Tana Nagel

Verlegeort
Gervinusstr. 18
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
16. April 2013
Geboren
20. Mai 1942 in Berlin
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Tana Nagel kam am 20. Mai 1942 als Tochter von Hans-Rolf Nagel und seiner Frau Hanni, geb. Gutermann, zur Welt. – Sie hatte nur neun Monate zu leben. Sie und ihre Eltern wurden im Vernichtungslager Auschwitz in Südpolen umgebracht. Hans-Rolf Nagel hatte einen älteren Bruder, Karl-Heinrich, der Elektroingenieur war und dem es 1938/39 gelang, der Judenverfolgung nach New York zu entkommen.<br />
Das junge Paar mit der kleinen Tochter wohnte Ende der 1930er Jahre in der Gervinusstraße 18, wo die Mutter von Hans Rolf Nagel mit ihrem zweiten Ehemann wohnte. Vor ihrer Deportation, vermutlich 1942, mussten Hans-Rolf, Hanni und Tana Nagel die Wohnung in der Gervinusstraße verlassen und in die Berliner Straße 97 zu Walter und Ursula Heymann ziehen, einem ebenfalls jungen Ehepaar (geboren 1915 und 1916), die am 2. März 1943 und am 24. August 1943 nach Auschwitz deportiert wurden. Hans-Rolf, Hanni und Tana Nagel hatten sich zunächst in der Sammelstelle an der Levetzowstraße 7–8, einer ehemaligen jüdischen Synagoge, zu melden und mussten sich dann in einen Zug drängeln, der mit 1143 Menschen nach Auschwitz fuhr.<br />
Am 6. März 1943 kamen sie dort an, 643 von ihnen wurden sogleich in den Gaskammern in Birkenau getötet, darunter war sicherlich das Kind.<br />

Tana Nagel kam am 20. Mai 1942 als Tochter von Hans-Rolf Nagel und seiner Frau Hanni, geb. Gutermann, zur Welt. – Sie hatte nur neun Monate zu leben. Sie und ihre Eltern wurden im Vernichtungslager Auschwitz in Südpolen umgebracht. Hans-Rolf Nagel hatte einen älteren Bruder, Karl-Heinrich, der Elektroingenieur war und dem es 1938/39 gelang, der Judenverfolgung nach New York zu entkommen.
Das junge Paar mit der kleinen Tochter wohnte Ende der 1930er Jahre in der Gervinusstraße 18, wo die Mutter von Hans Rolf Nagel mit ihrem zweiten Ehemann wohnte. Vor ihrer Deportation, vermutlich 1942, mussten Hans-Rolf, Hanni und Tana Nagel die Wohnung in der Gervinusstraße verlassen und in die Berliner Straße 97 zu Walter und Ursula Heymann ziehen, einem ebenfalls jungen Ehepaar (geboren 1915 und 1916), die am 2. März 1943 und am 24. August 1943 nach Auschwitz deportiert wurden. Hans-Rolf, Hanni und Tana Nagel hatten sich zunächst in der Sammelstelle an der Levetzowstraße 7–8, einer ehemaligen jüdischen Synagoge, zu melden und mussten sich dann in einen Zug drängeln, der mit 1143 Menschen nach Auschwitz fuhr.
Am 6. März 1943 kamen sie dort an, 643 von ihnen wurden sogleich in den Gaskammern in Birkenau getötet, darunter war sicherlich das Kind.