Ursula Lewin wurde am 17. Oktober 1912 in Magdeburg geboren. Offenbar wohnte die Familie damals dort, bevor sie nach Berlin umzog. Nach Erinnerung der darüber wohnenden Nachbarskinder hatte Ursula Lewin einen Bruder. Sein Schicksal ist nicht bekannt. Ursula Lewin war nicht verheiratet und wohnte bei ihren Eltern in der Nassauischen Straße 53, von Beruf war sie Sekretärin.
Am 10. März 1944 wurde sie aus der Gasteiner Straße 13, wohin sie zwangsweise kurzfristig umziehen mussten, zusammen mit ihren Eltern und insgesamt 56 Menschen nach Theresienstadt deportiert. Bei ihrem Namen wurde wie bei den Eltern der Zusatzvermerk angebracht: “lt. Weisung des R.S.H.A.“ Am 28. Oktober 1944 wurden alle drei in einem Eisenbahnwaggon aus dem Durchgangslager Theresienstadt nach Auschwitz gefahren.