Dr. Hermann Pick

Verlegeort
Unter den Linden 8
Bezirk/Ortsteil
Mitte
Verlegedatum
08. Oktober 2022
Geboren
15. Januar 1879 in Schildberg (Posen) / Ostrzeszów
Beruf
Wissenschaftlicher Bibliothekar
Flucht
1934 Palästina
Überlebt

Hermann Pick, geboren am 15. Januar 1879 in Schildberg (heute: Ostrzeszów) in der preußi-schen Provinz Posen, studierte in Halberstadt und Berlin orientalische Sprachen, alte Geschichte und jüdische Theologie und promovierte 1904 über „Talmudische Glossen zu Delitzschs Assyrischem Handwörterbuch“.

Im Anschluss an die Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar war Hermann Pick in der Berliner Königlichen Bibliothek, Vorgängerin der heutigen Staatsbibliothek, seit 1910 zunächst als Hilfsbibliothekar, seit 1914 dann als Bibliothekar tätig und widmete sich vorwiegend den Rabbinica.

Seit Mai 1915 leistete er Kriegsdienst. Im Juli 1919 verlieh ihm der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung das Prädikat „Professor“. Im Oktober 1923 wurde Pick auf eigenem Wunsch aus dem Staatsdienst entlassen, um sich in Jerusalem als Leiter des Einwanderungsdepartements der Zionistischen Exekutive zu betätigen. Im März 1928 nahm Pick seine Tätigkeit in der Preußischen Staatsbibliothek wieder auf.

Zum 1. Februar 1934 wurde der jüdische Deutsche Hermann Pick aus dem Dienst der Preußischen Staatsbibliothek entlassen.

Er emigrierte mit Frau und Sohn nach Palästina und fand Anstellung in der Nationalbibliothek in Jerusalem. Hier verstarb Hermann Pick im Jahr 1952.

Hermann Pick, geboren am 15. Januar 1879 in Schildberg (heute: Ostrzeszów) in der preußischen Provinz Posen, studierte in Halberstadt und Berlin orientalische Sprachen, alte Geschichte und jüdische Theologie. Er promovierte 1904 über „Talmudische Glossen zu Delitzschs Assyrischem Handwörterbuch“.

Im Anschluss an die Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar war Hermann Pick in der Berliner Königlichen Bibliothek, Vorgängerin der heutigen Staatsbibliothek, seit 1910 zunächst als Hilfsbibliothekar, seit 1914 dann als Bibliothekar tätig. Er widmete sich dort vorwiegend den Rabbinica.

Seit Mai 1915 leistete er Kriegsdienst. Der Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung verlieh ihm im Juli 1919 das Prädikat „Professor“. Im Oktober 1923 wurde Pick auf eigenem Wunsch aus dem Staatsdienst entlassen, um sich in Jerusalem als Leiter des Einwanderungsdepartements der Zionistischen Exekutive zu betätigen. Im März 1928 nahm Pick seine Tätigkeit in der Preußischen Staatsbibliothek wieder auf.

Zum 1. Februar 1934 wurde der jüdische Deutsche Hermann Pick aus dem Dienst der Preußischen Staatsbibliothek entlassen.

Er emigrierte mit Frau und Sohn nach Palästina und fand Anstellung in der Nationalbibliothek in Jerusalem. Hier verstarb Hermann Pick im Jahr 1952.