Rita Lewinsohn

Location 
Konrad-Wolf-Straße 41
Historical name
Koskestraße 13-14
District
Alt-Hohenschönhausen
Stone was laid
30 November 2012
Born
09 July 1931 in Berlin
Deportation
on 03 March 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Rita Lewinsohn war die Tochter der Eheleute Hugo und Else Lewinsohn. Sie wurde am 9. Juli 1931 in Berlin geboren. Ihre beiden älteren Brüder kamen ebenfalls in Berlin zur Welt, Artur am 29. Dezember 1927 und Julian, das älteste Kind der Familie, am 7. Januar 1927. Rita Lewinsohn hatte noch eine Schwester, Reha, die am 23. Dezember 1942 geboren wurde. Der Vater Hugo Lewinsohn war kaufmännischer Angestellter. Er wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Die Mutter Else Lewinsohn erblickte am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) das Licht der Welt. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Rita Lewinsohns Eltern, Else und Hugo Lewinsohn, wurden zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet. Rita wurde 1937 im Alter von sechs Jahren in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in der Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde. Seit 1933 ging ihr älterer Bruder Julian Lewinsohn in die 9. Volksschule. Am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian Lewinsohn am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten.<br />
<br />
Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurde Rita Lewinsohn gemeinsam mit ihren Eltern sowie ihren Geschwistern Artur und Reha mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie ermordet wurde. Reha Lewinsohn war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung erst wenige Monate alt. Ritas älterer Bruder, Julian Lewinsohn, wurde einen Tag früher als seine Eltern und Geschwister, am 2. März 1943, vom Sammellager in der Levetzowstraße aus mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 umkam.

Rita Lewinsohn war die Tochter der Eheleute Hugo und Else Lewinsohn. Sie wurde am 9. Juli 1931 in Berlin geboren. Ihre beiden älteren Brüder kamen ebenfalls in Berlin zur Welt, Artur am 29. Dezember 1927 und Julian, das älteste Kind der Familie, am 7. Januar 1927. Rita Lewinsohn hatte noch eine Schwester, Reha, die am 23. Dezember 1942 geboren wurde. Der Vater Hugo Lewinsohn war kaufmännischer Angestellter. Er wurde am 26. August 1898 in Sobota/Posen (heute Polen) geboren. Die Mutter Else Lewinsohn erblickte am 30. März 1903 im schlesischen Gleiwitz (heute: Gliwice/Polen) das Licht der Welt. Die sechsköpfige Familie lebte seit 1932 in zwei kleinen Wohnungen in der Koskestraße 13—14 im zweiten Hof. Diese Straße befand sich auf dem heutigen Gelände des Sportforums in Berlin-Lichtenberg. Rita Lewinsohns Eltern, Else und Hugo Lewinsohn, wurden zur Zwangsarbeit bei H. Becker & Co., einer Firma für Militär- und Feuerwehrausrüstung, verpflichtet. Rita wurde 1937 im Alter von sechs Jahren in die 9. Volksschule in Hohenschönhausen eingeschult. Am 15. Januar 1941 wechselte sie in die Volksschule in der Rykestraße, bis diese am 30. Juni 1942 geschlossen wurde. Seit 1933 ging ihr älterer Bruder Julian Lewinsohn in die 9. Volksschule. Am 24. November 1938 erfolgte der Wechsel in die 14. Volksschule. Die Schulpflicht endete für Julian Lewinsohn am 28. März 1941. Im Anschluss musste er Zwangsarbeit bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik AG Borsigwalde leisten.

Im Rahmen der sogenannten „Fabrik-Aktion“ wurde Rita Lewinsohn gemeinsam mit ihren Eltern sowie ihren Geschwistern Artur und Reha mit dem „33. Osttransport“ am 3. März 1943 nach Auschwitz deportiert, wo die Familie ermordet wurde. Reha Lewinsohn war zum Zeitpunkt ihrer Deportation und Ermordung erst wenige Monate alt. Ritas älterer Bruder, Julian Lewinsohn, wurde einen Tag früher als seine Eltern und Geschwister, am 2. März 1943, vom Sammellager in der Levetzowstraße aus mit dem „32. Osttransport“ nach Auschwitz deportiert, wo der 16-Jährige am 18. April 1943 umkam.