Eva Sophie Fulder

Location 
Bochumer Str. 25
District
Moabit
Stone was laid
August 2010
Born
13 May 1935 in Breslau (Schlesien) / Wrocław
Deportation
on 12 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Eva Sophie Fulder wurde am 13. Mai 1935 in Breslau (heute: Wrocław / Polen) geboren. Sie war die jüngste Tochter von Ida (geb. Naumburg) und Gustav Fulder. Ihr Bruder Fritz Moses war sechs, ihre Schwester Ruth Klara viereinhalb Jahre älter als sie. Ihr Vater verlor aufgrund der antisemitischen Verfolgung seine Arbeit als Prokurist beim Bankhaus Löwy, woraufhin die Familie nach Berlin zog. Dort war Evas Vater zunächst für den Hilfsverein der deutschen Juden und später als Büroangestellter des Jüdischen Krankenhauses tätig. Im Sommer 1938 kam Evas damals achtjährige Schwester Ruth mit einem Kindertransport nach England. Sie lebte später in New York und hieß seit ihrer Heirat Gruenebaum.<br />
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Mit ihrer Familie wohnte Eva Fulder bis Ende der 1930er-Jahre in der Bochumer Straße 25. Mit in der Wohnung lebten auch ihr Großvater Heinrich Naumburg, der im Dezember 1942 in Berlin starb, und ihre Tanten Thekla und Resi. Dann zog Eva Fulder mit ihren Eltern und ihrem Bruder in die Tile-Wardenberg-Straße 20 um, wo sie zur Untermiete wohnen mussten.<br />
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Im Oktober 1942 wurden Evas Tante und Onkel, Thekla und Erich Engelmann, nach Riga deportiert und ermordet. Am 12. März 1943 wurde die siebenjährige Eva Sophie Fulder mit ihren Eltern, ihrem Bruder Fritz und ihrer Tante Resi nach Auschwitz deportiert. Sie alle wurden ermordet.<br />

Eva Sophie Fulder wurde am 13. Mai 1935 in Breslau (heute: Wrocław / Polen) geboren. Sie war die jüngste Tochter von Ida (geb. Naumburg) und Gustav Fulder. Ihr Bruder Fritz Moses war sechs, ihre Schwester Ruth Klara viereinhalb Jahre älter als sie. Ihr Vater verlor aufgrund der antisemitischen Verfolgung seine Arbeit als Prokurist beim Bankhaus Löwy, woraufhin die Familie nach Berlin zog. Dort war Evas Vater zunächst für den Hilfsverein der deutschen Juden und später als Büroangestellter des Jüdischen Krankenhauses tätig. Im Sommer 1938 kam Evas damals achtjährige Schwester Ruth mit einem Kindertransport nach England. Sie lebte später in New York und hieß seit ihrer Heirat Gruenebaum.

Mit ihrer Familie wohnte Eva Fulder bis Ende der 1930er-Jahre in der Bochumer Straße 25. Mit in der Wohnung lebten auch ihr Großvater Heinrich Naumburg, der im Dezember 1942 in Berlin starb, und ihre Tanten Thekla und Resi. Dann zog Eva Fulder mit ihren Eltern und ihrem Bruder in die Tile-Wardenberg-Straße 20 um, wo sie zur Untermiete wohnen mussten.

Im Oktober 1942 wurden Evas Tante und Onkel, Thekla und Erich Engelmann, nach Riga deportiert und ermordet. Am 12. März 1943 wurde die siebenjährige Eva Sophie Fulder mit ihren Eltern, ihrem Bruder Fritz und ihrer Tante Resi nach Auschwitz deportiert. Sie alle wurden ermordet.