Siegfried Landsberg

Location 
Bayerische Str. 9
District
Wilmersdorf
Stone was laid
20 March 2007
Born
15 December 1879 in Berlin
Occupation
Kaufmann
Deportation
on 29 January 1943 to Theresienstadt
Murdered
05 December 1943 im Ghetto Theresienstadt

Siegfried Landsberg wurde am 15. Dezember 1879 in Berlin als Sohn von Julius und Mathilde Landsberg geboren. Er war Getreidehändler von Beruf und verheiratet mit Gertrud Landsberg, geb. Oppenheim, geboren am 14. April 1890 in Berlin, die Hausfrau war. Am Stichtag 17. Mai 1939 (Volkszählung) lebten die Eheleute in Wilmersdorf in der Bayerischen Straße 9. <br />
Sie hatten zwei Söhne: Fritz, geboren am 23. Januar 1913 in Berlin, und Ernst, geboren am 16. Oktober 1919 in Berlin. Beide flüchteten nach Palästina. Fritz lebte in Giwat Chaim, Ernst im Kibbuz Hasorea. <br />
Den in Berlin vorhandenen Unterlagen ist zu entnehmen, dass Siegfried und Gertrud Landsberg kurzfristig eine Zwangsumsiedlung zur Bleibtreustraße 33 über sich ergehen lassen mussten und von dort in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 gebracht wurden. Am Anhalter Bahnhof wurden sie am 29. Januar 1943 in einen Waggon des fahrplanmäßigen Zugs in Richtung Prag gepresst und nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 5. Dezember 1943 und am 5. April 1944 zu Tode kamen.<br />
In der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem gibt es zwei von Ester Lavid Ginsberg im Jahr 2000 ausgefüllte Gedenkblätter, die sie als „Schwiegertochter“ unterschrieb. Sie gab darin als „dauerhafte Anschrift“ von Landsbergs an: Sächsische Straße 75, diese Adresse lässt sich aber nicht belegen. <br />
Die beiden Söhne stellten nach dem Zweiten Weltkrieg einen Entschädigungsantrag in Berlin. Daraufhin wurde ihnen 1959 die Summe von 4 500 DM „gewährt“, wie es in dem amtlichen Bescheid hieß.<br />
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Siegfried Landsberg wurde am 15. Dezember 1879 in Berlin als Sohn von Julius und Mathilde Landsberg geboren. Er war Getreidehändler von Beruf und verheiratet mit Gertrud Landsberg, geb. Oppenheim, geboren am 14. April 1890 in Berlin, die Hausfrau war. Am Stichtag 17. Mai 1939 (Volkszählung) lebten die Eheleute in Wilmersdorf in der Bayerischen Straße 9.
Sie hatten zwei Söhne: Fritz, geboren am 23. Januar 1913 in Berlin, und Ernst, geboren am 16. Oktober 1919 in Berlin. Beide flüchteten nach Palästina. Fritz lebte in Giwat Chaim, Ernst im Kibbuz Hasorea.
Den in Berlin vorhandenen Unterlagen ist zu entnehmen, dass Siegfried und Gertrud Landsberg kurzfristig eine Zwangsumsiedlung zur Bleibtreustraße 33 über sich ergehen lassen mussten und von dort in die Sammelstelle Große Hamburger Straße 26 gebracht wurden. Am Anhalter Bahnhof wurden sie am 29. Januar 1943 in einen Waggon des fahrplanmäßigen Zugs in Richtung Prag gepresst und nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 5. Dezember 1943 und am 5. April 1944 zu Tode kamen.
In der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem gibt es zwei von Ester Lavid Ginsberg im Jahr 2000 ausgefüllte Gedenkblätter, die sie als „Schwiegertochter“ unterschrieb. Sie gab darin als „dauerhafte Anschrift“ von Landsbergs an: Sächsische Straße 75, diese Adresse lässt sich aber nicht belegen.
Die beiden Söhne stellten nach dem Zweiten Weltkrieg einen Entschädigungsantrag in Berlin. Daraufhin wurde ihnen 1959 die Summe von 4 500 DM „gewährt“, wie es in dem amtlichen Bescheid hieß.