Gertrud Rathe geb. Nelhans

Verlegeort
Niebuhrstr. 56
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
23. August 2011
Geboren
17. April 1874 in Cottbus (Brandenburg)
Deportation
am 19. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
in Riga

Gertrud Rathe geb. Nelhans ist am 17. April 1874 in Cottbus geboren. Die Eltern hießen Gustav Nelhans und Cecilia geb. Damitt. Eines Tages zog die Familie aus Cottbus nach Berlin um, weil sie sich dort eine bessere Zukunft erhoffte. Wie Gertruds Leben verlief, welchen Beruf sie hatte und wann sie heiratete, ist ebenso wenig bekannt wie der Vorname und die Daten ihres Mannes.<br />
<br />
Am 19. Januar 1942 wurde sie – nach einer Zwischenstation im Sammellager in der Levetzowstraße – in einem gedeckten Güterwagen vom Bahnhof Grunewald in die lettische Hauptstadt Riga deportiert. Nach vier Tagen kam der Zug, in dem sich 1002 Menschen bei bitterer Kälte drängen mussten, in Riga-Skirotava an und sie wurde, falls sie nicht schon erfroren war, sofort erschossen.<br />
<br />
Neben Gertrud Rathe wohnten im Haus Niebuhrstraße 56 drei weitere jüdische Menschen: Hedwig Schindler geb. Casparius, die zwei Untermieter hatte, Simon Kuzminski und Clara Gottschalk geb. Baumann. Diese drei sind an unterschiedlichen Tagen in verschiedene Konzentrationslager deportiert und ermordet worden.<br />
<br />
Ein Neffe, Joachim Nelhans aus Gothenburg (Nebraska, USA), schrieb 1999 ein Gedenkblatt für das Holocaust-Museum Yad Vashem in Jerusalem.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />

Gertrud Rathe geb. Nelhans ist am 17. April 1874 in Cottbus geboren. Die Eltern hießen Gustav Nelhans und Cecilia geb. Damitt. Eines Tages zog die Familie aus Cottbus nach Berlin um, weil sie sich dort eine bessere Zukunft erhoffte. Wie Gertruds Leben verlief, welchen Beruf sie hatte und wann sie heiratete, ist ebenso wenig bekannt wie der Vorname und die Daten ihres Mannes.

Am 19. Januar 1942 wurde sie – nach einer Zwischenstation im Sammellager in der Levetzowstraße – in einem gedeckten Güterwagen vom Bahnhof Grunewald in die lettische Hauptstadt Riga deportiert. Nach vier Tagen kam der Zug, in dem sich 1002 Menschen bei bitterer Kälte drängen mussten, in Riga-Skirotava an und sie wurde, falls sie nicht schon erfroren war, sofort erschossen.

Neben Gertrud Rathe wohnten im Haus Niebuhrstraße 56 drei weitere jüdische Menschen: Hedwig Schindler geb. Casparius, die zwei Untermieter hatte, Simon Kuzminski und Clara Gottschalk geb. Baumann. Diese drei sind an unterschiedlichen Tagen in verschiedene Konzentrationslager deportiert und ermordet worden.

Ein Neffe, Joachim Nelhans aus Gothenburg (Nebraska, USA), schrieb 1999 ein Gedenkblatt für das Holocaust-Museum Yad Vashem in Jerusalem.