Else Sack

Verlegeort
Skalitzer Str. 5
Historischer Name
Skalitzer Str. 9
Bezirk/Ortsteil
Kreuzberg
Geboren
18. September 1887 in Gleiwitz (Schlesien) / Gliwice
Beruf
Inhaberin Kunst- und Bauschlosserei
Deportation
am 19. Februar 1943 nach
Ermordet
in Auschwitz

Else Sack, geb. Lustig, wurde am 18. September 1887 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice in Polen) geboren. Ihr Ehemann Moritz Sack war ebenfalls gebürtiger Schlesier. Noch vor dem Ersten Weltkrieg zog das Ehepaar nach Berlin. Auch Else Sacks Schwiegereltern, Julius und Franziska Sack, fanden hier einen neuen Lebensmittelpunkt. 1915 brachte Else Sack ihren Sohn Walter zur Welt. Wohnhaft war die dreiköpfige Familie Sack im Bezirk Kreuzberg in der Skalitzer Straße: zunächst in der Nummer 11, später in der Nummer 9 (heute Nr. 9). Dort betrieb Else Sacks Ehemann Moritz seit 1912 im Keller des Hauses eine Kunst- und Bauschlosserei. <br />
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Am 31. Dezember 1938 – ein gutes Jahr nach dem 25jährigen Geschäftsjubiläum – waren die Sacks gezwungen, ihren Betrieb zu schließen. Im Februar 1939 sah Else Sack ihr einziges Kind zum letzten Mal: Ihrem Sohn Walter, der zuvor im kommunistischen Widerstand um Herbert Baum aktiv gewesen war, gelang die Emigration nach Schweden. Für seine Eltern konnte Walter Sack die Flucht aus Deutschland nicht mehr ermöglichen. Am 19. Februar 1943 wurden die 55jährige Else Sack und ihr fünf Jahre älterer Mann Moritz mit dem 29. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Beide wurden im Vernichtungslager ermordet.

Else Sack, geb. Lustig, wurde am 18. September 1887 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice in Polen) geboren. Ihr Ehemann Moritz Sack war ebenfalls gebürtiger Schlesier. Noch vor dem Ersten Weltkrieg zog das Ehepaar nach Berlin. Auch Else Sacks Schwiegereltern, Julius und Franziska Sack, fanden hier einen neuen Lebensmittelpunkt. 1915 brachte Else Sack ihren Sohn Walter zur Welt. Wohnhaft war die dreiköpfige Familie Sack im Bezirk Kreuzberg in der Skalitzer Straße: zunächst in der Nummer 11, später in der Nummer 9 (heute Nr. 9). Dort betrieb Else Sacks Ehemann Moritz seit 1912 im Keller des Hauses eine Kunst- und Bauschlosserei.

Am 31. Dezember 1938 – ein gutes Jahr nach dem 25jährigen Geschäftsjubiläum – waren die Sacks gezwungen, ihren Betrieb zu schließen. Im Februar 1939 sah Else Sack ihr einziges Kind zum letzten Mal: Ihrem Sohn Walter, der zuvor im kommunistischen Widerstand um Herbert Baum aktiv gewesen war, gelang die Emigration nach Schweden. Für seine Eltern konnte Walter Sack die Flucht aus Deutschland nicht mehr ermöglichen. Am 19. Februar 1943 wurden die 55jährige Else Sack und ihr fünf Jahre älterer Mann Moritz mit dem 29. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert. Beide wurden im Vernichtungslager ermordet.