Verlegeort
Giesebrechtstr. 18
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
22. September 2010
Geboren
21. August 1871 in Sorau / Żary
Deportation
am 03. Oktober 1942
nach
Theresienstadt
Ermordet
17. Januar 1943 im Ghetto Theresienstadt
Helene Katschke, geb. Badt, wurde am 21. August 1871 im sorbischen Sorau in der damaligen preußischen Provinz Brandenburg (heute Żary in der polnischen Woiwodschaft Lebus) geboren. Sie war Witwe und lebte zum Zeitpunkt der Volkszählung vom 17.5.1939 zusammen mit ihrer ebenfalls bereits verwitweten Tochter Margarethe Pinthus und deren Tochter Eva zusammen in der Giesebrechtstraße 18. Kurz vor der Deportation wurde sie zwangsweise in die Waitzstr. 7 umgesiedelt. Ihre Tochter Margarethe wurde am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Enkeltochter Eva wurde im Juli 1939 im Alter von 13 Jahren mit einem Kindertransport nach Großbritannien geschickt und so gerettet.
Am 3. Oktober 1942 wurde Helene Katschke über das von den Nazis als „Sammellager“ missbrauchte Gemeindehaus der orthodoxen jüdischen Gemeinde Adass Jisroel in der Artilleriestraße 31 (heute Tucholskystr. 40) in Berlin-Mitte mit dem sog. „3. Großen Alterstransport“ zusammen mit über 1000 weiteren jüdischen Menschen aus Berlin und Brandenburg in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie traf dort ihre Schwägerin Wally Kaufmann, geb. Katschke, wieder, die bereits am 6. Juni 1942 aus Berlin mit weiteren 49 Jüdischen Menschen nach Theresienstadt deportiert worden war.
Helene Katschke verstarb in Theresienstadt am 17. Januar 1943. Die Todesfallanzeige weist als Todesursache „Marasmus senilis“ - also Alterschwäche - aus.
Es ist aber bekannt, dass die wahren Todesursachen häufig verschleiert wurden. Man kann also davon ausgehen, dass Helene Katschke an Unterernährung, Kälte, den unsäglichen hygienischen Zuständen und den allgemein lebensfeindlichen Bedingungen im Ghetto Theresienstadt zugrunde gegangen ist.
Am 3. Oktober 1942 wurde Helene Katschke über das von den Nazis als „Sammellager“ missbrauchte Gemeindehaus der orthodoxen jüdischen Gemeinde Adass Jisroel in der Artilleriestraße 31 (heute Tucholskystr. 40) in Berlin-Mitte mit dem sog. „3. Großen Alterstransport“ zusammen mit über 1000 weiteren jüdischen Menschen aus Berlin und Brandenburg in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie traf dort ihre Schwägerin Wally Kaufmann, geb. Katschke, wieder, die bereits am 6. Juni 1942 aus Berlin mit weiteren 49 Jüdischen Menschen nach Theresienstadt deportiert worden war.
Helene Katschke verstarb in Theresienstadt am 17. Januar 1943. Die Todesfallanzeige weist als Todesursache „Marasmus senilis“ - also Alterschwäche - aus.
Es ist aber bekannt, dass die wahren Todesursachen häufig verschleiert wurden. Man kann also davon ausgehen, dass Helene Katschke an Unterernährung, Kälte, den unsäglichen hygienischen Zuständen und den allgemein lebensfeindlichen Bedingungen im Ghetto Theresienstadt zugrunde gegangen ist.
Helene Katschke, geb. Badt, wurde am 21. August 1871 im sorbischen Sorau in der damaligen preußischen Provinz Brandenburg (heute Żary in der polnischen Woiwodschaft Lebus) geboren. Sie war Witwe und lebte zum Zeitpunkt der Volkszählung vom 17.5.1939 zusammen mit ihrer ebenfalls bereits verwitweten Tochter Margarethe Pinthus und deren Tochter Eva zusammen in der Giesebrechtstraße 18. Kurz vor der Deportation wurde sie zwangsweise in die Waitzstr. 7 umgesiedelt. Ihre Tochter Margarethe wurde am 26. Februar 1943 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Enkeltochter Eva wurde im Juli 1939 im Alter von 13 Jahren mit einem Kindertransport nach Großbritannien geschickt und so gerettet.
Am 3. Oktober 1942 wurde Helene Katschke über das von den Nazis als „Sammellager“ missbrauchte Gemeindehaus der orthodoxen jüdischen Gemeinde Adass Jisroel in der Artilleriestraße 31 (heute Tucholskystr. 40) in Berlin-Mitte mit dem sog. „3. Großen Alterstransport“ zusammen mit über 1000 weiteren jüdischen Menschen aus Berlin und Brandenburg in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie traf dort ihre Schwägerin Wally Kaufmann, geb. Katschke, wieder, die bereits am 6. Juni 1942 aus Berlin mit weiteren 49 Jüdischen Menschen nach Theresienstadt deportiert worden war.
Helene Katschke verstarb in Theresienstadt am 17. Januar 1943. Die Todesfallanzeige weist als Todesursache „Marasmus senilis“ - also Alterschwäche - aus.
Es ist aber bekannt, dass die wahren Todesursachen häufig verschleiert wurden. Man kann also davon ausgehen, dass Helene Katschke an Unterernährung, Kälte, den unsäglichen hygienischen Zuständen und den allgemein lebensfeindlichen Bedingungen im Ghetto Theresienstadt zugrunde gegangen ist.
Am 3. Oktober 1942 wurde Helene Katschke über das von den Nazis als „Sammellager“ missbrauchte Gemeindehaus der orthodoxen jüdischen Gemeinde Adass Jisroel in der Artilleriestraße 31 (heute Tucholskystr. 40) in Berlin-Mitte mit dem sog. „3. Großen Alterstransport“ zusammen mit über 1000 weiteren jüdischen Menschen aus Berlin und Brandenburg in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Sie traf dort ihre Schwägerin Wally Kaufmann, geb. Katschke, wieder, die bereits am 6. Juni 1942 aus Berlin mit weiteren 49 Jüdischen Menschen nach Theresienstadt deportiert worden war.
Helene Katschke verstarb in Theresienstadt am 17. Januar 1943. Die Todesfallanzeige weist als Todesursache „Marasmus senilis“ - also Alterschwäche - aus.
Es ist aber bekannt, dass die wahren Todesursachen häufig verschleiert wurden. Man kann also davon ausgehen, dass Helene Katschke an Unterernährung, Kälte, den unsäglichen hygienischen Zuständen und den allgemein lebensfeindlichen Bedingungen im Ghetto Theresienstadt zugrunde gegangen ist.