Verlegeort
Karwendelstr. 25
Bezirk/Ortsteil
Lankwitz
Verlegedatum
18. Februar 2022
Geboren
02. Januar 1894 in Berlin
Beruf
Ärztin
Deportation
am 02. April 1942
nach
Trawniki
Ermordet
1942
Betty Wiener kam als Kind von Franziska Wiener und dem Journalisten Jakob Wiener am 2. Januar 1894 zur Welt. Die Familie wohnte nach der Jahrhundertwende in der Promenadenstraße 10 in der von Johann Anton Wilhelm von Carstenn angelegten Villenkolonie in Lichterfelde-Ost in einem Haus, das es heute nicht mehr gibt, zur Miete.
Bettys Eltern ermöglichten ihr eine Ausbildung, die für Frauen in dieser Zeit noch etwas Besonderes war. Sie hat in Berlin an der 1. Städtischen Studienanstalt 1912 ihre Reifeprüfung abgelegt, um danach an der Friedrich-Wilhelms-Universität Medizin zu studieren. Dort bestand sie 1918 ihr Staatsexamen mit der Note „gut“. Zu dieser Zeit verstarb ihr Vater. 1919 schloss sie ihr Medizinstudium mit der Promotion in Freiburg bei Carl Noeggerath, einem Professor für Kinderheilkunde, ab, der vorher in Berlin an der Charité als Dozent beschäftigt war.
Bis zu ihrer Entfernung aus dem öffentlichen Dienst aufgrund des „Arierparagraphen“ des am 7. April 1933 verabschiedeten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ arbeitete sie als Stadtschulärztin, und zwar als Assistenzärztin in der Säuglings- und Kleinkinderfürsorgestelle im Bezirk Prenzlauer Berg. Betty blieb unverheiratet. Sie lebte mit ihrer Mutter weiter in der Villa in der Promenadenstraße 10, bis beide 1930 in die Lichterfelder Mühlenstraße 20 (1936 umbenannt in Karwendelstraße 25) umzogen. Betty Wiener ist in den Branchenteilen der Adressbücher als Kinderärztin aufgeführt. Ob sie dort also auch – neben oder vor allem nach ihrer Entlassung aus dem öffentlichen Dienst – praktiziert hat, bleibt unklar.
Nach dem Tod ihrer Mutter 1940 zog Betty Wiener in die Martin-Luther-Straße 89. Sie lebte dort vermutlich zur Untermiete bei dem jüdischen Arzt Dr. Ritter. Danach „verschwinden“ beide Namen 1942/43 aus den Adressbüchern. Für Betty Wiener ist ihre Deportation belegt. Die Quellen erscheinen allerdings widersprüchlich, sodass der Zeitpunkt der Deportation sowie der Ort ihres Todes oder ihrer Ermordung unklar bleiben. Sie starb vermutlich 1942 während oder nach ihrer Deportation entweder nach Theresienstadt oder nach Trawniki bzw. ins Warschauer Ghetto. Betty Wiener wurde 48 Jahre alt.
Bettys Eltern ermöglichten ihr eine Ausbildung, die für Frauen in dieser Zeit noch etwas Besonderes war. Sie hat in Berlin an der 1. Städtischen Studienanstalt 1912 ihre Reifeprüfung abgelegt, um danach an der Friedrich-Wilhelms-Universität Medizin zu studieren. Dort bestand sie 1918 ihr Staatsexamen mit der Note „gut“. Zu dieser Zeit verstarb ihr Vater. 1919 schloss sie ihr Medizinstudium mit der Promotion in Freiburg bei Carl Noeggerath, einem Professor für Kinderheilkunde, ab, der vorher in Berlin an der Charité als Dozent beschäftigt war.
Bis zu ihrer Entfernung aus dem öffentlichen Dienst aufgrund des „Arierparagraphen“ des am 7. April 1933 verabschiedeten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ arbeitete sie als Stadtschulärztin, und zwar als Assistenzärztin in der Säuglings- und Kleinkinderfürsorgestelle im Bezirk Prenzlauer Berg. Betty blieb unverheiratet. Sie lebte mit ihrer Mutter weiter in der Villa in der Promenadenstraße 10, bis beide 1930 in die Lichterfelder Mühlenstraße 20 (1936 umbenannt in Karwendelstraße 25) umzogen. Betty Wiener ist in den Branchenteilen der Adressbücher als Kinderärztin aufgeführt. Ob sie dort also auch – neben oder vor allem nach ihrer Entlassung aus dem öffentlichen Dienst – praktiziert hat, bleibt unklar.
Nach dem Tod ihrer Mutter 1940 zog Betty Wiener in die Martin-Luther-Straße 89. Sie lebte dort vermutlich zur Untermiete bei dem jüdischen Arzt Dr. Ritter. Danach „verschwinden“ beide Namen 1942/43 aus den Adressbüchern. Für Betty Wiener ist ihre Deportation belegt. Die Quellen erscheinen allerdings widersprüchlich, sodass der Zeitpunkt der Deportation sowie der Ort ihres Todes oder ihrer Ermordung unklar bleiben. Sie starb vermutlich 1942 während oder nach ihrer Deportation entweder nach Theresienstadt oder nach Trawniki bzw. ins Warschauer Ghetto. Betty Wiener wurde 48 Jahre alt.
Betty Wiener kam als Kind von Franziska Wiener und dem Journalisten Jakob Wiener am 2. Januar 1894 zur Welt. Die Familie wohnte nach der Jahrhundertwende in der Promenadenstraße 10 in der von Johann Anton Wilhelm von Carstenn angelegten Villenkolonie in Lichterfelde-Ost in einem Haus, das es heute nicht mehr gibt, zur Miete.
Bettys Eltern ermöglichten ihr eine Ausbildung, die für Frauen in dieser Zeit noch etwas Besonderes war. Sie hat in Berlin an der 1. Städtischen Studienanstalt 1912 ihre Reifeprüfung abgelegt, um danach an der Friedrich-Wilhelms-Universität Medizin zu studieren. Dort bestand sie 1918 ihr Staatsexamen mit der Note „gut“. Zu dieser Zeit verstarb ihr Vater. 1919 schloss sie ihr Medizinstudium mit der Promotion in Freiburg bei Carl Noeggerath, einem Professor für Kinderheilkunde, ab, der vorher in Berlin an der Charité als Dozent beschäftigt war.
Bis zu ihrer Entfernung aus dem öffentlichen Dienst aufgrund des „Arierparagraphen“ des am 7. April 1933 verabschiedeten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ arbeitete sie als Stadtschulärztin, und zwar als Assistenzärztin in der Säuglings- und Kleinkinderfürsorgestelle im Bezirk Prenzlauer Berg. Betty blieb unverheiratet. Sie lebte mit ihrer Mutter weiter in der Villa in der Promenadenstraße 10, bis beide 1930 in die Lichterfelder Mühlenstraße 20 (1936 umbenannt in Karwendelstraße 25) umzogen. Betty Wiener ist in den Branchenteilen der Adressbücher als Kinderärztin aufgeführt. Ob sie dort also auch – neben oder vor allem nach ihrer Entlassung aus dem öffentlichen Dienst – praktiziert hat, bleibt unklar.
Nach dem Tod ihrer Mutter 1940 zog Betty Wiener in die Martin-Luther-Straße 89. Sie lebte dort vermutlich zur Untermiete bei dem jüdischen Arzt Dr. Ritter. Danach „verschwinden“ beide Namen 1942/43 aus den Adressbüchern. Für Betty Wiener ist ihre Deportation belegt. Die Quellen erscheinen allerdings widersprüchlich, sodass der Zeitpunkt der Deportation sowie der Ort ihres Todes oder ihrer Ermordung unklar bleiben. Sie starb vermutlich 1942 während oder nach ihrer Deportation entweder nach Theresienstadt oder nach Trawniki bzw. ins Warschauer Ghetto. Betty Wiener wurde 48 Jahre alt.
Bettys Eltern ermöglichten ihr eine Ausbildung, die für Frauen in dieser Zeit noch etwas Besonderes war. Sie hat in Berlin an der 1. Städtischen Studienanstalt 1912 ihre Reifeprüfung abgelegt, um danach an der Friedrich-Wilhelms-Universität Medizin zu studieren. Dort bestand sie 1918 ihr Staatsexamen mit der Note „gut“. Zu dieser Zeit verstarb ihr Vater. 1919 schloss sie ihr Medizinstudium mit der Promotion in Freiburg bei Carl Noeggerath, einem Professor für Kinderheilkunde, ab, der vorher in Berlin an der Charité als Dozent beschäftigt war.
Bis zu ihrer Entfernung aus dem öffentlichen Dienst aufgrund des „Arierparagraphen“ des am 7. April 1933 verabschiedeten „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ arbeitete sie als Stadtschulärztin, und zwar als Assistenzärztin in der Säuglings- und Kleinkinderfürsorgestelle im Bezirk Prenzlauer Berg. Betty blieb unverheiratet. Sie lebte mit ihrer Mutter weiter in der Villa in der Promenadenstraße 10, bis beide 1930 in die Lichterfelder Mühlenstraße 20 (1936 umbenannt in Karwendelstraße 25) umzogen. Betty Wiener ist in den Branchenteilen der Adressbücher als Kinderärztin aufgeführt. Ob sie dort also auch – neben oder vor allem nach ihrer Entlassung aus dem öffentlichen Dienst – praktiziert hat, bleibt unklar.
Nach dem Tod ihrer Mutter 1940 zog Betty Wiener in die Martin-Luther-Straße 89. Sie lebte dort vermutlich zur Untermiete bei dem jüdischen Arzt Dr. Ritter. Danach „verschwinden“ beide Namen 1942/43 aus den Adressbüchern. Für Betty Wiener ist ihre Deportation belegt. Die Quellen erscheinen allerdings widersprüchlich, sodass der Zeitpunkt der Deportation sowie der Ort ihres Todes oder ihrer Ermordung unklar bleiben. Sie starb vermutlich 1942 während oder nach ihrer Deportation entweder nach Theresienstadt oder nach Trawniki bzw. ins Warschauer Ghetto. Betty Wiener wurde 48 Jahre alt.