Margarethe Schwarzstein née Isaac

Location 
Carmerstr. 18
District
Charlottenburg
Stone was laid
08 June 2009
Born
10 August 1886 in Berlin
Escape into death
19 January 1942

Margarete Schwarzstein geb. Isaac ist am 10. August 1886 in Berlin geboren. Ihre Eltern waren Gertrud geb. Levy und Hermann Isaac, verheiratet war sie mit Dr. Leo Schwarzstein, hatte zwei Kinder und war nach Angaben eines Enkels Hausfrau. Bei der Volkszählung 1939 war sie in der Sybelstraße 68 gemeldet, jedoch zeitweilig auch in der Schönhauser Allee 72c und in der Carmerstraße 18 registriert. Am 19. Januar 1942 beging sie Selbstmord. Den Freitod – drei Monate nach dem Beginn der planmäßigen Deportationen der Juden aus Berlin durch deutsche Nationalsozialisten – wählte Margarete Schwarzstein, nachdem sie miterlebt hatte, wie erste Hausbewohner und einige Nachbarn abtransportiert wurden und nicht mehr zurückkehrten. Sie wurde gewarnt, dass auch ihre Deportation bevorstehe.<br />
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Ein Enkel, Dr. Henry H. L. Abraham aus London, der selbst deportiert und 1945 aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit wurde, gab 2005 bei Yad Vashen, der zentralen Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust in Jerusalem, ein Gedenkblatt ab. Gerda Abraham geb. Schwarzstein aus New York beanspruchte 1964 Entschädigung für von den Nazis geraubtes Silber und für Schmuck.<br />
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Margarete Schwarzstein geb. Isaac ist am 10. August 1886 in Berlin geboren. Ihre Eltern waren Gertrud geb. Levy und Hermann Isaac, verheiratet war sie mit Dr. Leo Schwarzstein, hatte zwei Kinder und war nach Angaben eines Enkels Hausfrau. Bei der Volkszählung 1939 war sie in der Sybelstraße 68 gemeldet, jedoch zeitweilig auch in der Schönhauser Allee 72c und in der Carmerstraße 18 registriert. Am 19. Januar 1942 beging sie Selbstmord. Den Freitod – drei Monate nach dem Beginn der planmäßigen Deportationen der Juden aus Berlin durch deutsche Nationalsozialisten – wählte Margarete Schwarzstein, nachdem sie miterlebt hatte, wie erste Hausbewohner und einige Nachbarn abtransportiert wurden und nicht mehr zurückkehrten. Sie wurde gewarnt, dass auch ihre Deportation bevorstehe.

Ein Enkel, Dr. Henry H. L. Abraham aus London, der selbst deportiert und 1945 aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen befreit wurde, gab 2005 bei Yad Vashen, der zentralen Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust in Jerusalem, ein Gedenkblatt ab. Gerda Abraham geb. Schwarzstein aus New York beanspruchte 1964 Entschädigung für von den Nazis geraubtes Silber und für Schmuck.