Dr. Siegmund Müller

Verlegeort
Residenzstraße 46
Bezirk/Ortsteil
Reinickendorf
Verlegedatum
08. August 2014
Geboren
09. September 1881 in Gelsenkirchen
Beruf
Mediziner
Flucht in den Tod
24. Juni 1938 in Erwin-Liek-Krankenhaus (Berlin-Reinickendorf)

Lebensweg von Dr. med. Siegmund Müller<br />
<br />
Siegmund Müller wurde am 09. September 1881 in Gelsenkirchen geboren. Sein Vater war der Handelsmann Levi Müller, seine Mutter die Hausfrau Karoline Müller, geb. Tobias. Er studierte Medizin und erhielt 1908 seine Approbation.<br />
<br />
In 3. Ehe war Dr. Siegmund Müller mit Helene Hedwig Müller, geb. Butzmann verheiratet. Sie wohnten in Berlin-Frohnau im Sigismundkorso 23/24. Seine Praxis hatte Siegmund Müller in Reinickendorf-Ost in der Residenzstr. 46.<br />
<br />
1934 wurde Siegmund Müller die Zulassung der Betriebskrankenkasse der Berliner Verkehrs A.G. wegen nichtarischer Herkunft entzogen. Vier Jahre später verlor er auch die Zulassung der Ersatzkassen.<br />
<br />
Am 23. Juni 1938 erhielt Dr. Siegmund Müller heimlich Besuch vom SA-Standartenführer Heidenreich, der ihn vor seiner geplanten Verhaftung am nächsten Tag warnte. Daraufhin nahm Dr. Siegmund Müller eine Überdosis Veronal-Tabletten, an deren Folgen er am 24. Juni 1938 im<br />
Erwin-Liek-Krankenhaus verstarb.<br />
<br />
Dr. Siegmund Müller wurde auf dem Friedhof Frohnau in der Hainbuchenstr. 64-76 beerdigt. Die Trauerfeier hielt der evangelische Geistliche Hans Walter Dannenberg.

Lebensweg von Dr. med. Siegmund Müller

Siegmund Müller wurde am 09. September 1881 in Gelsenkirchen geboren. Sein Vater war der Handelsmann Levi Müller, seine Mutter die Hausfrau Karoline Müller, geb. Tobias. Er studierte Medizin und erhielt 1908 seine Approbation.

In 3. Ehe war Dr. Siegmund Müller mit Helene Hedwig Müller, geb. Butzmann verheiratet. Sie wohnten in Berlin-Frohnau im Sigismundkorso 23/24. Seine Praxis hatte Siegmund Müller in Reinickendorf-Ost in der Residenzstr. 46.

1934 wurde Siegmund Müller die Zulassung der Betriebskrankenkasse der Berliner Verkehrs A.G. wegen nichtarischer Herkunft entzogen. Vier Jahre später verlor er auch die Zulassung der Ersatzkassen.

Am 23. Juni 1938 erhielt Dr. Siegmund Müller heimlich Besuch vom SA-Standartenführer Heidenreich, der ihn vor seiner geplanten Verhaftung am nächsten Tag warnte. Daraufhin nahm Dr. Siegmund Müller eine Überdosis Veronal-Tabletten, an deren Folgen er am 24. Juni 1938 im
Erwin-Liek-Krankenhaus verstarb.

Dr. Siegmund Müller wurde auf dem Friedhof Frohnau in der Hainbuchenstr. 64-76 beerdigt. Die Trauerfeier hielt der evangelische Geistliche Hans Walter Dannenberg.