Norbert Naftali Weinberger

Verlegeort
Goethestr. 70
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
10. August 2014
Geboren
1924 in Wien
Flucht
1939 Kindertransport nach England
Überlebt

Josef und Chanah Weinberger (siehe dort) lebten seit spätestens 1919 in Wien und bekamen dort 1921 die Tochter Irma Naomi (auch Noomi) und 1924 den Sohn Norbert Naftali. Kurz nach Norberts Geburt siedelte die Familie nach Berlin um, ab 1925 wohnte sie in der Goethestraße 70.<br />
Wie sein Vater Josef Weinberger die Machtübernahme der Nationalsozialisten erlebte und die Zunahme an offiziellen antisemitischen Maßnahmen, ist nicht bekannt. Am 14. Mai 1937 starb seine Mutter Chanah an einer Gallenvergiftung und Herzschwäche. Sie wurde noch am selben Tag auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.<br />
Nach den Pogromen vom November 1938 häuften sich die antijüdischen diskriminierenden und demütigenden Maßnahmen dermaßen, dass Josef für sich und seine Kinder die Dringlichkeit erkannte, Deutschland zu verlassen. Irma konnte im Februar 1939 mit der Jugend-Alija, der von der Reichsvertretung der Juden organisierten Auswanderung junger Leute nach Palästina, dorthin gelangen, 1943 beantragte sie die Einbürgerung. Norbert, 14-jährig, war schon im Januar 1939 mit einem Kindertransport nach England gerettet worden.<br />
Nachdem es sein Vater nach Palästina geschafft hatte, kam 1949 auch Norbert mit seiner Frau Gisela 1949 aus England nach.<br />
Norberts Großeltern mütterlicherseits, David und Fanni Feigel Silbiger, die im galizischen Chrzanów gelebt hatten, wurden 1943 in Auschwitz ermordet. Auch seine Tante (Chanas Schwester) Rivka, verheiratete Tobias, und sein Onkel Abraham mit seiner Frau Frimet kamen in der Shoa um.<br />

Josef und Chanah Weinberger (siehe dort) lebten seit spätestens 1919 in Wien und bekamen dort 1921 die Tochter Irma Naomi (auch Noomi) und 1924 den Sohn Norbert Naftali. Kurz nach Norberts Geburt siedelte die Familie nach Berlin um, ab 1925 wohnte sie in der Goethestraße 70.
Wie sein Vater Josef Weinberger die Machtübernahme der Nationalsozialisten erlebte und die Zunahme an offiziellen antisemitischen Maßnahmen, ist nicht bekannt. Am 14. Mai 1937 starb seine Mutter Chanah an einer Gallenvergiftung und Herzschwäche. Sie wurde noch am selben Tag auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.
Nach den Pogromen vom November 1938 häuften sich die antijüdischen diskriminierenden und demütigenden Maßnahmen dermaßen, dass Josef für sich und seine Kinder die Dringlichkeit erkannte, Deutschland zu verlassen. Irma konnte im Februar 1939 mit der Jugend-Alija, der von der Reichsvertretung der Juden organisierten Auswanderung junger Leute nach Palästina, dorthin gelangen, 1943 beantragte sie die Einbürgerung. Norbert, 14-jährig, war schon im Januar 1939 mit einem Kindertransport nach England gerettet worden.
Nachdem es sein Vater nach Palästina geschafft hatte, kam 1949 auch Norbert mit seiner Frau Gisela 1949 aus England nach.
Norberts Großeltern mütterlicherseits, David und Fanni Feigel Silbiger, die im galizischen Chrzanów gelebt hatten, wurden 1943 in Auschwitz ermordet. Auch seine Tante (Chanas Schwester) Rivka, verheiratete Tobias, und sein Onkel Abraham mit seiner Frau Frimet kamen in der Shoa um.