Gertrud Landsberg née Oppenheim

Location 
Bayerische Str. 9
District
Wilmersdorf
Stone was laid
March 2007
Born
14 April 1890 in Berlin
Deportation
on 29 January 1943 to Theresienstadt
Murdered
05 April 1944 in Theresienstadt

Siegfried Landsberg ist am 15. Dezember 1879 in Berlin geboren. Er war Kaufmann von Beruf und wohnte mit seiner Frau Gertrud Landsberg, geb. Oppenheim, geboren am 14. April 1890 in Berlin, die Hausfrau war, am Stichtag 17.5.1939 (Volkszählung) in Wilmersdorf in der Bayerischen Straße 9. <br />
Sie hatten zwei Söhne: Fritz, geboren am 23. Januar 1913 in Berlin, und Ernst, geboren am 16. Oktober 1919 in Berlin. Beide flüchteten nach Palästina. Fritz lebte in Giwat Chaim, Ernst im Kibbuz Hasorea. <br />
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Den in Berlin vorhandenen Unterlagen ist zu entnehmen, dass Siegfried und Gertrud Landsberg kurzfristig eine Zwangsumsiedlung zur Bleibtreustraße 33 über sich ergehen lassen mussten und von dort in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 gebracht wurden. Am Anhalter Bahnhof wurden sie am 29. Januar 1943 in einen Waggon des fahrplanmäßigen Zugs in Richtung Prag gepresst und nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 5. Dezember 1943 und am 5. April 1944 ermordet worden sind.<br />
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In der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem gibt es zwei von Ester Lavid Ginsberg im Jahr 2000 ausgefüllte Gedenkblätter, die sie als „Schwiegertochter“ unterschrieb, also war sie vermutlich mit einem Enkel verheiratet. Sie gab darin als „dauerhafte Anschrift“ von Landsbergs an: Sächsische Straße 75, diese Adresse lässt sich aber nicht belegen. <br />
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Die beiden Söhne stellten nach dem Zweiten Weltkrieg einen Entschädigungsantrag in Berlin. Daraufhin wurde ihnen 1959 die Summe von 4500 DM “gewährt“, wie es in dem amtlichen Bescheid hieß. <br />
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Siegfried Landsberg ist am 15. Dezember 1879 in Berlin geboren. Er war Kaufmann von Beruf und wohnte mit seiner Frau Gertrud Landsberg, geb. Oppenheim, geboren am 14. April 1890 in Berlin, die Hausfrau war, am Stichtag 17.5.1939 (Volkszählung) in Wilmersdorf in der Bayerischen Straße 9.
Sie hatten zwei Söhne: Fritz, geboren am 23. Januar 1913 in Berlin, und Ernst, geboren am 16. Oktober 1919 in Berlin. Beide flüchteten nach Palästina. Fritz lebte in Giwat Chaim, Ernst im Kibbuz Hasorea.

Den in Berlin vorhandenen Unterlagen ist zu entnehmen, dass Siegfried und Gertrud Landsberg kurzfristig eine Zwangsumsiedlung zur Bleibtreustraße 33 über sich ergehen lassen mussten und von dort in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 gebracht wurden. Am Anhalter Bahnhof wurden sie am 29. Januar 1943 in einen Waggon des fahrplanmäßigen Zugs in Richtung Prag gepresst und nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 5. Dezember 1943 und am 5. April 1944 ermordet worden sind.

In der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem gibt es zwei von Ester Lavid Ginsberg im Jahr 2000 ausgefüllte Gedenkblätter, die sie als „Schwiegertochter“ unterschrieb, also war sie vermutlich mit einem Enkel verheiratet. Sie gab darin als „dauerhafte Anschrift“ von Landsbergs an: Sächsische Straße 75, diese Adresse lässt sich aber nicht belegen.

Die beiden Söhne stellten nach dem Zweiten Weltkrieg einen Entschädigungsantrag in Berlin. Daraufhin wurde ihnen 1959 die Summe von 4500 DM “gewährt“, wie es in dem amtlichen Bescheid hieß.