Gertrud Mannheim

Verlegeort
Winsstraße 14
Bezirk/Ortsteil
Prenzlauer Berg
Verlegedatum
Juni 2009
Geboren
09. April 1871 in Erkner
Deportation
am 07. September 1942 nach Theresienstadt
Ermordet
25. September 1942 in Theresienstadt

Gertrud Mannheim wurde am 9. April 1871 in Erkner bei Berlin geboren.<br />
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Sie war ledig. Über ihre Familie und ihr Leben ist nichts bekannt, Akten sind nicht aufzufinden. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass sie einen Beruf ausgeübt hat, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Da das in der kleinen Stadt Erkner eher nicht möglich war, lebte sie in Berlin, zuletzt in Charlottenburg in der der Gervinusstraße 12. Im Adressbnuch war sie nicht eingetragen, im Melderegister 1939 war zu ihrem Namen registriert: „Hotel Gervinus“. Tatsächlich befand sich im Haus bis 1943 ein Hotel mit Restaurant, Konditorei und Kaffee, das dem Gastwirt Richard Lüty und seiner Frau M. gehörte, die bis 1936 auch hier wohnten. Vor ihrer Deportation musste Gertrud Mannheim zwangsweise in die Winsstraße 14 nach Prenzlauer Berg umziehen.<br />
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Am 7. September 1942 wurde sie im Alter von 71 Jahren zusammen mit vier weiteren Frauen aus der Winsstraße 14 zunächst ins Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26 und dann ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Ebenfalls erlitt dieses Schicksal die ihr vermutlich bekannte Magdalene Sternfeld, die um die Ecke in der der Droysenstraße 19 wohnte. Keine zwei Wochen später, am 25. September 1942, starb Gertrud Mannheim an Darmkatarrh, eine Folge von Unterernährung, schlechten hygienischen Verhältnissen und fehlender medizinischer Versorgung. Ihr Totenschein ist in der Opferdatei Theresienstadt erhalten: <a href=http://www2.holocaust.cz/de/victim…;

Gertrud Mannheim wurde am 9. April 1871 in Erkner bei Berlin geboren.

Sie war ledig. Über ihre Familie und ihr Leben ist nichts bekannt, Akten sind nicht aufzufinden. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass sie einen Beruf ausgeübt hat, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Da das in der kleinen Stadt Erkner eher nicht möglich war, lebte sie in Berlin, zuletzt in Charlottenburg in der der Gervinusstraße 12. Im Adressbnuch war sie nicht eingetragen, im Melderegister 1939 war zu ihrem Namen registriert: „Hotel Gervinus“. Tatsächlich befand sich im Haus bis 1943 ein Hotel mit Restaurant, Konditorei und Kaffee, das dem Gastwirt Richard Lüty und seiner Frau M. gehörte, die bis 1936 auch hier wohnten. Vor ihrer Deportation musste Gertrud Mannheim zwangsweise in die Winsstraße 14 nach Prenzlauer Berg umziehen.

Am 7. September 1942 wurde sie im Alter von 71 Jahren zusammen mit vier weiteren Frauen aus der Winsstraße 14 zunächst ins Sammellager an der Großen Hamburger Straße 26 und dann ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Ebenfalls erlitt dieses Schicksal die ihr vermutlich bekannte Magdalene Sternfeld, die um die Ecke in der der Droysenstraße 19 wohnte. Keine zwei Wochen später, am 25. September 1942, starb Gertrud Mannheim an Darmkatarrh, eine Folge von Unterernährung, schlechten hygienischen Verhältnissen und fehlender medizinischer Versorgung. Ihr Totenschein ist in der Opferdatei Theresienstadt erhalten: http://www2.holocaust.cz/de/victims...