Location
Alte Schönhauser Str. 4
District
Mitte
Stone was laid
20 July 2012
Born
15 November 1929 in Kiel
Abgeschoben
October 1938
to
Polen
Verhaftet
in
Bentschen / Zbąszyń
Deportation
on 12 January 1943
to
Auschwitz
Murdered
in Auschwitz
Amalie Lebzelter wurde am 15. November 1929 in Kiel geboren. Sie lebte mit ihrer Familie – dem Vater Ignaz Lebzelter, der Mutter Debora, geb. Andermann, ihrer älteren Schwester Susanne und den jüngeren Schwestern Ida und Sabine – in der Alten Schönhauser Straße 4 in Berlin-Mitte. Ihr Vater Ignaz stammte aus Troscieniec (Troszczencec), dem heute ukrainischen Wolhynien. Der gelernte Maschinenarbeiter heiratete in den 1920er Jahren Debora. Die kleine Familie zog von Galizien, wo sie ihr erstes Kind Susanne bekamen, über Kiel - wo Amalie und Ida zur Welt kamen - schließlich in den 1930er Jahren nach Berlin.
Im Oktober 1938 wurde Ignaz im Rahmen der sogenannten Polenaktion – der kurzfristig und gewaltsam durchgeführten Ausweisung von 17 000 jüdischen Polen aus dem Deutschen Reich - abgeschoben und in Zbąszyń (Bentschen), nahe der deutschen Grenze, interniert. Da war Debora gerade schwanger. Am 5. März 1939 bekam sie die vierte Tochter Sabine.
Über den weiteren Verbleib von Ignaz dürfte die Familie keinen Nachrichten mehr erhalten haben. Er wurde kurz vor Kriegsende - und wenige Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers - am 29. März 1945 in Buchenwald ermordet.
Am 12. Januar 1943 wurde die damals 13-jährige Amalie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Susanne mit dem „26. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der „26. Osttransport“ war ein nach der Verkehrssperre ein besonders umfangreicher Transport, in dem 1196 Juden und Jüdinnen aller Altersstufen nach Auschwitz deportiert wurden. Nach der Ankunft wurden 127 Personen dieses Transports als Häftlinge in das Lager eingewiesen, allen anderen unmittelbar darauf in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet.
Ida und Sabine Lebzelter konnten mit den Kindertransporten nach England vor der Deportation gerettet werden und überlebten im Ausland.
Im Oktober 1938 wurde Ignaz im Rahmen der sogenannten Polenaktion – der kurzfristig und gewaltsam durchgeführten Ausweisung von 17 000 jüdischen Polen aus dem Deutschen Reich - abgeschoben und in Zbąszyń (Bentschen), nahe der deutschen Grenze, interniert. Da war Debora gerade schwanger. Am 5. März 1939 bekam sie die vierte Tochter Sabine.
Über den weiteren Verbleib von Ignaz dürfte die Familie keinen Nachrichten mehr erhalten haben. Er wurde kurz vor Kriegsende - und wenige Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers - am 29. März 1945 in Buchenwald ermordet.
Am 12. Januar 1943 wurde die damals 13-jährige Amalie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Susanne mit dem „26. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der „26. Osttransport“ war ein nach der Verkehrssperre ein besonders umfangreicher Transport, in dem 1196 Juden und Jüdinnen aller Altersstufen nach Auschwitz deportiert wurden. Nach der Ankunft wurden 127 Personen dieses Transports als Häftlinge in das Lager eingewiesen, allen anderen unmittelbar darauf in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet.
Ida und Sabine Lebzelter konnten mit den Kindertransporten nach England vor der Deportation gerettet werden und überlebten im Ausland.
Amalie Lebzelter wurde am 15. November 1929 in Kiel geboren. Sie lebte mit ihrer Familie – dem Vater Ignaz Lebzelter, der Mutter Debora, geb. Andermann, ihrer älteren Schwester Susanne und den jüngeren Schwestern Ida und Sabine – in der Alten Schönhauser Straße 4 in Berlin-Mitte. Ihr Vater Ignaz stammte aus Troscieniec (Troszczencec), dem heute ukrainischen Wolhynien. Der gelernte Maschinenarbeiter heiratete in den 1920er Jahren Debora. Die kleine Familie zog von Galizien, wo sie ihr erstes Kind Susanne bekamen, über Kiel - wo Amalie und Ida zur Welt kamen - schließlich in den 1930er Jahren nach Berlin.
Im Oktober 1938 wurde Ignaz im Rahmen der sogenannten Polenaktion – der kurzfristig und gewaltsam durchgeführten Ausweisung von 17 000 jüdischen Polen aus dem Deutschen Reich - abgeschoben und in Zbąszyń (Bentschen), nahe der deutschen Grenze, interniert. Da war Debora gerade schwanger. Am 5. März 1939 bekam sie die vierte Tochter Sabine.
Über den weiteren Verbleib von Ignaz dürfte die Familie keinen Nachrichten mehr erhalten haben. Er wurde kurz vor Kriegsende - und wenige Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers - am 29. März 1945 in Buchenwald ermordet.
Am 12. Januar 1943 wurde die damals 13-jährige Amalie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Susanne mit dem „26. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der „26. Osttransport“ war ein nach der Verkehrssperre ein besonders umfangreicher Transport, in dem 1196 Juden und Jüdinnen aller Altersstufen nach Auschwitz deportiert wurden. Nach der Ankunft wurden 127 Personen dieses Transports als Häftlinge in das Lager eingewiesen, allen anderen unmittelbar darauf in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet.
Ida und Sabine Lebzelter konnten mit den Kindertransporten nach England vor der Deportation gerettet werden und überlebten im Ausland.
Im Oktober 1938 wurde Ignaz im Rahmen der sogenannten Polenaktion – der kurzfristig und gewaltsam durchgeführten Ausweisung von 17 000 jüdischen Polen aus dem Deutschen Reich - abgeschoben und in Zbąszyń (Bentschen), nahe der deutschen Grenze, interniert. Da war Debora gerade schwanger. Am 5. März 1939 bekam sie die vierte Tochter Sabine.
Über den weiteren Verbleib von Ignaz dürfte die Familie keinen Nachrichten mehr erhalten haben. Er wurde kurz vor Kriegsende - und wenige Tage vor der Befreiung des Konzentrationslagers - am 29. März 1945 in Buchenwald ermordet.
Am 12. Januar 1943 wurde die damals 13-jährige Amalie zusammen mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Susanne mit dem „26. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Der „26. Osttransport“ war ein nach der Verkehrssperre ein besonders umfangreicher Transport, in dem 1196 Juden und Jüdinnen aller Altersstufen nach Auschwitz deportiert wurden. Nach der Ankunft wurden 127 Personen dieses Transports als Häftlinge in das Lager eingewiesen, allen anderen unmittelbar darauf in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet.
Ida und Sabine Lebzelter konnten mit den Kindertransporten nach England vor der Deportation gerettet werden und überlebten im Ausland.