Emil Elie Leyser

Verlegeort
Westerlandstraße 16
Bezirk/Ortsteil
Pankow
Verlegedatum
07. August 2014
Geboren
15. Mai 1883 in Dresden
Beruf
Kaufmann
Deportation
am 23. November 1942 in das Sammellager Hellerberg/Dresden
Später deportiert
am 02. März 1942 nach Auschwitz
Ermordet
03. März 1943 in Auschwitz

Der jüdische Kaufmann Emil (Elie) Leyser stammte aus Dresden, wo er am 15. Mai 1883 geboren wurde. In der Westerlandstraße 16 in Pankow wohnte er seit 1931; zuvor hatte er seit 1918 in der Stargarder Straße 37 gelebt.<br />
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Bei der Volkszählung 1939 waren in seiner Wohnung auch die nichtjüdische Ehefrau Margarete, geb. Meyer (Jahrgang 1884) sowie Sohn Leopold (Jahrgang 1914), dessen Frau Grete, geborene Cahn (Jahrgang 1911), von Beruf Lehrerin, und deren Tochter Karin (Jahrgang 1935) gemeldet. Was aus Ehefrau Margarete geworden ist, ob sie verstarb oder sich scheiden ließ, war bisher nicht zu klären. Sicher ist nur, dass die Leysers Ende 1939 aus ihrer Wohnung vertrieben wurden, da Emil Leyser den Schutz einer „privilegierten Mischehe“ verloren hatte.<br />
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Die junge Familie (Leopold, Grete und Karin) zog zunächst in die Fürbringerstraße 18 nach Kreuzberg. Von dort aus wurden sie am 1. November 1941 ins Ghetto Litzmannstadt (Lódz) und am 8. Mai 1942 weiter nach Kulmhof (Chelmno) deportiert. Zu ihrem Gedenken wurden schon 2008 in der Fürbringerstraße Stolpersteine verlegt.<br />
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Emil Leyser lebte noch einige Zeit in der Friedeberger Straße 6 in Prenzlauer Berg. Möglicherweise hat er dann versucht, in seine Heimatstadt Dresden zurückzukehren. Denn am 23. November 1942 wurde er in das Dresdener Judenlager am Hellerberg eingewiesen und von dort aus am 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert.

Der jüdische Kaufmann Emil (Elie) Leyser stammte aus Dresden, wo er am 15. Mai 1883 geboren wurde. In der Westerlandstraße 16 in Pankow wohnte er seit 1931; zuvor hatte er seit 1918 in der Stargarder Straße 37 gelebt.

Bei der Volkszählung 1939 waren in seiner Wohnung auch die nichtjüdische Ehefrau Margarete, geb. Meyer (Jahrgang 1884) sowie Sohn Leopold (Jahrgang 1914), dessen Frau Grete, geborene Cahn (Jahrgang 1911), von Beruf Lehrerin, und deren Tochter Karin (Jahrgang 1935) gemeldet. Was aus Ehefrau Margarete geworden ist, ob sie verstarb oder sich scheiden ließ, war bisher nicht zu klären. Sicher ist nur, dass die Leysers Ende 1939 aus ihrer Wohnung vertrieben wurden, da Emil Leyser den Schutz einer „privilegierten Mischehe“ verloren hatte.

Die junge Familie (Leopold, Grete und Karin) zog zunächst in die Fürbringerstraße 18 nach Kreuzberg. Von dort aus wurden sie am 1. November 1941 ins Ghetto Litzmannstadt (Lódz) und am 8. Mai 1942 weiter nach Kulmhof (Chelmno) deportiert. Zu ihrem Gedenken wurden schon 2008 in der Fürbringerstraße Stolpersteine verlegt.

Emil Leyser lebte noch einige Zeit in der Friedeberger Straße 6 in Prenzlauer Berg. Möglicherweise hat er dann versucht, in seine Heimatstadt Dresden zurückzukehren. Denn am 23. November 1942 wurde er in das Dresdener Judenlager am Hellerberg eingewiesen und von dort aus am 2. März 1943 nach Auschwitz deportiert.