Max Adler

Verlegeort
Sanderstraße 20
Bezirk/Ortsteil
Neukölln
Verlegedatum
14. November 2009
Geboren
15. September 1863 in Myslowitz (Oberschlesien) / Mysłowice
Deportation
am 03. August 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
07. Januar 1943 in Theresienstadt

Max Adler wurde am 15. September 1863 in Myslowitz (Mysłowice) in Ost-Oberschlesien geboren. Der kleine Ort mit etwa 5300 Einwohnern lag im „Drei-Kaiser-Eck“, wo Deutschland, Russland und Österreich-Ungarn aneinander grenzten. Myslowitz hatte auch eine eigene Synagoge. 1922 kam der Ort zum neu entstandenen Polen. Wann Max Adler nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Seine letzte Arbeitsstelle, bevor er 1928 in Rente ging, war die Schirm- und Spazierstockfabrik Seldis und Ring im Berliner Norden. Ab 1937 wohnte der Witwer dann bei seiner Tochter Else Jolles in der Sanderstraße. Seine verstorbene Frau hieß Martha, geb. Hammer, und war am 23. Februar 1869 in Berlin zur Welt gekommen. Das Ehepaar hatte drei Kinder, Else (geb. 4. Juni 1891), Walter (geb. 31. Januar 1893) und Charlotte (geb. 9. Juli 1896). Walter wohnte in Halensee, Charlotte im Prenzlauer Berg. Da ihre Mutter Martha keine Jüdin war, galten die drei Kinder in der Sprache der Nazis lediglich als „Mischlinge I. Grades“. Ihr Vater Max Adler war bereits 79 Jahre alt, als er am 3. August 1942 mit dem Transport I/36 nach Theresienstadt deportiert wurde. In den gleichen Deportationszug wurde auch Hedwig Croner (Jahrgang 1869) aus der Lenaustraße 21 gezwungen, an die ebenfalls ein Stolperstein erinnert. Nur drei Menschen aus diesem Transport überlebten, Max Adler starb am 7. Januar 1943.

Max Adler wurde am 15. September 1863 in Myslowitz (Mysłowice) in Ost-Oberschlesien geboren. Der kleine Ort mit etwa 5300 Einwohnern lag im „Drei-Kaiser-Eck“, wo Deutschland, Russland und Österreich-Ungarn aneinander grenzten. Myslowitz hatte auch eine eigene Synagoge. 1922 kam der Ort zum neu entstandenen Polen. Wann Max Adler nach Berlin kam, ist nicht bekannt. Seine letzte Arbeitsstelle, bevor er 1928 in Rente ging, war die Schirm- und Spazierstockfabrik Seldis und Ring im Berliner Norden. Ab 1937 wohnte der Witwer dann bei seiner Tochter Else Jolles in der Sanderstraße. Seine verstorbene Frau hieß Martha, geb. Hammer, und war am 23. Februar 1869 in Berlin zur Welt gekommen. Das Ehepaar hatte drei Kinder, Else (geb. 4. Juni 1891), Walter (geb. 31. Januar 1893) und Charlotte (geb. 9. Juli 1896). Walter wohnte in Halensee, Charlotte im Prenzlauer Berg. Da ihre Mutter Martha keine Jüdin war, galten die drei Kinder in der Sprache der Nazis lediglich als „Mischlinge I. Grades“. Ihr Vater Max Adler war bereits 79 Jahre alt, als er am 3. August 1942 mit dem Transport I/36 nach Theresienstadt deportiert wurde. In den gleichen Deportationszug wurde auch Hedwig Croner (Jahrgang 1869) aus der Lenaustraße 21 gezwungen, an die ebenfalls ein Stolperstein erinnert. Nur drei Menschen aus diesem Transport überlebten, Max Adler starb am 7. Januar 1943.