Helene Gross geb. Walter

Verlegeort
Martin-Luther-Str. 65
Historischer Name
Martin-Luther-Str. 81
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
14. September 2009
Geboren
02. Februar 1880 in Neugeldern
Deportation
am 17. November 1941 nach Kowno / Kaunas
Ermordet
Dezember 1941 in Kowno / Kaunas

Helene Gross, geborene Walter, war mit dem praktischen Arzt Leo Gross verheiratet. 1914 wurde die gemeinsame Tochter Ursula geboren. <br />
Helene Gross wurde am 2. Februar 1880 als Helene Walter im westpommerschen Neugeldern geboren, das zum Kreis Kolberg gehörte. Sie war mit dem praktischen Arzt Leo Gross verheiratet. 1914 wurde die gemeinsame Tochter Ursula geboren. <br />
Mit ihrer Familie lebte sie in Kolberg (heute: Kołobrzeg / Polen), einem beliebten Kur- und Badeort an der Ostsee. Ihr Ehemann führte dort eine eigene Praxis. 1939 wohnten sie in der Viktoriastraße 9.<br />
Helene Gross und ihre Familie wurden bereits 1933 von der SA bedroht, die ihre Wohnung durchsuchte. Mit immer weniger Patienten gingen die Einnahmen aus der Praxis ihres Ehemannes in den folgenden Jahren stark zurück. Nach dem Entzug der Approbation für alle jüdischen Ärztinnen und Ärzte im September 1938 musste dieser seine ärztliche Tätigkeit endgültig aufgeben. <br />
Das Ehepaar Gross plante, zu emigrieren. Die Möglichkeit, nach Palästina auszuwandern, verwarfen sie zugunsten eines Angebots für die Philippinen. Leo Gross sollte dort eine Stelle als Regierungsarzt übernehmen. Für die Tochter Ursula, die schwer an Tuberkulose erkrankt war, hielten sie das Klima auf den Philippinen für günstiger. Die Emigration dorthin scheiterte.<br />
1941 übersiedelten Helene und Leo Gross von Kolberg nach Berlin, in die Martin-Luther-Straße 81 (heute 65). Ihr Ehemann fand Arbeit als Pfleger am Jüdischen Krankenhaus.<br />
Gemeinsam mit ihrem Ehemann wurde Helene Gross am 17. November 1941 mit dem „6. Ost-Transport“ von Berlin nach Kaunas (Kowno) deportiert. Dort wurde sie vermutlich Ende Dezember 1941 ermordet.<br />
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Mit ihrer Familie lebte sie in Kolberg, einem beliebten Kur- und Badeort an der Ostsee. Ihr Ehemann führte dort eine eigene Praxis. 1939 wohnten sie in der Viktoriastraße 9.<br />
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Helene Gross und ihre Familie wurden bereits 1933 von der SA bedroht, ihre Wohnung durchsucht. Mit immer weniger Patienten gingen die Einnahmen aus der Praxis ihres Ehemannes in den folgenden Jahren stark zurück. Nach dem Entzug der Approbation für alle jüdischen Ärztinnen und Ärzte im September 1938 musste dieser seine ärztliche Tätigkeit endgültig aufgeben. <br />
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Das Ehepaar Gross plante, zu emigrieren. Die Möglichkeit, nach Palästina auszuwandern, verwarfen sie zugunsten eines Angebots für die Phillippinen. Leo Gross sollte dort eine Stelle als Regierungsarzt übernehmen. Für die Tochter Ursula, die schwer an Tuberkulose erkrankt war, hielten sie das Klima auf den Phillippinen für günstiger. Die Emigration dorthin scheiterte.<br />
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1941 übersiedelten Helene und Leo Gross von Kolberg nach Berlin, in die Martin-Luther-Straße 81 (heute 65). Ihr Ehemann fand Arbeit als Pfleger am Jüdischen Krankenhaus.<br />
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Gemeinsam mit ihrem Ehemann wurde Helene Gross am 17. November 1941 mit dem 6. Ost-Transport von Berlin nach Kaunas (Kowno) deportiert. Dort wurde sie vermutlich Ende Dezember 1941 ermordet.<br />
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Helene Gross, geborene Walter, war mit dem praktischen Arzt Leo Gross verheiratet. 1914 wurde die gemeinsame Tochter Ursula geboren.
Helene Gross wurde am 2. Februar 1880 als Helene Walter im westpommerschen Neugeldern geboren, das zum Kreis Kolberg gehörte. Sie war mit dem praktischen Arzt Leo Gross verheiratet. 1914 wurde die gemeinsame Tochter Ursula geboren.
Mit ihrer Familie lebte sie in Kolberg (heute: Kołobrzeg / Polen), einem beliebten Kur- und Badeort an der Ostsee. Ihr Ehemann führte dort eine eigene Praxis. 1939 wohnten sie in der Viktoriastraße 9.
Helene Gross und ihre Familie wurden bereits 1933 von der SA bedroht, die ihre Wohnung durchsuchte. Mit immer weniger Patienten gingen die Einnahmen aus der Praxis ihres Ehemannes in den folgenden Jahren stark zurück. Nach dem Entzug der Approbation für alle jüdischen Ärztinnen und Ärzte im September 1938 musste dieser seine ärztliche Tätigkeit endgültig aufgeben.
Das Ehepaar Gross plante, zu emigrieren. Die Möglichkeit, nach Palästina auszuwandern, verwarfen sie zugunsten eines Angebots für die Philippinen. Leo Gross sollte dort eine Stelle als Regierungsarzt übernehmen. Für die Tochter Ursula, die schwer an Tuberkulose erkrankt war, hielten sie das Klima auf den Philippinen für günstiger. Die Emigration dorthin scheiterte.
1941 übersiedelten Helene und Leo Gross von Kolberg nach Berlin, in die Martin-Luther-Straße 81 (heute 65). Ihr Ehemann fand Arbeit als Pfleger am Jüdischen Krankenhaus.
Gemeinsam mit ihrem Ehemann wurde Helene Gross am 17. November 1941 mit dem „6. Ost-Transport“ von Berlin nach Kaunas (Kowno) deportiert. Dort wurde sie vermutlich Ende Dezember 1941 ermordet.


Mit ihrer Familie lebte sie in Kolberg, einem beliebten Kur- und Badeort an der Ostsee. Ihr Ehemann führte dort eine eigene Praxis. 1939 wohnten sie in der Viktoriastraße 9.

Helene Gross und ihre Familie wurden bereits 1933 von der SA bedroht, ihre Wohnung durchsucht. Mit immer weniger Patienten gingen die Einnahmen aus der Praxis ihres Ehemannes in den folgenden Jahren stark zurück. Nach dem Entzug der Approbation für alle jüdischen Ärztinnen und Ärzte im September 1938 musste dieser seine ärztliche Tätigkeit endgültig aufgeben.

Das Ehepaar Gross plante, zu emigrieren. Die Möglichkeit, nach Palästina auszuwandern, verwarfen sie zugunsten eines Angebots für die Phillippinen. Leo Gross sollte dort eine Stelle als Regierungsarzt übernehmen. Für die Tochter Ursula, die schwer an Tuberkulose erkrankt war, hielten sie das Klima auf den Phillippinen für günstiger. Die Emigration dorthin scheiterte.

1941 übersiedelten Helene und Leo Gross von Kolberg nach Berlin, in die Martin-Luther-Straße 81 (heute 65). Ihr Ehemann fand Arbeit als Pfleger am Jüdischen Krankenhaus.

Gemeinsam mit ihrem Ehemann wurde Helene Gross am 17. November 1941 mit dem 6. Ost-Transport von Berlin nach Kaunas (Kowno) deportiert. Dort wurde sie vermutlich Ende Dezember 1941 ermordet.