Jenny (Jeanette) Gelbstein geb. Heymann

Verlegeort
Michaelkirchstr. 5 /6
Historischer Name
Michaelkirchstr. 7
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Geboren
11. Mai 1865 in Czempin (Posen) / Czempiń
Deportation
am 17. März 1943 nach Theresienstadt
Tot
27. Januar 1944 im Ghetto Theresienstadt
Jeanette Gelbstein, geborene Heymann, wurde am 11. Mai 1865 in Czempin (heute Czempiń) in Posen geboren. Ihr Ehemann, geb. am 12. Februar 1859 in Schocken, verstarb am 3. April 1938. Jeanette Gelbstein hatte zumindest drei Kinder, Martin, 1896 in Schocken geboren, Paula und Nathan, 1901 und 1908 in Posen geboren. Ihre Söhne Martin und Nathan wohnten in Ende der 1930er Jahre in einer gemeinsamen Wohnung in der Rungestr. 18 in Berlin-Mitte. Jeanette lebte Ende der 1930er Jahre mit weiteren Familienangehörigen in Berlin in der Michaelkirchstr. 7. Sie wurde am 17. März 1943 mit dem „4. großen Alterstransport“ in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Knapp ein Jahr darauf, am 27. Januar 1944, starb die 78-jährige Frau im Ghetto. Ihr Sohn Nathan war bereits im September 1942 in das estnische Raasiku bei Reval deportiert und ermordet worden, Martin deportierte man einen Mont später nach Theresienstadt. Er wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Paula, die mit ihrer Heirat den Namen Stresow annahm, wanderte nach Südamerika aus und überlebte.
Jeanette Gelbstein, geborene Heymann, wurde am 11. Mai 1865 in Czempin (heute Czempiń) in Posen geboren. Ihr Ehemann, geb. am 12. Februar 1859 in Schocken, verstarb am 3. April 1938. Jeanette Gelbstein hatte zumindest drei Kinder, Martin, 1896 in Schocken geboren, Paula und Nathan, 1901 und 1908 in Posen geboren. Ihre Söhne Martin und Nathan wohnten in Ende der 1930er Jahre in einer gemeinsamen Wohnung in der Rungestr. 18 in Berlin-Mitte. Jeanette lebte Ende der 1930er Jahre mit weiteren Familienangehörigen in Berlin in der Michaelkirchstr. 7. Sie wurde am 17. März 1943 mit dem „4. großen Alterstransport“ in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Knapp ein Jahr darauf, am 27. Januar 1944, starb die 78-jährige Frau im Ghetto. Ihr Sohn Nathan war bereits im September 1942 in das estnische Raasiku bei Reval deportiert und ermordet worden, Martin deportierte man einen Mont später nach Theresienstadt. Er wurde 1944 in Auschwitz ermordet. Paula, die mit ihrer Heirat den Namen Stresow annahm, wanderte nach Südamerika aus und überlebte.