Horst Günther Schmidt

Verlegeort
Franzstraße 30 -36
Bezirk/Ortsteil
Wilhelmstadt
Verlegedatum
10. Oktober 2011
Geboren
1920 in Lübbecke (Westfalen)
Überlebt

Horst Schmidt wurde 1920 in Lübbecke geboren. Da seine Eltern Schwierigkeiten hatten ihn aufzuziehen, wohnte er ab 1923 bei seiner Tante Emmy. 1934 trat er der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas bei. Je älter er wurde, desto aktiver setzte er sich für Glaubensbelange ein. Er war z.B. als Kurier unterwegs – immer von einer drohenden Verhaftung verfolgt. 1943 wurde Horst Schmidt zusammen mit seiner späteren Ehefrau Hermine und deren Eltern in Danzig verhaftet. Am 30. November 1944 wurde vom Volksgerichtshof wegen Wehrdienstentziehung, Wehrkraftzersetzung und illegaler Betätigung bei den Zeugen Jehovas zum Tode verurteilt. Er wurde nach Brandenburg- Görden gebracht. Mehrere Monate saß er dort in einer der Todeszellen – bis am 27. April 1945 sowjetische Soldaten das Gefängnis befreiten und er so überleben konnte.

Horst Schmidt wurde 1920 in Lübbecke geboren. Da seine Eltern Schwierigkeiten hatten ihn aufzuziehen, wohnte er ab 1923 bei seiner Tante Emmy. 1934 trat er der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas bei. Je älter er wurde, desto aktiver setzte er sich für Glaubensbelange ein. Er war z.B. als Kurier unterwegs – immer von einer drohenden Verhaftung verfolgt. 1943 wurde Horst Schmidt zusammen mit seiner späteren Ehefrau Hermine und deren Eltern in Danzig verhaftet. Am 30. November 1944 wurde vom Volksgerichtshof wegen Wehrdienstentziehung, Wehrkraftzersetzung und illegaler Betätigung bei den Zeugen Jehovas zum Tode verurteilt. Er wurde nach Brandenburg- Görden gebracht. Mehrere Monate saß er dort in einer der Todeszellen – bis am 27. April 1945 sowjetische Soldaten das Gefängnis befreiten und er so überleben konnte.