Lore Grünthal

Verlegeort
Duisburger Str. 19
Bezirk/Ortsteil
Wilmersdorf
Verlegedatum
20. Mai 2014
Geboren
20. Juni 1924 in Crossen a. d. Oder / Krosno Odrzańskie
Deportation
am 03. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Lore Grünthal wurde am 20. Juni 1924 in Crossen/Oder geboren. Zum Zeitpunkt der Volkszählung am 17. Mai 1939 lebte sie in einem Haushalt mit Gertrud Krohn, geb. Grünthal (wahrscheinlich ihre Tante) in der Duisburger Straße 19. Ebenfalls in Berlin wohnten ihre Eltern Meta (geboren am 19. Juni 1989 in Lessen) und Max Grünthal (geboren am 29. Dezember 1892 in Fürstenwalde). Lore hatte mit Heinz (geboren am 09. Januar 1923) und Vera (gebopren am 07. Oktober 1927) zwei Geschwister. Aus den von der ganzen Familie unter Zwang anzufertigenden Vermögensaufstellungen zum Zweck der Enteignung geht hervor, dass Vater Max zuletzt als Zwangsarbeiter bei Otto Linemann in der Mühlenstraße 85 in Pankow beschäftigt war. Bruder Heinz war zuletzt als Löter bei Raederstein in der Wusterhauser Straße 16 beschäftigt. Lore selbst wurde als Arbeiterin in der Schuhfabrik Reh & Praedel in der Jahnstraße 68-72 in Britz geführt. <br />
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In der von Mutter Vera angefertigten Vermögensaufstellung wurde auch Lore als mit ihr im Haushalt lebende Person aufgeführt. Die Familie lebte zu diesem Zeitpunkt zur Untermiete in zwei Zimmern bei Radilewski in der Kottbusser Straße 20, Hochparterre vorn. Mutter Meta und Schwester Vera wurden am 02. März 1943 mit dem von der Gestapo so benannten 32. Osttransport von Moabit nach Auschwitz deportiert. Nur einen Tag später wurden Lore und ihr Vater mit dem 33. Osttransport, zusammen mit weiteren 1 724 Personen, ebenfalls von Moabit nach Auschwitz deportiert. Vater Max wurde in Auschwitz unter der Häftlingsnummer 105782 erfasst. Noch im Januar 1945, als sie längst ermordet waren, machte der Oberfinanzpräsident bei den letzten Arbeitgebern von Heinz und Lore Forderungen über drei bzw. einen noch ausstehenden Tagelohn geltend.

Lore Grünthal wurde am 20. Juni 1924 in Crossen/Oder geboren. Zum Zeitpunkt der Volkszählung am 17. Mai 1939 lebte sie in einem Haushalt mit Gertrud Krohn, geb. Grünthal (wahrscheinlich ihre Tante) in der Duisburger Straße 19. Ebenfalls in Berlin wohnten ihre Eltern Meta (geboren am 19. Juni 1989 in Lessen) und Max Grünthal (geboren am 29. Dezember 1892 in Fürstenwalde). Lore hatte mit Heinz (geboren am 09. Januar 1923) und Vera (gebopren am 07. Oktober 1927) zwei Geschwister. Aus den von der ganzen Familie unter Zwang anzufertigenden Vermögensaufstellungen zum Zweck der Enteignung geht hervor, dass Vater Max zuletzt als Zwangsarbeiter bei Otto Linemann in der Mühlenstraße 85 in Pankow beschäftigt war. Bruder Heinz war zuletzt als Löter bei Raederstein in der Wusterhauser Straße 16 beschäftigt. Lore selbst wurde als Arbeiterin in der Schuhfabrik Reh & Praedel in der Jahnstraße 68-72 in Britz geführt.

In der von Mutter Vera angefertigten Vermögensaufstellung wurde auch Lore als mit ihr im Haushalt lebende Person aufgeführt. Die Familie lebte zu diesem Zeitpunkt zur Untermiete in zwei Zimmern bei Radilewski in der Kottbusser Straße 20, Hochparterre vorn. Mutter Meta und Schwester Vera wurden am 02. März 1943 mit dem von der Gestapo so benannten 32. Osttransport von Moabit nach Auschwitz deportiert. Nur einen Tag später wurden Lore und ihr Vater mit dem 33. Osttransport, zusammen mit weiteren 1 724 Personen, ebenfalls von Moabit nach Auschwitz deportiert. Vater Max wurde in Auschwitz unter der Häftlingsnummer 105782 erfasst. Noch im Januar 1945, als sie längst ermordet waren, machte der Oberfinanzpräsident bei den letzten Arbeitgebern von Heinz und Lore Forderungen über drei bzw. einen noch ausstehenden Tagelohn geltend.