Max Zucker

Verlegeort
Dernburgstr. 57
Historischer Name
Gustloffstraße 57
Bezirk/Ortsteil
Charlottenburg
Verlegedatum
28. Juni 2011
Geboren
24. Dezember 1871 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Flucht
1933 in die Sowjetunion
Ermordet
23. Oktober 1941 in Warschau

Max Zucker wurde zu Weihnachten am 24. Dezember 1871 in Breslau (Schlesien) geboren. Er war von Beruf Kaufmann und wohnte zunächst in Breslau, zuletzt in Berlin in der Charlottenburger Gustloffstraße 25, die jetzt Dernburgstraße heißt, auch die Hausnummern wurden geändert. Schon 1933 flüchtete er mit seiner nichtjüdischen Ehefrau Martha Luise, geb. Kuhlmeyer, zu seinem Sohn, der in der UdSSR lebte. Max Zucker nahm an, er wäre dort geschützt.<br />
1937 wurden Max Zucker und sein Sohn jedoch bei einer Stalinschen „Säuberungsaktion“, die sich auch gegen Ausländer deutscher Herkunft und gegen Politemigranten aus Deutschland richtete, verhaftet und vom Moskauer Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten (NKWD) als „Feinde der Sowjetmacht“ wegen angeblicher Spionage oder Diversion eingesperrt, im Dezember 1939 nach dem „Hitler-Stalin-Pakt“ an Hitlers Polizei Gestapo ausgeliefert und 1940/41 von dieser in das Warschauer Ghetto verschleppt.<br />
Am 23. Oktober 1941 wurde Max Zucker im Warschauer Ghetto von SS-Angehörigen zu Tode geprügelt.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />

Max Zucker wurde zu Weihnachten am 24. Dezember 1871 in Breslau (Schlesien) geboren. Er war von Beruf Kaufmann und wohnte zunächst in Breslau, zuletzt in Berlin in der Charlottenburger Gustloffstraße 25, die jetzt Dernburgstraße heißt, auch die Hausnummern wurden geändert. Schon 1933 flüchtete er mit seiner nichtjüdischen Ehefrau Martha Luise, geb. Kuhlmeyer, zu seinem Sohn, der in der UdSSR lebte. Max Zucker nahm an, er wäre dort geschützt.
1937 wurden Max Zucker und sein Sohn jedoch bei einer Stalinschen „Säuberungsaktion“, die sich auch gegen Ausländer deutscher Herkunft und gegen Politemigranten aus Deutschland richtete, verhaftet und vom Moskauer Volkskommissariat für Innere Angelegenheiten (NKWD) als „Feinde der Sowjetmacht“ wegen angeblicher Spionage oder Diversion eingesperrt, im Dezember 1939 nach dem „Hitler-Stalin-Pakt“ an Hitlers Polizei Gestapo ausgeliefert und 1940/41 von dieser in das Warschauer Ghetto verschleppt.
Am 23. Oktober 1941 wurde Max Zucker im Warschauer Ghetto von SS-Angehörigen zu Tode geprügelt.