Anna Levy geb. Heinemann

Verlegeort
(Stolperstein is virtual)
An der Rehwiese 4
Bezirk/Ortsteil
Nikolassee
Geboren
21. November 1869 in Lüneburg
Deportation
am 10. September 1942 nach Theresienstadt
Später deportiert
am 29. September 1942 nach Treblinka
Ermordet
in Treblinka

Anna Heinemann wurde am 21. November 1869 in Lüneburg als Tochter des angesehenen Bürgers und Bankiers Marcus Heinemann geboren. Anna hatte sechzehn Geschwister von denen nur zwölf das Kindsalter überlebten.
Sie heiratete Otto Levy der am 23. Oktober 1864 in Malchow in Mecklenburg geborenwurde.
Beide waren jüdischen Glaubens.
Otto Levy war Kaufmann und um 1890 zogen Anna und Otto nach Berlin.
Sie adoptierten Ernest Rudolf Louis Levy, der am 08. November 1908 geboren wurde.
Im selbn Jahr bauten sie auf dem Grundstück An der Rehwiese 4 in Nikolassee eine große Villa mit 10 Zimmern, 2 Bädern und Zentralheizung, die sie bis 1938 bewohnten.
Zu Weihnachten 1937 besuchten sie noch ihren Sohn Ernest, der bereits nach Paris ausgewandert war. Anna und Otto kehrten nach Deutschland zurück, um ihre eigene Ausreise zu organisieren. Dafür verkauften sie die Villa erheblich unter ihrem Wert und zogen in die Palmzeile 6 in Schlachtensee in ein möbliertes Zimmer.
Die Ausreise ist ihnen nicht mehr gelungen. Ihnen wurden die Pässe weggenommen.
Am 10. September 1942 sind Anna und Otto Levy, damals 72 und 76 Jahre alt, mit dem 61. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert worden.
Von dort sind sie am 29. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka östlich von Warschau transportiert worden.
Es ist davon auszugehen, dass sie in Treblinka sofort nach Ankunft ermordet worden sind, das Todesdatum ist nicht bekannt.
Nach dem Krieg konnte Ernest Levy in einer Einigung mit dem Käufer des Grundstücks An der Rehwiese 4 erreichen, dass ihm die Hälfte des Kaufpreises beim Weiterverkauf zugesprochen wurde.

Anna Heinemann wurde am 21. November 1869 in Lüneburg als Tochter des angesehenen Bürgers und Bankiers Marcus Heinemann geboren. Anna hatte sechzehn Geschwister, von denen nur zwölf das Kindesalter überlebten.
Sie heiratete den Kaufmann Otto Levy, der am 23. Oktober 1864 in Malchow in Mecklenburg geboren wurde. Beide waren jüdischen Glaubens.
Um 1890 zogen Anna und Otto Levy nach Berlin. Sie adoptierten Ernest Rudolf Louis Levy, der am 8. November 1908 geboren wurde. Im selben Jahr bauten sie auf dem Grundstück An der Rehwiese 4 in Nikolassee eine große Villa mit 10 Zimmern, 2 Bädern und Zentralheizung, die sie bis 1938 bewohnten.
Zu Weihnachten 1937 besuchten sie noch ihren Sohn Ernest, der nach Paris ausgewandert war. Anna und Otto Levy kehrten nach Deutschland zurück, um ihre eigene Ausreise zu organisieren. Dafür verkauften sie die Villa zu einem erheblich unter ihrem Wert liegenden Preis und zogen in die Palmzeile 6 in Schlachtensee in ein möbliertes Zimmer.
Die Ausreise ist ihnen nicht mehr gelungen. Ihnen wurden die Pässe weggenommen.
Am 10. September 1942 wurden Anna und Otto Levy, damals 72 und 76 Jahre alt, mit dem „61. Alterstransport“ nach Theresienstadt deportiert.
Von dort wurden sie am 29. September 1942 weiter in das Vernichtungslager Treblinka östlich von Warschau verschleppt.
Auch wenn ihr Todesdatum nicht bekannt ist, ist davon auszugehen, dass sie in Treblinka sofort nach der Ankunft ermordet worden sind.
Nach dem Krieg konnte Ernest Levy in einer Einigung mit dem Käufer des Grundstücks An der Rehwiese 4 erreichen, dass ihm die Hälfte des Kaufpreises beim Weiterverkauf zugesprochen wurde.