg, ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und einen Enkel.
 

Dr. Kurt Herzberg geboren am 7. Mai 1877 in Ratibor/Schlesien, gestorben am 14. November 1939 in Berlin, angeblich durch Suizid.
Dr. Kurt Herzbergs Eltern waren der Kaufmann Salo Herzberg und dessen Frau Zaelina geb. Kuznitzky. Als er fast sechs Jahre alt ist, wird am 27. Januar 1883 seine Schwester Gertrud geboren.

In seiner Dissertationsschrift (Leipzig 1904) macht er die folgenden Angaben zu seiner Biografie:
„Ich, Curt Herzberg, wurde am 7. Mai 1877 zu Ratibor (Schlesien) als Sohn jüdischer Eltern geboren und besuchte von Ostern 1886 bis April 1893 das Gymnasium daselbst bis zur Ober-Secunda. Im Oktober desselben Jahres (1893) trat ich in eine Apotheke ein und bestand im September 1896 in Oppeln die Apothekergehilfenprüfung. Ostern 1897 gab ich diesen Beruf völlig auf und studierte von Ostern 1897 bis Ostern 1898 an der Berliner, von Ostern 1898 bis Ostern 1899 an der Strassburger Universität. Von Ostern 1899 studierte ich bis Ende Juli 1903 mit einer Unterbrechung, nämlich des Winter-Semesters 1899/1900, dauernd an der Leipziger Universität. März 1902 bestand ich die chemische Verbandsprüfung bei Herrn Geheimrat Ostwald.“

Er widmete seine Dissertation „in Dankbarkeit Meinem Onkel Herrn Kaiserlichen Rat Emil Kuznitzky“, dem Bruder seiner Mutter.

Sein Interesse galt neben der Chemie, besonders der Philosophie. Seine Dissertation beschäftigt sich mit dem französischen Philosophen Montaigne und den Berührungen zwischen Philosophie und Naturwissenschaften.

Kurt Herzberg schrieb fortan seinen Vornamen mit K; er begann journalistisch zu arbeiten. Er war überzeugter Atheist, die jüdischen Traditionen lehnte er entschieden ab.

1913 heiratete er die Erzieherin Stephanie Steinitz, die 1892 in Berlin geboren wurde und ebenfalls einer jüdischen Familie entstammte. Am 19. Januar 1914 wird der gemeinsame Sohn Thomas Friedrich Melchior geboren. In den Jahren der Weimarer Republik arbeitete Dr. Kurt Herzberg als Redakteur u.a. bei der Vossischen Zeitung. Seine Schwerpunkte waren wissenschaftliche Themen und Reiseberichte.

Nebenbei arbeitete er jahrelang an einem Sachbuch, das 1932 schließlich beim Volksverband der Bücherfreunde/Wegweiser Verlag in Berlin erschien: „Charakterforschung. Meister der Menschenkenntnis“.

Wenige Monate später erhielt er, nach Machtantritt der Nazis, wegen seiner jüdischen Herkunft Schreibverbot.

1934 floh sein jetzt 20-jähriger Sohn Thomas ins britische Mandatsgebiet Palästina. 1937 wird die Ehe mit Stephanie geschieden. Kurt Herzberg musste nun immer häufiger umziehen. Er konnte sich nur noch kleine möblierte Zimmer leisten, musste ausziehen, sobald das Haus oder die Straße von den NS-Behörden als „judenrein“ deklariert wurde. Er wohnte in Charlottenburg, in der Roscherstraße, in der Sybelstraße und schließlich in der Dahlmannstraße 16, hier zur Untermiete bei Gattel. Das wird sein letzter Wohnsitz. Er zog hier Anfang 1939 ein, wenige Wochen nach der Pogromnacht vom 9./10. November 1938. Alle seine Versuche, Deutschland zu verlassen, blieben erfolglos. Seine (im Familienbesitz befindlichen) Briefe an seinen Sohn Thomas in Haifa/Palästina wurden zunehmend verzweifelt und flehend. Dessen Versuche, für seinen Vater (und auch für seine Mutter) eine der wenigen Einreisegenehmigungen zu erwirken, blieben zum Scheitern verurteilt.

Der 19. Juni 1939 ist ein verregneter, eher kühler Montag. Es ist der letzte Tag, den Dr. Kurt Herzberg im Haus Dahlmannstr. 16 als Untermieter in einem möblierten Zimmer verbrachte. Keine fünf Monate später, am 14. November 1939, wird sein Leben beendet sein. Mit 62 Jahren starb er in den Wittenauer Anstalten – einer „Irrenanstalt“ wie es damals landläufig hieß – an einem Schädelbruch. Der Eintrag in seine Patientenakte (Landesarchiv Berlin, Rep. 003-04-04 Nr. 6363) spricht von einer Selbsttötung durch einen Sturz vom Dach. Ob er tatsächlich eine solche Flucht in den Tod gewählt hat oder ob er ein Opfer der tödlichen Methoden wurde, die gegenüber jüdischen Patienten in den psychiatrischen Anstalten des Dritten Reiches angewendet wurden, wird sich niemals eindeutig klären lassen.

Das Projekt Gedenkort T4 stellt dazu auf seiner Homepage fest, dass auch in den Wittenauer Anstalten „die Sterberate […] unter den jüdischen Patienten besonders hoch [war]. Ebenso starben überdurchschnittlich viele ausländische Zwangsarbeiter. Der Beweis, dass in den Wittenauer Heilstätten Patienten ermordet wurden, mag nicht gerichtsfest gelingen, er liegt aber angesichts der hohen Todesraten und der bewusst fehlenden Einträge in die Patientenakten nahe.“

Der Hauptmieter der Wohnung, in der Dr. Kurt Herzberg das möblierte Zimmer im Haus Dahlmannstr. 16 seit Anfang 1939 bewohnte, war Max Gattel, für ihn und seine Familie finden sich Stolpersteine in der Prinzenallee im Wedding.

Wie aus der Patientenakte hervorgeht, sorgte sich Max Gattel um das Wohlergehen seines Untermieters Dr. Kurt Herzberg, der offenbar zunehmend und massiv Seelenqualen litt. Er warf sich vor, viel zu spät erkannt zu haben, wie gefährlich die Lage in Deutschland für Juden wurde und war immer noch hin und hergerissen zwischen gehen oder bleiben. Diese Spannung muss sich durch einen Wechsel von Apathie und Wutausbrüchen in der Wohnung Bahn gebrochen haben.

Am 19. Juni 1939 wollte Max Gattel für die Einweisung von Kurt Herzberg ins Jüdische Krankenhaus sorgen. Das aber war überfüllt, und so landete Kurt Herzberg in den Wittenauer Anstalten, wo er ums Leben kam.

Wenn es tatsächlich Suizid war, dann als Akt eines Verzweifelten nach sechs Jahren Berufsverbot und dem Ende aller Hoffnungen auf eine Flucht aus Nazi-Deutschland. In den Briefen an seinen Sohn Thomas geht es seit der Pogromnacht tatsächlich fast nur noch um die Frage, wie es gelingen kann, aus Deutschland zu entkommen und nach Palästina zu fliehen. Diese Gemütslage schilderte auch der Verfasser des Aufnahmeprotokolls der Wittenauer Anstalten auf seine Weise. Später finden sich in der Patientenakte von Dr. Kurt Herzberg Vermerke, wonach er bei Kriegsbeginn die freudige Hoffnung geäußert habe, dass die Briten dem Hitlerregime bald ein Ende bereiten würden. Diese Aussage wird in der Akte als Beweis für den fortgeschrittenen Irrsinn des Patienten Kurt „Israel“ Herzberg gewertet.

Seiner Schwester Gertrud Altmann gelang, gemeinsam mit ihrer 25-jährigen Tochter Else, im Frühjahr 1941 die Flucht über Lissabon nach Amerika. Beide trafen am 5. Mai 1941 mit dem Dampfer EXCALIBUR in New York ein. Der Sohn Peter H. Altmann, Kurt Herzbergs Neffe, lebte bereits seit 1935 in den USA. Kurts Schwager, der frühere Breslauer Bankprokurist Alfred Altmann, konnte seine Frau Gertrud und seine Tochter Else nicht mehr zum Sohn in die USA begleiten. Am 18. November 1938 ist er im KZ Buchenwald ermordet worden, nachdem er eine Woche zuvor, gleich nach der Pogromnacht vom 9./10. November 1938, verhaftet wurde, zeitgleich mit etwa 30.000 Juden im ganzen Deutschen Reich.

Stephanie Herzberg geb. Steinitz, Kurt Herzbergs geschiedene Frau, heiratete im Frühjahr 1939 erneut; ihr zweiter Mann war Erwin Berju. Beide wurden am 13. Januar 1942 von Berlin-Grunewald nach Riga deportiert und kamen dort ums Leben. Vor dem Haus Katharinenstraße 9 in Berlin-Charlottenburg liegen für sie Stolpersteine.

Kurt Herzbergs Sohn Thomas Herzberg heiratete am 12. September 1939 in Haifa/Britisch Palästina Karla Laser, die 1936 15-jährig aus Deutschland geflohen war. 1942 wird die Tochter Jael geboren, 1951 der Sohn Ruben. 1958 kehrt Thomas Herzberg mit seiner Frau und dem Sohn nach Deutschland zurück. Die Tochter Jael lebt in Netanya/Israel, ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkel. Ruben Herzberg lebt in Hamburg, ist ebenfalls verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und einen Enkel.