Ida Julie Auerbach geb. Schwarz

Verlegeort
Treuchtlinger Str. 8
Historischer Name
Haberlandstr. 3
Bezirk/Ortsteil
Schöneberg
Verlegedatum
06. September 2012
Geboren
10. März 1866 in Kempen (Posen) / Kępno
Deportation
am 17. März 1943 nach Theresienstadt
Tot
23. Juni 1944 in Theresienstadt

Ida Julie Schwarz wurde am 10. März 1866 in Kempen, dem heutigen Kępno in Polen, einer Kleinstadt bei Posen, geboren. Ihr Rufname war vermutlich Julie. Nach ihrer Heirat lebte sie in Berlin. Ihr Mann Heinrich Auerbach betrieb in der Leipziger Straße 130 in Berlin-Mitte eine kleine Zigarettenfabrik. Das Paar lebte in Schöneberg in der Haberlandstraße 3 (seit 1938 Treuchtlinger Straße 8) und hatte mindestens drei Kinder, darunter die Zwillinge Alfred und Hans, die 1896 geboren worden waren. Nach dem Tod ihres Mannes 1924 lebte Julie Auerbach weiter in der Haberlandstraße, zusammen mit ihren Zwillingssöhnen. Vermutlich führten diese die Fabrik weiter. <br />
Ab 1941 mussten Julie Auerbach und ihre Söhne die gemeinsame Wohnung aufgeben. Julie Auerbach lebte nun zur Untermiete bei Elise Schindler in der Motzstraße 70, ihre Söhne nicht weit entfernt in der Heilbronner Straße. <br />
Ende Januar 1943 musste sie erleben, wie ihre Söhne Alfred und Hans verhaftet und nach Auschwitz deportiert wurden. Nur wenige Wochen später, am 17. März wurde sie selbst nach Theresienstadt deportiert. Am 6. März hatte sie eine Vermögenserklärung ausfüllen müssen, am 15. März wurde ihr offiziell die Beschlagnahme ihrer letzten Habe bescheinigt. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich bereits im Sammellager in der Großen Hamburger Straße. Von hier wurde sie zusammen mit etwa 1.300 weiteren Juden und Jüdinnen im letzten Großtransport aus Berlin in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. Dort starb Ida Julie Auerbach am 23. Juni 1944. <br />

Ida Julie Schwarz wurde am 10. März 1866 in Kempen, dem heutigen Kępno in Polen, einer Kleinstadt bei Posen, geboren. Ihr Rufname war vermutlich Julie. Nach ihrer Heirat lebte sie in Berlin. Ihr Mann Heinrich Auerbach betrieb in der Leipziger Straße 130 in Berlin-Mitte eine kleine Zigarettenfabrik. Das Paar lebte in Schöneberg in der Haberlandstraße 3 (seit 1938 Treuchtlinger Straße 8) und hatte mindestens drei Kinder, darunter die Zwillinge Alfred und Hans, die 1896 geboren worden waren. Nach dem Tod ihres Mannes 1924 lebte Julie Auerbach weiter in der Haberlandstraße, zusammen mit ihren Zwillingssöhnen. Vermutlich führten diese die Fabrik weiter.
Ab 1941 mussten Julie Auerbach und ihre Söhne die gemeinsame Wohnung aufgeben. Julie Auerbach lebte nun zur Untermiete bei Elise Schindler in der Motzstraße 70, ihre Söhne nicht weit entfernt in der Heilbronner Straße.
Ende Januar 1943 musste sie erleben, wie ihre Söhne Alfred und Hans verhaftet und nach Auschwitz deportiert wurden. Nur wenige Wochen später, am 17. März wurde sie selbst nach Theresienstadt deportiert. Am 6. März hatte sie eine Vermögenserklärung ausfüllen müssen, am 15. März wurde ihr offiziell die Beschlagnahme ihrer letzten Habe bescheinigt. Zu diesem Zeitpunkt befand sie sich bereits im Sammellager in der Großen Hamburger Straße. Von hier wurde sie zusammen mit etwa 1.300 weiteren Juden und Jüdinnen im letzten Großtransport aus Berlin in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. Dort starb Ida Julie Auerbach am 23. Juni 1944.