Alfred Lütgens wurde am 19. September 1881 in Hamburg geboren. Seine Eltern waren der Großkaufmann Henry Lütgens und Rosalie Lütgens, geb. Lüdemann. Er besuchte das Wilhelm-Gymnasium in Hamburg und machte im August 1900 sein Abitur. Im Anschluss studierte er in Lausanne, Berlin, Heidelberg und Kiel Jura, unterbrochen vom einjährigen freiwilligen Wehrdienst von 1904 bis 1905. Lütgens wurde im August 1909 zum Dr. jur. promoviert und schloss seine juristische Ausbildung im Dezember 1909 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen ab. Am 8. März 1911 trat er in den Auswärtigen Dienst ein. Für das Auswärtige Amt war er bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs in der Rechtsabteilung, in der Abteilung Personal und Verwaltung sowie im Generalkonsulat Shanghai tätig. <br />
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Im Februar 1913 heiratete Alfred Lütgens Johanna Soennecken. Das Paar bekam einen Sohn, Helmut (* 21.10.1913), und eine Tochter, Alwine (* 9.11.1912). Ab August 1914 leistete Lütgens in Qingdao im kolonialen Pachtgebiet Kiautschou Militärdienst und geriet im November 1914 in japanische Kriegsgefangenschaft. Diese endete im Dezember 1919, er kehrte am 25. Februar 1920 nach Deutschland zurück. Zurück im Auswärtigen Amt arbeitete Lütgens u. a. in der Abteilung Osteuropa und Skandinavien sowie als Leiter des Generalkonsulats in Posen, bevor er am 31. Juli 1935 von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen, am 13. April 1937 in den endgültigen Ruhestand versetzt wurde, da er jüdische Vorfahren hatte. Nach dem Krieg wurde Alfred Lütgens im Rahmen der Wiedergutmachung im Mai 1954 zum Gesandten I. Kl. a. D. ernannt und starb wenige Monate später am 7. Oktober 1954 in Hamburg.
Im Februar 1913 heiratete Alfred Lütgens Johanna Soennecken. Das Paar bekam einen Sohn, Helmut (* 21.10.1913), und eine Tochter, Alwine (* 9.11.1912). Ab August 1914 leistete Lütgens in Qingdao im kolonialen Pachtgebiet Kiautschou Militärdienst und geriet im November 1914 in japanische Kriegsgefangenschaft. Diese endete im Dezember 1919, er kehrte am 25. Februar 1920 nach Deutschland zurück. Zurück im Auswärtigen Amt arbeitete Lütgens u. a. in der Abteilung Osteuropa und Skandinavien sowie als Leiter des Generalkonsulats in Posen, bevor er am 31. Juli 1935 von den Nationalsozialisten zwangsweise in den einstweiligen, am 13. April 1937 in den endgültigen Ruhestand versetzt wurde, da er jüdische Vorfahren hatte. Nach dem Krieg wurde Alfred Lütgens im Rahmen der Wiedergutmachung im Mai 1954 zum Gesandten I. Kl. a. D. ernannt und starb wenige Monate später am 7. Oktober 1954 in Hamburg.