Über Bruno Rosenberger erfahren wir durch Urkunden: seiner Sterbeurkunde aus August 1933 und der Sterbeurkunde seiner Witwe Hedwig Rosenberger, geb. Heymann vom 17. Januar 1942. Sie war aufgrund des Hasses und der Erniedrigung durch die Nazis am 12. Januar 1942 in den Tod geflüchtet.
Laut seiner eigenen Sterbeurkunde ist er am 21. August 1933 vormittags im Alter von 60 Jahren im Auguste Viktoria Krankenhaus (AVK) verstorben. Weiter ist daraus zu entnehmen, dass er etwa 1873 in Gleiwitz geboren wurde, zum Zeitpunkt seines Todes in der Innsbrucker Straße 28 in Berlin-Schöneberg wohnte, von Beruf kaufmännischer Angestellter und mit Hedwig Rosenberger, geb. Heymann verheiratet war.
Auf der Sterbeurkunde seiner Witwe Hedwig Rosenberger vom Januar 1942 ist vermerkt, dass die Heirat der Beiden am 4. August 1903 in Bublitz stattgefunden hatte.
Die gemeinsame Tochter Margot wurde am 26. August 1904 geboren.
Wann die Familie Rosenberger nach Berlin zog, ist nicht bekannt, aber im Jüdischen Adressbuch von Berlin von 1929/1930 ist der Eintrag Bruno Rosenberger, Innsbrucker Straße 28 zu sehen.
Laut mappingthelives und dem Landesarchiv Berlin lebten zum Zeitpunkt der Volkszählung vom 17. Mai 1939 unter dieser Adresse im Hinterhaus, 4. Etage die inzwischen verheiratete Tochter Margot mit ihrem Mann Ernst Adler.