Paula Szydlo

Verlegeort
Linienstr. 44
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
2002
Geboren
11. Oktober 1931 in Berlin
Deportation
am 15. August 1942 nach Riga
Ermordet
18. August 1942 im Ghetto Riga
Paula Szydlo kam am 11. Oktober 1931 als Jüngstes von sieben Geschwistern einer staatenlosen jüdischen Familie in Berlin zur Welt. Im Jahr ihrer Geburt, das genaue Datum ist nicht bekannt, starb ihr Vater Jankel. Ihre Mutter Ester versuchte in den folgenden Jahren den Lebensunterhalt der Familie mit dem Betrieb eines Marktstandes zu verdienen. Nachdem sie ihn 1936 hatte aufgeben müssen, wurde sie von der Jüdischen Gemeinde unterstützt. Mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern, von denen einige zumindest zeitweise auch in Kinderheimen und Pflegefamilien untergebracht waren, lebte Paula in der Grenadierstraße 19 (heute Almstadtstraße) und später in der Linienstraße 44. Dort wohnte auch ihre Tante Jochewed Goldschal, deren Mann und Sohn Israel und Avrom Goldschal nach Polen abgeschoben wurden. Ihre Töchter, Paulas Cousinen Betti und Rosa, konnten mit Kindertransporten nach Schottland gerettet werden. Paulas Tante Jochewed tauchte später in Berlin unter und überlebte.

Im Frühling 1938 wurde Paula in der Mädchenvolksschule der Jüdischen Gemeinde in der Auguststraße 11/13 eingeschult. Wenige Monate später zog sie mit ihrer Mutter und ihrem 6½ Jahre älteren Bruder Salomon in eine kleine Wohnung in der Alten Schönhauser Straße 5, im ersten Stock links im Quergebäude. Ihr Bruder Adolf wohnte offenbar vorübergehend auch dort, bevor er in ein Jugendwohnheim zog.

1942 wurde Paulas Schule geschlossen und kurz darauf, am 15. August 1942, wurde die 10-Jährige zusammen mit ihrer Mutter Ester und ihren Brüdern Salomon und Harri nach Riga deportiert. Dort wurden sie am 18. August 1942 ermordet.

Auch Paulas Brüder Karl, Adolf und Leo wurden deportiert und ermordet. Ihre Schwester Jetti, die 1939 nach Dänemark geflohen war, überlebte als Einzige.
Paula Szydlo kam am 11. Oktober 1931 als Jüngstes von sieben Geschwistern einer staatenlosen jüdischen Familie in Berlin zur Welt. Im Jahr ihrer Geburt, das genaue Datum ist nicht bekannt, starb ihr Vater Jankel. Ihre Mutter Ester versuchte in den folgenden Jahren den Lebensunterhalt der Familie mit dem Betrieb eines Marktstandes zu verdienen. Nachdem sie ihn 1936 hatte aufgeben müssen, wurde sie von der Jüdischen Gemeinde unterstützt. Mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern, von denen einige zumindest zeitweise auch in Kinderheimen und Pflegefamilien untergebracht waren, lebte Paula in der Grenadierstraße 19 (heute Almstadtstraße) und später in der Linienstraße 44. Dort wohnte auch ihre Tante Jochewed Goldschal, deren Mann und Sohn Israel und Avrom Goldschal nach Polen abgeschoben wurden. Ihre Töchter, Paulas Cousinen Betti und Rosa, konnten mit Kindertransporten nach Schottland gerettet werden. Paulas Tante Jochewed tauchte später in Berlin unter und überlebte.

Im Frühling 1938 wurde Paula in der Mädchenvolksschule der Jüdischen Gemeinde in der Auguststraße 11/13 eingeschult. Wenige Monate später zog sie mit ihrer Mutter und ihrem 6½ Jahre älteren Bruder Salomon in eine kleine Wohnung in der Alten Schönhauser Straße 5, im ersten Stock links im Quergebäude. Ihr Bruder Adolf wohnte offenbar vorübergehend auch dort, bevor er in ein Jugendwohnheim zog.

1942 wurde Paulas Schule geschlossen und kurz darauf, am 15. August 1942, wurde die 10-Jährige zusammen mit ihrer Mutter Ester und ihren Brüdern Salomon und Harri nach Riga deportiert. Dort wurden sie am 18. August 1942 ermordet.

Auch Paulas Brüder Karl, Adolf und Leo wurden deportiert und ermordet. Ihre Schwester Jetti, die 1939 nach Dänemark geflohen war, überlebte als Einzige.