Herbert Weinberg

Location 
Johanniterstr. 3
Historical name
Planufer 26
District
Kreuzberg
Stone was laid
19 November 2008
Born
09 May 1901 in Neumark
Deportation
on 03 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Herbert Weinberg kam am 9. Mai 1901 als Sohn des Kaufmanns Lesser Weinberg und seiner Frau Martha, geb. Littmann, im westpreußischen Neumark zur Welt. Nach einem Jura-Studium legte er das Assessorexamen ab, die Beamtenlaufbahn stand ihm jedoch aufgrund der nationalsozialistischen Rassegesetze nicht mehr offen. Er war als Rechtsanwalt tätig, bis ihm auch die Ausübung dieses Berufes untersagt war. 1940 ist Herbert Weinberg im Adressbuch als Angestellter verzeichnet – vermutlich arbeitete er bei der Jüdischen Gemeinde –, 1941 wird er als Auswanderungsberater geführt.<br />
<br />
Seit dem 18. Mai 1933 lebten seine Eltern bei ihm zur Untermiete, in einem Zimmer am Planufer 26 in Berlin-Kreuzberg (heute: Johanniterstr. 3). Ein weiteres Zimmer der Wohnung war vor der Deportation an Hermann Silberstein untervermietet. Laut Vermögenserklärung der Eltern betrug Herbert Weinbergs Verdienst wöchentlich 26 RM.<br />
<br />
Seine Eltern Lesser und Martha Weinberg wurden am 24. September 1942 nach Theresienstadt erschleppt, wo beide starben. Herbert Weinberg wurde am 3. März 1943 mit dem 33. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Herbert Weinberg kam am 9. Mai 1901 als Sohn des Kaufmanns Lesser Weinberg und seiner Frau Martha, geb. Littmann, im westpreußischen Neumark zur Welt. Nach einem Jura-Studium legte er das Assessorexamen ab, die Beamtenlaufbahn stand ihm jedoch aufgrund der nationalsozialistischen Rassegesetze nicht mehr offen. Er war als Rechtsanwalt tätig, bis ihm auch die Ausübung dieses Berufes untersagt war. 1940 ist Herbert Weinberg im Adressbuch als Angestellter verzeichnet – vermutlich arbeitete er bei der Jüdischen Gemeinde –, 1941 wird er als Auswanderungsberater geführt.

Seit dem 18. Mai 1933 lebten seine Eltern bei ihm zur Untermiete, in einem Zimmer am Planufer 26 in Berlin-Kreuzberg (heute: Johanniterstr. 3). Ein weiteres Zimmer der Wohnung war vor der Deportation an Hermann Silberstein untervermietet. Laut Vermögenserklärung der Eltern betrug Herbert Weinbergs Verdienst wöchentlich 26 RM.

Seine Eltern Lesser und Martha Weinberg wurden am 24. September 1942 nach Theresienstadt erschleppt, wo beide starben. Herbert Weinberg wurde am 3. März 1943 mit dem 33. „Osttransport“ nach Auschwitz deportiert und ermordet.