Elise Danziger, geb. Wohl, kam am 14. September 1863 im schlesischen Krappitz, Kreis Oppeln zur Welt. Sie wohnte in Charlottenburg, Witzlebenstraße 19 und war Hausfrau.<br />
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Im Alter von 78 Jahren wurde sie am 25. Januar 1942 zum Transport „zur Arbeit im Osten“ in die Synagoge Levetzowstraße bestellt. Von dort wurde sie zu Fuß in einer Marschkolonne mit 904 anderen Menschen etwa sieben Kilometer weit an ihrem Wohnhaus vorbei zum Bahnhof Grunewald getrieben. Der Transport ging von Gleis 17 nach Riga und dauerte normalerweise vier Tage. Sofort nach der Ankunft wurden die Deportierten in den Wäldern erschossen, nachdem ihnen das Handgepäck weggenommen worden war und alle Kleider abgelegt werden mussten.<br />
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Nähere Angaben über Elise Danziger, ihre Familie und ihre Lebensumstände sind bisher nicht gefunden worden. Die Nachbarin Margarete Liebert war zwölf Tage vorher mit einem ähnlichen Massentransport nach Riga deportiert worden.
Im Alter von 78 Jahren wurde sie am 25. Januar 1942 zum Transport „zur Arbeit im Osten“ in die Synagoge Levetzowstraße bestellt. Von dort wurde sie zu Fuß in einer Marschkolonne mit 904 anderen Menschen etwa sieben Kilometer weit an ihrem Wohnhaus vorbei zum Bahnhof Grunewald getrieben. Der Transport ging von Gleis 17 nach Riga und dauerte normalerweise vier Tage. Sofort nach der Ankunft wurden die Deportierten in den Wäldern erschossen, nachdem ihnen das Handgepäck weggenommen worden war und alle Kleider abgelegt werden mussten.
Nähere Angaben über Elise Danziger, ihre Familie und ihre Lebensumstände sind bisher nicht gefunden worden. Die Nachbarin Margarete Liebert war zwölf Tage vorher mit einem ähnlichen Massentransport nach Riga deportiert worden.