Erich Dawideit

Location 
Brunnenstr. 118
District
Gesundbrunnen
Stone was laid
June 2009
Born
23 March 1909 in Berlin
Dead
in Keuprulu / Veles

Erich Dawideit gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv, einer der größten Widerstandsgruppen in den Jahren 1942 bis 1945. Erich wurde am 23.03.1909 in Berlin geboren. Er arbeitete als Bäcker und als Metallarbeiter. In Berlin wohnte er wohnte im Wedding in der Brunnenstraße 118. Er war Mitglied der KPD und Arbeitersportler.<br />
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Gleich nach 1933 hat er sich gegen die neuen Machthaber engagiert. Er gehörte im Siemens-Dynamo-Werk in Berlin-Spandau zu einer illegalen Betriebsgruppe und sammelte Geld und Lebensmittel für den Wiederstand. Wegen Verbreitung illegalen Materials wurde er festgenommen. 1938 verurteilte ihn das Kammergericht Berlin wegen „Massenpropaganda“ zu 3 ½ Jahren Haft. Er verbüßte diese Strafe im Zuchthaus Luckau und in einem Strafgefangenenlager im Emsland. Nach seiner Entlassung setzte er seine illegale Arbeit fort. Er sammelte frühere „Fichte“-Sportler um sich und baute ab Anfang 1942 eine illegale Betriebsgruppe in den Argus-Motoren-Werken in Berlin-Reinickendorf auf. In der Aufbauphase gehörte Dawideit zu den aktivsten Organisatoren der Widerstandsgruppe um Anton Saefkow und Franz Jacob. 1943 wurde er zum Strafbataillon 999 eingezogen und zum Kriegseinsatz nach Griechenland geschickt. Im April 1944 lief er zu den griechischen Partisanen über und kämpfte an ihrer Seite. Im Februar 1945 geriet er im Gebiet des späteren Jugoslawien in Gefangenschaft und ist in Veles unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen.

Erich Dawideit gehörte zum Berliner Arbeiterwiderstand und war in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv, einer der größten Widerstandsgruppen in den Jahren 1942 bis 1945. Erich wurde am 23.03.1909 in Berlin geboren. Er arbeitete als Bäcker und als Metallarbeiter. In Berlin wohnte er wohnte im Wedding in der Brunnenstraße 118. Er war Mitglied der KPD und Arbeitersportler.

Gleich nach 1933 hat er sich gegen die neuen Machthaber engagiert. Er gehörte im Siemens-Dynamo-Werk in Berlin-Spandau zu einer illegalen Betriebsgruppe und sammelte Geld und Lebensmittel für den Wiederstand. Wegen Verbreitung illegalen Materials wurde er festgenommen. 1938 verurteilte ihn das Kammergericht Berlin wegen „Massenpropaganda“ zu 3 ½ Jahren Haft. Er verbüßte diese Strafe im Zuchthaus Luckau und in einem Strafgefangenenlager im Emsland. Nach seiner Entlassung setzte er seine illegale Arbeit fort. Er sammelte frühere „Fichte“-Sportler um sich und baute ab Anfang 1942 eine illegale Betriebsgruppe in den Argus-Motoren-Werken in Berlin-Reinickendorf auf. In der Aufbauphase gehörte Dawideit zu den aktivsten Organisatoren der Widerstandsgruppe um Anton Saefkow und Franz Jacob. 1943 wurde er zum Strafbataillon 999 eingezogen und zum Kriegseinsatz nach Griechenland geschickt. Im April 1944 lief er zu den griechischen Partisanen über und kämpfte an ihrer Seite. Im Februar 1945 geriet er im Gebiet des späteren Jugoslawien in Gefangenschaft und ist in Veles unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen.