Magdalene Sternfeld

Verlegeort
Droysenstr. 8
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
20. Oktober 2009
Geboren
16. März 1872 in Stettin / Szczecin
Deportation
am 07. September 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
25. September 1942 im Ghetto Theresienstadt

Magdalene Sternfeld wurde am 16. März 1872 in Stettin geboren. Sie war ledig. Magdalenes Schwester Lili, die sich auch Lilly nannte, lebte ebenfalls in Berlin, ein par Häuser weiter. Über beider Leben ist nichts bekannt. Magdalene wurde am 2. September 1942 von ihrer Wohnung in der Droysenstraße 8 in die Schönhauser Allee 161a umquartiert. Insgesamt 100 Personen, unter anderen auch die ihr vermutlich bekannte Nachbarin Gertrud Mannheim aus der Gervinusstraße 12 wurden am 7. September in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hier konnte sie ihre Schwester Lilly wiedersehen. Keine drei Wochen später, am 25. September 1942, ist Magdalene im Alter von 70 Jahren gestorben, die Ärzte bescheinigten „Darmkatarrh“ – eine Folge von Unterernährung, schlimmsten hygienischen Verhältnissen und mangelnder medizinischer Versorgung.<br />
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<a href=http://www2.holocaust.cz/de/docume…; <br />
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Lili (Lilly) Sternfeld wurde am 26. Mai 1873 in Stettin geboren. Sie war wie ihre ältere Schwester Magdalene ledig. Als Beruf gab sie an: „Korrespondentin“ und wohnte 1939 in der Droysenstraße 17 bei Hulda Rothholz geb. Samuel und Heinz Karl Rothholz. Später musste Lilly Sternfeld in der Pariser Straße 8 Unterschlupf suchen. Am 19. Juni 1942 wurde sie vom Anhalter Bahnhof in Berlin nach Theresienstadt bei Prag deportiert und kam dort am 5. Januar 1943 im Alter von 70 Jahren an einer Lungenentzündung ums Leben, was zweifellos eine Folge der Mangelernährung und der Kälte in den Unterkünften des Ghettos war. <a href=http://www2.holocaust.cz/de/docume…; <br />
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Die Vermieterin Hulda Rothholz (geboren 1866) ist am 25. August 1942 ebenfalls nach Theresienstadt deportiert worden und kam am 16. April 1943 ums Leben, auf ähnliche Weise ein weiterer Untermieter namens Arnold Hamburger (geboren 1869). Heinz Karl Rothholz, vielleicht ein Enkelsohn (geboren 1921) ist 1942 im Alter von 21 Jahren „wegen antinationalsozialistischer Tätigkeit“ verhaftet und am 4. März 1943 im Gefängnis Plötzensee mit dem Fallbeil hingerichtet worden.

Magdalene Sternfeld wurde am 16. März 1872 in Stettin geboren. Sie war ledig. Magdalenes Schwester Lili, die sich auch Lilly nannte, lebte ebenfalls in Berlin, ein par Häuser weiter. Über beider Leben ist nichts bekannt. Magdalene wurde am 2. September 1942 von ihrer Wohnung in der Droysenstraße 8 in die Schönhauser Allee 161a umquartiert. Insgesamt 100 Personen, unter anderen auch die ihr vermutlich bekannte Nachbarin Gertrud Mannheim aus der Gervinusstraße 12 wurden am 7. September in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hier konnte sie ihre Schwester Lilly wiedersehen. Keine drei Wochen später, am 25. September 1942, ist Magdalene im Alter von 70 Jahren gestorben, die Ärzte bescheinigten „Darmkatarrh“ – eine Folge von Unterernährung, schlimmsten hygienischen Verhältnissen und mangelnder medizinischer Versorgung.

http://www2.holocaust.cz/de/documen...

Lili (Lilly) Sternfeld wurde am 26. Mai 1873 in Stettin geboren. Sie war wie ihre ältere Schwester Magdalene ledig. Als Beruf gab sie an: „Korrespondentin“ und wohnte 1939 in der Droysenstraße 17 bei Hulda Rothholz geb. Samuel und Heinz Karl Rothholz. Später musste Lilly Sternfeld in der Pariser Straße 8 Unterschlupf suchen. Am 19. Juni 1942 wurde sie vom Anhalter Bahnhof in Berlin nach Theresienstadt bei Prag deportiert und kam dort am 5. Januar 1943 im Alter von 70 Jahren an einer Lungenentzündung ums Leben, was zweifellos eine Folge der Mangelernährung und der Kälte in den Unterkünften des Ghettos war. http://www2.holocaust.cz/de/documen...

Die Vermieterin Hulda Rothholz (geboren 1866) ist am 25. August 1942 ebenfalls nach Theresienstadt deportiert worden und kam am 16. April 1943 ums Leben, auf ähnliche Weise ein weiterer Untermieter namens Arnold Hamburger (geboren 1869). Heinz Karl Rothholz, vielleicht ein Enkelsohn (geboren 1921) ist 1942 im Alter von 21 Jahren „wegen antinationalsozialistischer Tätigkeit“ verhaftet und am 4. März 1943 im Gefängnis Plötzensee mit dem Fallbeil hingerichtet worden.