Henny Bruck geb. Goldes

Verlegeort
Karlsruher Str. 23
Bezirk/Ortsteil
Halensee
Verlegedatum
16. April 2013
Geboren
01. April 1892 in Hamburg
Deportation
am 29. November 1942 nach Auschwitz
Ermordet
in Auschwitz

Henny Bruck, geboren am 1. April 1892 in Hamburg als Henny Goldes, wohnte seit 1932/33 zusammen mit ihrem Mann Sally Bruck in der Karlsruher Straße 23. Ihr Sohn Gerhard Bruck kam am 26. November 1919 in Berlin zur Welt.<br />
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Alle drei sind am 29. November 1942, nachdem sie im Sammellager Große Hamburger Straße 26 registriert worden waren, in einem mit 980 Menschen voll besetzten Zug der Reichsbahn vom Bahnhof Grunewald nach Auschwitz deportiert worden, wo sie ermordet wurden. <br />
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„Familie B. hat die Wohnung verlassen“, schrieb der Hausverwalter, Oberregierungsrat Erich Struck, an das Oberfinanzpräsidium Berlin-Brandenburg in einer Ausdrucksweise, als ob er den Grund nicht kenne: Die Wohnung sei „von der Polizei beschlagnahmt“ worden und solle dem Hauptplanungsamt übergeben werden. Im Namen der Hauseigentümerin Agnes Fürstenau, die in Dahlem wohnte, verlangte der Verwalter eine Erstattung „der überfälligen Dezembermiete“ von 107,80 Reichsmark.

Henny Bruck, geboren am 1. April 1892 in Hamburg als Henny Goldes, wohnte seit 1932/33 zusammen mit ihrem Mann Sally Bruck in der Karlsruher Straße 23. Ihr Sohn Gerhard Bruck kam am 26. November 1919 in Berlin zur Welt.

Alle drei sind am 29. November 1942, nachdem sie im Sammellager Große Hamburger Straße 26 registriert worden waren, in einem mit 980 Menschen voll besetzten Zug der Reichsbahn vom Bahnhof Grunewald nach Auschwitz deportiert worden, wo sie ermordet wurden.

„Familie B. hat die Wohnung verlassen“, schrieb der Hausverwalter, Oberregierungsrat Erich Struck, an das Oberfinanzpräsidium Berlin-Brandenburg in einer Ausdrucksweise, als ob er den Grund nicht kenne: Die Wohnung sei „von der Polizei beschlagnahmt“ worden und solle dem Hauptplanungsamt übergeben werden. Im Namen der Hauseigentümerin Agnes Fürstenau, die in Dahlem wohnte, verlangte der Verwalter eine Erstattung „der überfälligen Dezembermiete“ von 107,80 Reichsmark.