Hildegard Borchardt geb. Sachs

Verlegeort
Halskestraße 14
Bezirk/Ortsteil
Steglitz
Verlegedatum
19. September 2013
Geboren
22. Mai 1915 in Berlin
Deportation
am 04. März 1943 nach Auschwitz

Hildegard Borchardt geb. Sachs, war selbst arisch , durch ihre Ehe mit Gerhard Borchardt aber zur Geltungsjüdin erklärt worden. Das Ehepaar lebte seit April 1933 zusammen mit seiner Mutter Grete in deren Wohnung in Südende, Halskestraße 14. <br />
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Als Geltungsjüdin war Hildegard Borchardt wie ihr Mann zur Zwangsarbeit verpflichtet. Trotz der Repressalien trennte sie sich nicht von ihrem Mann. <br />
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Nach der Deportation ihrer Schwiegermutter im Januar 1942 musste das junge Ehepaar zum 20. Juni 1942 die<br />
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Wohnung in der Halskestraße aufgeben. Mit Vermittlung<br />
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durch die Wohnungsberatungsstelle der Jüdischen Kultusvereinigung konnten sie als Untermieter bei dem Ehepaar Ludwig und Elfriede Blumenthal in der Albrechtstraße 38 zuziehen.<br />
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Zur Wohngemeinschaft gehörte auch Hildegards „arische“ Mutter Sachs. Dies mag im Alltag einige Erleichterungen geboten haben. Als aber im März 1943 die ehemaligen Hauseigentümer Elfriede und Ludwig Blumenthal deportiert wurden, gab es keine Ausnahmeregelung für die Untermieter Borchardt. Hildegard Borchardt wurde zwei Tage nach ihrem Mann mit dem 33. Ost-Transport vom 4. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Während er von dort aus im Januar 1945 nach Buchenwald verlegt und dort zum Kriegsende befreit wurde, überlebte Hildegard Borchardt Auschwitz nicht.

Hildegard Borchardt geb. Sachs, war selbst arisch , durch ihre Ehe mit Gerhard Borchardt aber zur Geltungsjüdin erklärt worden. Das Ehepaar lebte seit April 1933 zusammen mit seiner Mutter Grete in deren Wohnung in Südende, Halskestraße 14.

Als Geltungsjüdin war Hildegard Borchardt wie ihr Mann zur Zwangsarbeit verpflichtet. Trotz der Repressalien trennte sie sich nicht von ihrem Mann.

Nach der Deportation ihrer Schwiegermutter im Januar 1942 musste das junge Ehepaar zum 20. Juni 1942 die

Wohnung in der Halskestraße aufgeben. Mit Vermittlung

durch die Wohnungsberatungsstelle der Jüdischen Kultusvereinigung konnten sie als Untermieter bei dem Ehepaar Ludwig und Elfriede Blumenthal in der Albrechtstraße 38 zuziehen.

Zur Wohngemeinschaft gehörte auch Hildegards „arische“ Mutter Sachs. Dies mag im Alltag einige Erleichterungen geboten haben. Als aber im März 1943 die ehemaligen Hauseigentümer Elfriede und Ludwig Blumenthal deportiert wurden, gab es keine Ausnahmeregelung für die Untermieter Borchardt. Hildegard Borchardt wurde zwei Tage nach ihrem Mann mit dem 33. Ost-Transport vom 4. März 1943 nach Auschwitz deportiert. Während er von dort aus im Januar 1945 nach Buchenwald verlegt und dort zum Kriegsende befreit wurde, überlebte Hildegard Borchardt Auschwitz nicht.