Rebecca Aufrecht née Baumann

Location 
Moselstr. 4
District
Friedenau
Stone was laid
December 2007
Born
04 October 1881 in Schneidemühl (Posen) / Piła
Deportation
on 14 September 1942 to Theresienstadt
Dead
02 December 1942 in Theresienstadt

Rebecca Baumann wurde am 6. Oktober 1881 in Schneidemühl/Posen (heute: Pila in Polen) als Tochter des Kaufmann Abraham Baumann und seiner Ehefreau Berta geboren. Schneidemühl war eine kleine Kreisstadt in der preußenischen Provinz Posen, in der um 1880 über 14 Prozent der Bevölkerung Juden waren.<br />
Rebecca Baumann heiratete den Kaufmann Philipp Aufrecht aus Rogasen. An welchem Ort das Ehepaar die folgenden Jahre verbrachte, ist unbekannt.<br />
Ende der 1920er Jahre zhogen Philipp und Rebecca Aufrecht als Mieter in das Haus des Bruders und Schwagers Adolf Aufrecht in der Moselstraße 4. Der wohlhabende Kaufmann Adolf Aufrecht war seit fast 20 Jahren Eigentümer der 1892 erbauten Villa mit sechs Zimmern und einem Garten. <br />
Philipp Aufrecht handelte mit haus- und Leibwäsche.<br />
Am 1. Oktober 1941 starb der Ehemann von Rebecca Aufrecht, er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee begraben. Rebecca Aufrecht wohnte weiterhin in einer separaten Zwei-Zimmer-Wohnung im Haus des Schwagers Adolf Aufrecht.<br />
Am 14. September 1942 wurde Rebecca Aufrecht gemeinsam mit ihrem Schwager mit dem 2. großen Alterstransport vom Güterbahnhof Moabit aus nach Theresienstadt deportiert. Auf der Transportliste werden die beiden als "Ehepaar" geführt und Adolf Aufrecht als Träger einer "Verdienstkreuzes".<br />
Von den 1000 Deportierten überlebten nur 57 Personen. Rebecca Aufrecht starb am 2. Dezember 1942 in Theresienstadt an "Typhus". Zuletzt lag sie als Patientin im zentralen Krankenhaus des Ghettolagers in der Hohenelber Kaserne. Die Todesfallanzeige unterzeichnete Dr. Pazl Samek, ein junger tschechischer Arzt, der 1944 nach Azuschwitz weiterdeportiert und dort ermordet wurde.

Rebecca Baumann wurde am 6. Oktober 1881 in Schneidemühl/Posen (heute: Pila in Polen) als Tochter des Kaufmann Abraham Baumann und seiner Ehefreau Berta geboren. Schneidemühl war eine kleine Kreisstadt in der preußenischen Provinz Posen, in der um 1880 über 14 Prozent der Bevölkerung Juden waren.
Rebecca Baumann heiratete den Kaufmann Philipp Aufrecht aus Rogasen. An welchem Ort das Ehepaar die folgenden Jahre verbrachte, ist unbekannt.
Ende der 1920er Jahre zhogen Philipp und Rebecca Aufrecht als Mieter in das Haus des Bruders und Schwagers Adolf Aufrecht in der Moselstraße 4. Der wohlhabende Kaufmann Adolf Aufrecht war seit fast 20 Jahren Eigentümer der 1892 erbauten Villa mit sechs Zimmern und einem Garten.
Philipp Aufrecht handelte mit haus- und Leibwäsche.
Am 1. Oktober 1941 starb der Ehemann von Rebecca Aufrecht, er wurde auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee begraben. Rebecca Aufrecht wohnte weiterhin in einer separaten Zwei-Zimmer-Wohnung im Haus des Schwagers Adolf Aufrecht.
Am 14. September 1942 wurde Rebecca Aufrecht gemeinsam mit ihrem Schwager mit dem 2. großen Alterstransport vom Güterbahnhof Moabit aus nach Theresienstadt deportiert. Auf der Transportliste werden die beiden als "Ehepaar" geführt und Adolf Aufrecht als Träger einer "Verdienstkreuzes".
Von den 1000 Deportierten überlebten nur 57 Personen. Rebecca Aufrecht starb am 2. Dezember 1942 in Theresienstadt an "Typhus". Zuletzt lag sie als Patientin im zentralen Krankenhaus des Ghettolagers in der Hohenelber Kaserne. Die Todesfallanzeige unterzeichnete Dr. Pazl Samek, ein junger tschechischer Arzt, der 1944 nach Azuschwitz weiterdeportiert und dort ermordet wurde.