Karl-Philipp Lewinsohn

Location 
Klosterstr. 73
District
Mitte
Stone was laid
July 2012
Born
23 October 1921 in Berlin
Verhaftet
in Serbien
Verhaftet
27 October 1941 to May 1942 in Dachau
Murdered
18 May 1942 in der Tötungsanstalt Hartheim

Karl-Philipp Lewinsohn wurde am 23. Oktober 1921 in Berlin geboren. Er war der Sohn von Grete und Dr. Willi Lewinsohn und der ältere Bruder von Helmut-Wolfgang. Sein Vater war ab 1919 Gymnasiallehrer im Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster. Die Familie lebte bis 1933 im Direktorenwohnhaus in der Klosterstraße 73. Kurze Zeit später verlor der Vater aufgrund der rassistischen Gesetzgebung der Nationalsozialisten seine Anstellung und konnte nach 1935 nicht mehr als Lehrer tätig werden. Karl-Philipp flüchtete 1939 vor der nationalsozialistischen Verfolgung. Er gehörte zu den jüdischen Flüchtlingen, die sich über die Donau nach Palästina retten wollten. Auf dem Balkan wurde er gestoppt. Nach April 1941 wurde er im Zuge der vorrückenden Wehrmacht und der Zerschlagung Jugoslawiens in Serbien verhaftet. Am 27. Oktober 1941 wurde er im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Schließlich wurde er am 18. Mai 1942 in der Tötungsanstalt Hartheim ermordet. Sein Bruder Helmut-Wolfgang war zusammen mit seinen Eltern bereits am 14. November 1941 mit dem „V. Transport“ nach Minsk deportiert und dort ermordet worden.

Karl-Philipp Lewinsohn wurde am 23. Oktober 1921 in Berlin geboren. Er war der Sohn von Grete und Dr. Willi Lewinsohn und der ältere Bruder von Helmut-Wolfgang. Sein Vater war ab 1919 Gymnasiallehrer im Berlinischen Gymnasium zum Grauen Kloster. Die Familie lebte bis 1933 im Direktorenwohnhaus in der Klosterstraße 73. Kurze Zeit später verlor der Vater aufgrund der rassistischen Gesetzgebung der Nationalsozialisten seine Anstellung und konnte nach 1935 nicht mehr als Lehrer tätig werden. Karl-Philipp flüchtete 1939 vor der nationalsozialistischen Verfolgung. Er gehörte zu den jüdischen Flüchtlingen, die sich über die Donau nach Palästina retten wollten. Auf dem Balkan wurde er gestoppt. Nach April 1941 wurde er im Zuge der vorrückenden Wehrmacht und der Zerschlagung Jugoslawiens in Serbien verhaftet. Am 27. Oktober 1941 wurde er im Konzentrationslager Dachau inhaftiert. Schließlich wurde er am 18. Mai 1942 in der Tötungsanstalt Hartheim ermordet. Sein Bruder Helmut-Wolfgang war zusammen mit seinen Eltern bereits am 14. November 1941 mit dem „V. Transport“ nach Minsk deportiert und dort ermordet worden.