Verlegeort
Solinger Straße 10
Bezirk/Ortsteil
Moabit
Verlegedatum
September 2003
Geboren
10. Oktober 1860 in
Beruf
Buchhändler
Tot
19. August 1939 in Berlin
Eduard Henschel wurde am 10. Oktober 1860 in Berlin als Sohn von Amalie (geb. Ernsthal) und Abraham Henschel geboren. Er promovierte zum Dr. phil. und übernahm Anfang der 1890er-Jahre die „Behrendt’sche Leihbibliothek und Buchhandlung“, die sich in der Rosenthaler Straße und später in der Oranienburger Straße 1–3 befand. Den Berliner Adressbüchern zufolge, gab es dort auch einen journalistischen Lesezirkel.
Bis zu seiner Heirat wohnte Eduard Henschel in der Oranienburger Straße 17. Im Alter von 34 Jahren heiratete er im Frühjahr 1895 Dorothea Pauline Kary, die wie er jüdisch und gebürtige Berlinerin war. Mit seiner Frau wohnte er anfangs An der Spandauer Brücke 1a, dann am Hackeschen Markt 5 und in der Großen Hamburger Straße 28. Ab 1910 ist Eduard Henschel im Berliner Adressbuch als Privatier aufgeführt. Im Jahr 1912 bezog das kinderlose Ehepaar eine 4-Zimmer-Wohnung in der Solinger Straße 10 im Vorderhaus, 2. Etage links.
Eduard Henschel starb am 19. August 1939 im Alter von 78 Jahren im Jüdischen Krankenhaus an einer Lungenentzündung. Er wurde fünf Tage später auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Witwe Dorothea wurde am 2. September 1942 nach Theresienstadt und von dort einige Wochen später ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
Bis zu seiner Heirat wohnte Eduard Henschel in der Oranienburger Straße 17. Im Alter von 34 Jahren heiratete er im Frühjahr 1895 Dorothea Pauline Kary, die wie er jüdisch und gebürtige Berlinerin war. Mit seiner Frau wohnte er anfangs An der Spandauer Brücke 1a, dann am Hackeschen Markt 5 und in der Großen Hamburger Straße 28. Ab 1910 ist Eduard Henschel im Berliner Adressbuch als Privatier aufgeführt. Im Jahr 1912 bezog das kinderlose Ehepaar eine 4-Zimmer-Wohnung in der Solinger Straße 10 im Vorderhaus, 2. Etage links.
Eduard Henschel starb am 19. August 1939 im Alter von 78 Jahren im Jüdischen Krankenhaus an einer Lungenentzündung. Er wurde fünf Tage später auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Witwe Dorothea wurde am 2. September 1942 nach Theresienstadt und von dort einige Wochen später ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
Eduard Henschel wurde am 10. Oktober 1860 in Berlin als Sohn von Amalie (geb. Ernsthal) und Abraham Henschel geboren. Er promovierte zum Dr. phil. und übernahm Anfang der 1890er-Jahre die „Behrendt’sche Leihbibliothek und Buchhandlung“, die sich in der Rosenthaler Straße und später in der Oranienburger Straße 1–3 befand. Den Berliner Adressbüchern zufolge, gab es dort auch einen journalistischen Lesezirkel.
Bis zu seiner Heirat wohnte Eduard Henschel in der Oranienburger Straße 17. Im Alter von 34 Jahren heiratete er im Frühjahr 1895 Dorothea Pauline Kary, die wie er jüdisch und gebürtige Berlinerin war. Mit seiner Frau wohnte er anfangs An der Spandauer Brücke 1a, dann am Hackeschen Markt 5 und in der Großen Hamburger Straße 28. Ab 1910 ist Eduard Henschel im Berliner Adressbuch als Privatier aufgeführt. Im Jahr 1912 bezog das kinderlose Ehepaar eine 4-Zimmer-Wohnung in der Solinger Straße 10 im Vorderhaus, 2. Etage links.
Eduard Henschel starb am 19. August 1939 im Alter von 78 Jahren im Jüdischen Krankenhaus an einer Lungenentzündung. Er wurde fünf Tage später auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Witwe Dorothea wurde am 2. September 1942 nach Theresienstadt und von dort einige Wochen später ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.
Bis zu seiner Heirat wohnte Eduard Henschel in der Oranienburger Straße 17. Im Alter von 34 Jahren heiratete er im Frühjahr 1895 Dorothea Pauline Kary, die wie er jüdisch und gebürtige Berlinerin war. Mit seiner Frau wohnte er anfangs An der Spandauer Brücke 1a, dann am Hackeschen Markt 5 und in der Großen Hamburger Straße 28. Ab 1910 ist Eduard Henschel im Berliner Adressbuch als Privatier aufgeführt. Im Jahr 1912 bezog das kinderlose Ehepaar eine 4-Zimmer-Wohnung in der Solinger Straße 10 im Vorderhaus, 2. Etage links.
Eduard Henschel starb am 19. August 1939 im Alter von 78 Jahren im Jüdischen Krankenhaus an einer Lungenentzündung. Er wurde fünf Tage später auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee beigesetzt. Seine Witwe Dorothea wurde am 2. September 1942 nach Theresienstadt und von dort einige Wochen später ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.