Leo Braun

Verlegeort
Schröderstr. 2
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
Oktober 2010
Geboren
19. November 1878 in Barloschno / Barłożno
Deportation
am 19. Januar 1942 nach Riga
Ermordet
im Ghetto Riga

Leo Braun wurde am 19. November 1878 im westpreußischen Barloschnow (heute Barłożno), Kreis Stargard, geboren. Die Ehe mit seiner Frau Selma, geb. Panthauer, blieb kinderlos. Das Ehepaar wohnte seit 1909 in der Schroederstr. 2, 1. OG, in Moabit.<br />
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Leo Braun arbeitete – vermutlich als Zwangsarbeiter – als Transportarbeiter bei der Firma Hagenuh in Tempelhof, Colditzstr. 33. <br />
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Mitte Januar 1942 wurde das Ehepaar aus seiner Wohnung in die Synagoge Levetzowstraße verschleppt, die als Sammellager diente. Vom Bahnhof Grunewald brachte sie der „IX. Transport“ am 19. Januar 1942 in das Ghetto von Riga. Die Deportierten waren in diesem Zug nicht in den üblichen Personenwaggons 3. Klasse untergebracht, sondern wurden in gedeckte Güterwaggons gepfercht. Infolge der zu dieser Zeit herrschenden Kälte starben mehrere Menschen bereits auf dem Transport. Von den über 1000 Deportierten dieses Transports waren zu Kriegsende nur 19 Menschen noch am Leben. Leo und Selma Braun waren nicht darunter.

Leo Braun wurde am 19. November 1878 im westpreußischen Barloschnow (heute Barłożno), Kreis Stargard, geboren. Die Ehe mit seiner Frau Selma, geb. Panthauer, blieb kinderlos. Das Ehepaar wohnte seit 1909 in der Schroederstr. 2, 1. OG, in Moabit.

Leo Braun arbeitete – vermutlich als Zwangsarbeiter – als Transportarbeiter bei der Firma Hagenuh in Tempelhof, Colditzstr. 33.

Mitte Januar 1942 wurde das Ehepaar aus seiner Wohnung in die Synagoge Levetzowstraße verschleppt, die als Sammellager diente. Vom Bahnhof Grunewald brachte sie der „IX. Transport“ am 19. Januar 1942 in das Ghetto von Riga. Die Deportierten waren in diesem Zug nicht in den üblichen Personenwaggons 3. Klasse untergebracht, sondern wurden in gedeckte Güterwaggons gepfercht. Infolge der zu dieser Zeit herrschenden Kälte starben mehrere Menschen bereits auf dem Transport. Von den über 1000 Deportierten dieses Transports waren zu Kriegsende nur 19 Menschen noch am Leben. Leo und Selma Braun waren nicht darunter.