Paula Dienstag née Saft

Location 
Goethestr. 12
District
Charlottenburg
Stone was laid
26 April 2011
Born
21 May 1893 in Soldau (Ostpreußen) / Działdowo
Occupation
Krankenschwester
Deportation
on 12 January 1943 to Auschwitz
Murdered
in Auschwitz

Zum Gedenken an Paula Dienstag sagte die Bundestagsabgeordnete Petra Merkel, die ihr Wahlkreisbüro in unmittelbarer Nachbarschaft in der Goethestraße 15 hat: „ ‚Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist‘, sagt Gunter Demnig, der Initiator des Stolpersteine-Projekts. Wenn wir den Namen von Paula Dienstag nun auf diesem Stolperstein lesen, werden wir uns an sie erinnern und so wird sie immer bei uns sein.

Paula Dienstag wurde unter dem Mädchennamen Saft am 21. Mai 1893 in Soldau (heute Działdowka in Polen) geboren. Wer ihre Eltern waren, ob sie ihre Kindheit dort verbracht hat, wann sie nach Berlin gekommen ist und wann sie den Kaufmann Walter Dienstag traf, wissen wir nicht. Sie war jedenfalls Krankenschwester und hatte eine Ausbildung als orthopädische Turnlehrerin. Sicher ist, dass die beiden heirateten und am 22. August 1923 Eltern des gemeinsamen Sohnes Joachim wurden. Das belegen Akten des Berliner Landesarchivs.

Ihr Ehemann Walter Dienstag wurde am 5. August 1880 in Berlin geboren. Er war der Sohn von Ida Dienstag, geb. Wolff, geboren am 16. März 1857 in Allenstein (heute Olsztyn in Polen), gestorben am 30. August 1933, und Moritz Dienstag, geboren am 14. Juli 1847, gestorben 7. Juli 1902. Ida und Moritz Dienstag hatten noch eine Tochter Martha, ihr Geburtsdatum ist nicht bekannt. Einziger Hinweis ist bislang eine Postkarte von Walter an seine Schwester aus dem Jahr 1899.

Walters Vater Moritz Dienstag war ebenfalls Kaufmann und lebte, wie alten Berliner Adressbüchern zu entnehmen ist, längere Zeit mit seiner Frau Ida in der Klosterstraße 40. In der Klosterstraße 25 hatte die Familie ein Wäsche-Konfektions-Geschäft. Das Adressbuch von 1902 weist Moritz Dienstag als Inhaber des Geschäfts „Dienstag & Wolff“ aus. Mitinhaber war Eduard Wolff, vermutlich ein Verwandter seiner Ehefrau. Nach dem Tod ihres Mannes führte Ida das Geschäft bis 1906 weiter. Als sie in Ruhestand ging, übernahm Sohn Walter den Laden seiner Eltern, zunächst ebenfalls mit Eduard Wolff, später als alleiniger Inhaber. Ab 1920/21 scheint das Geschäft „Dienstag & Wolff“ in die Bischofstraße 25 umgezogen zu sein. Ab 1923 existierte es dann als Kommanditgesellschaft in der Neuen Friedrichstraße 86. Nach 1926 ist „Dienstag & Wolff“ nicht mehr in den Adressbüchern zu finden.

Irgendwann Anfang der 1920er Jahre, vielleicht aber auch schon eher, lernte Walter Dienstag Paula Saft kennen. 1923 wurde ihr Sohn Joachim geboren. Zu der Zeit wohnten die kleine Familie in der Knesebeckstraße 84, im gleichen Haus wie die Mutter von Walter, Ida Dienstag. Sowohl Walter als auch seine Mutter sind im Berliner Adressbuch als Haushaltsvorstände mit der Adresse Knesebeckstraße 84 verzeichnet. Vermutlich wohnten sie in verschiedenen Wohnungen, denn in den Adressbüchern sind nur die Haushaltsvorstände (also nicht Ehefrauen, Kinder und Untermieter) aufgeführt gewesen.

1931 (Angabe von Paula Dienstag in der Vermögenserklärung – in den Berliner Adressbüchern erst 1933) zogen Walter, Paula und Joachim Dienstag in die Goethestraße 12. Die Wohnung der Dienstags, 4 ½ Zimmer mit Küche, befand sich im Vorderhaus in der 4. Etage. Dies bestätigen die Akten im Brandenburgischen Landeshauptarchiv, in denen das Wohnungsinventar am 9. März 1943 registriert worden ist.

Ida Dienstag, Walters Mutter, starb am 30. August 1933. Sie wurde, wie bereits ihr Ehemann Moritz, auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, im August 1939, ging der damals 16-jährige Sohn Joachim nach Palästina. Ob dies seine eigene Entscheidung war oder der Wunsch seiner besorgten Eltern, wissen wir nicht. Aber es war in jedem Fall ein sicherer Weg, den Holocaust zu überleben. In Palästina nahm er den Namen Yehoyakim Doron an.

Im September 1941 starb Paulas Ehemann Walter in der Wohnung in der Goethestraße 12. Der Beerdigungsschein weist als Todesursache „Magengeschwulst und Erschöpfung“ aus. Begraben wurde er wie seine Eltern auf dem Friedhof Weißensee.

Von nun an war Paula allein. Dokumente im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam belegen, dass 1943 zwei Untermieter in der Wohnung lebten: Hans Wolff, der für ein Zimmer 55 Reichsmark zahlte, und Alice Hoymann, die für ein Zimmer 45 Reichsmark Miete zahlte.

So bruchstückhaft Kindheit, Jugend und Leben von Paula Dienstag bekannt sind, so akribisch haben die Nazis den Tag vor der Deportation sowie den Verbleib ihres geringen Vermögens registriert. Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam ist eine Akte zu Paula Dienstag archiviert. Das erste Dokument ist eine 16-seitige Vermögenserklärung, die am 11. Januar 1943, einen Tag vor der Deportation, von ihr ausgefüllt und unterschrieben werden musste. Solche Vermögenserklärungen wurden üblicherweise den Juden mit der Aufforderung ausgehändigt, einen Koffer mit persönlichen Dingen zu packen und die Wohnung nicht mehr zu verlassen. Darin waren sämtliche Gegenstände vom Bett bis zum Eierbecher und Vermögenswerte einzutragen. Außer 150 Reichsmark auf einem Konto der Sparkasse Berlin verfügte Paula Dienstag demnach weder über weitere Guthaben noch über Bargeld.

In der Akte findet sich auch die Verfügung der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), ebenfalls vom 11. Januar 1943, dass das „gesamte Vermögen zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen“ wird. Zugestellt wurde das Dokument am gleichen Tag in das Sammellager Große Hamburger Straße 26. Dort hatte sich bis zum 11. März 1942 eine jüdische Schule befunden. Im März 1942 ließ das Reichssicherheitshauptamt die Schule räumen, am 30. Juni desselben Jahres wurde sie endgültig geschlossen und gemeinsam mit dem benachbarten Altersheim von der Gestapo als Sammellager für die zur Deportation bestimmten Berliner Juden zweckentfremdet. Da Paula Dienstag vermutlich die Vermögenserklärung noch in ihrer Wohnung ausgefüllt hat, ist davon auszugehen, dass sie am gleichen Tag verhaftet und in die Große Hamburger Straße gebracht wurde.

Am nächsten Tag, dem 12. Januar 1943, wurde Paula Dienstag zusammen mit 1195 Berliner Juden mit dem „26. Osttransport“ vom Bahnhof Grunewald nach Auschwitz deportiert. Der Zug erreichte Ausschwitz am 13. Januar 1943. In ihm saß auch die Autorin der „Nesthäkchen“-Bücher, Else Ury. Aus Recherchen über sie wissen wir heute, dass aus diesem Transport 127 Männer zur Zwangsarbeit „aussortiert“ wurden. Alle anderen Deportierten – also auch Paula Dienstag – wurden höchstwahrscheinlich direkt nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet.

Im September 1947 stellten Gerhard und Edith Bassynski aus Sydney beim Internationalen Suchdienst Bad Arolsen eine Suchanfrage zu Paula Dienstag. Ob Verwandtschaftsverhältnisse bestehen, wird noch überprüft.

1957 stellte Paula Dienstags Sohn Yehoyakim Doron (Joachim Dienstag) einen Wiedergutmachungsantrag. Nach seinen Angaben war Paula Dienstag „diplomierte Krankenschwester und orthopädische Turnlehrerin“. In der von ihr selbst ausgefüllten und am 11. Januar 1943 unterschriebenen „Vermögenserklärung“ ist sie als „Arbeiterin“ ausgewiesen, als letzter Arbeitgeber ist „Ehlermann und Weckmann Maschinen- und Apparatefabrik“ in der Turmstraße 73 in Berlin eingetragen. Diese Beschäftigung war sicher nicht ihr freier Wille. Es gibt Hinweise, dass die Firma Zwangsarbeiter beschäftigte.

2012 war Petra Merkel mit einer Delegation des Deutschen Bundestages in Israel. Im Vorfeld der Reise gelang es ihr, mit Hilfe der Deutschen Botschaft den Enkel von Paula Dienstag, Yuval Doron, in Tel Aviv ausfindig zu machen. Yuval Doron war tief ergriffen von Petra Merkels Engagement für seine Großmutter, die er nur aus Erzählungen kannte.

Merkel und Doron trafen sich in Tel Aviv und versuchten gemeinsam, das Leben von Paula Dienstag zu rekonstruieren. Yuval Doron hat vor, nach Berlin zu reisen und an dem Stolperstein für seine Großmutter, die kein Grab hat, Blumen niederzulegen.

Zum Gedenken an Paula Dienstag sagte die Bundestagsabgeordnete Petra Merkel, die ihr Wahlkreisbüro in unmittelbarer Nachbarschaft in der Goethestraße 15 hat: „ ‚Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist‘, sagt Gunter Demnig, der Initiator des Stolpersteine-Projekts. Wenn wir den Namen von Paula Dienstag nun auf diesem Stolperstein lesen, werden wir uns an sie erinnern und so wird sie immer bei uns sein.

Paula Dienstag wurde unter dem Mädchennamen Saft am 21. Mai 1893 in Soldau (heute Działdowka in Polen) geboren. Wer ihre Eltern waren, ob sie ihre Kindheit dort verbracht hat, wann sie nach Berlin gekommen ist und wann sie den Kaufmann Walter Dienstag traf, wissen wir nicht. Sie war jedenfalls Krankenschwester und hatte eine Ausbildung als orthopädische Turnlehrerin. Sicher ist, dass die beiden heirateten und am 22. August 1923 Eltern des gemeinsamen Sohnes Joachim wurden. Das belegen Akten des Berliner Landesarchivs.

Ihr Ehemann Walter Dienstag wurde am 5. August 1880 in Berlin geboren. Er war der Sohn von Ida Dienstag, geb. Wolff, geboren am 16. März 1857 in Allenstein (heute Olsztyn in Polen), gestorben am 30. August 1933, und Moritz Dienstag, geboren am 14. Juli 1847, gestorben 7. Juli 1902. Ida und Moritz Dienstag hatten noch eine Tochter Martha, ihr Geburtsdatum ist nicht bekannt. Einziger Hinweis ist bislang eine Postkarte von Walter an seine Schwester aus dem Jahr 1899.

Walters Vater Moritz Dienstag war ebenfalls Kaufmann und lebte, wie alten Berliner Adressbüchern zu entnehmen ist, längere Zeit mit seiner Frau Ida in der Klosterstraße 40. In der Klosterstraße 25 hatte die Familie ein Wäsche-Konfektions-Geschäft. Das Adressbuch von 1902 weist Moritz Dienstag als Inhaber des Geschäfts „Dienstag & Wolff“ aus. Mitinhaber war Eduard Wolff, vermutlich ein Verwandter seiner Ehefrau. Nach dem Tod ihres Mannes führte Ida das Geschäft bis 1906 weiter. Als sie in Ruhestand ging, übernahm Sohn Walter den Laden seiner Eltern, zunächst ebenfalls mit Eduard Wolff, später als alleiniger Inhaber. Ab 1920/21 scheint das Geschäft „Dienstag & Wolff“ in die Bischofstraße 25 umgezogen zu sein. Ab 1923 existierte es dann als Kommanditgesellschaft in der Neuen Friedrichstraße 86. Nach 1926 ist „Dienstag & Wolff“ nicht mehr in den Adressbüchern zu finden.

Irgendwann Anfang der 1920er Jahre, vielleicht aber auch schon eher, lernte Walter Dienstag Paula Saft kennen. 1923 wurde ihr Sohn Joachim geboren. Zu der Zeit wohnten die kleine Familie in der Knesebeckstraße 84, im gleichen Haus wie die Mutter von Walter, Ida Dienstag. Sowohl Walter als auch seine Mutter sind im Berliner Adressbuch als Haushaltsvorstände mit der Adresse Knesebeckstraße 84 verzeichnet. Vermutlich wohnten sie in verschiedenen Wohnungen, denn in den Adressbüchern sind nur die Haushaltsvorstände (also nicht Ehefrauen, Kinder und Untermieter) aufgeführt gewesen.

1931 (Angabe von Paula Dienstag in der Vermögenserklärung – in den Berliner Adressbüchern erst 1933) zogen Walter, Paula und Joachim Dienstag in die Goethestraße 12. Die Wohnung der Dienstags, 4 ½ Zimmer mit Küche, befand sich im Vorderhaus in der 4. Etage. Dies bestätigen die Akten im Brandenburgischen Landeshauptarchiv, in denen das Wohnungsinventar am 9. März 1943 registriert worden ist.

Ida Dienstag, Walters Mutter, starb am 30. August 1933. Sie wurde, wie bereits ihr Ehemann Moritz, auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee beigesetzt.

Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges, im August 1939, ging der damals 16-jährige Sohn Joachim nach Palästina. Ob dies seine eigene Entscheidung war oder der Wunsch seiner besorgten Eltern, wissen wir nicht. Aber es war in jedem Fall ein sicherer Weg, den Holocaust zu überleben. In Palästina nahm er den Namen Yehoyakim Doron an.

Im September 1941 starb Paulas Ehemann Walter in der Wohnung in der Goethestraße 12. Der Beerdigungsschein weist als Todesursache „Magengeschwulst und Erschöpfung“ aus. Begraben wurde er wie seine Eltern auf dem Friedhof Weißensee.

Von nun an war Paula allein. Dokumente im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam belegen, dass 1943 zwei Untermieter in der Wohnung lebten: Hans Wolff, der für ein Zimmer 55 Reichsmark zahlte, und Alice Hoymann, die für ein Zimmer 45 Reichsmark Miete zahlte.

So bruchstückhaft Kindheit, Jugend und Leben von Paula Dienstag bekannt sind, so akribisch haben die Nazis den Tag vor der Deportation sowie den Verbleib ihres geringen Vermögens registriert. Im Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam ist eine Akte zu Paula Dienstag archiviert. Das erste Dokument ist eine 16-seitige Vermögenserklärung, die am 11. Januar 1943, einen Tag vor der Deportation, von ihr ausgefüllt und unterschrieben werden musste. Solche Vermögenserklärungen wurden üblicherweise den Juden mit der Aufforderung ausgehändigt, einen Koffer mit persönlichen Dingen zu packen und die Wohnung nicht mehr zu verlassen. Darin waren sämtliche Gegenstände vom Bett bis zum Eierbecher und Vermögenswerte einzutragen. Außer 150 Reichsmark auf einem Konto der Sparkasse Berlin verfügte Paula Dienstag demnach weder über weitere Guthaben noch über Bargeld.

In der Akte findet sich auch die Verfügung der Geheimen Staatspolizei (Gestapo), ebenfalls vom 11. Januar 1943, dass das „gesamte Vermögen zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen“ wird. Zugestellt wurde das Dokument am gleichen Tag in das Sammellager Große Hamburger Straße 26. Dort hatte sich bis zum 11. März 1942 eine jüdische Schule befunden. Im März 1942 ließ das Reichssicherheitshauptamt die Schule räumen, am 30. Juni desselben Jahres wurde sie endgültig geschlossen und gemeinsam mit dem benachbarten Altersheim von der Gestapo als Sammellager für die zur Deportation bestimmten Berliner Juden zweckentfremdet. Da Paula Dienstag vermutlich die Vermögenserklärung noch in ihrer Wohnung ausgefüllt hat, ist davon auszugehen, dass sie am gleichen Tag verhaftet und in die Große Hamburger Straße gebracht wurde.

Am nächsten Tag, dem 12. Januar 1943, wurde Paula Dienstag zusammen mit 1195 Berliner Juden mit dem „26. Osttransport“ vom Bahnhof Grunewald nach Auschwitz deportiert. Der Zug erreichte Ausschwitz am 13. Januar 1943. In ihm saß auch die Autorin der „Nesthäkchen“-Bücher, Else Ury. Aus Recherchen über sie wissen wir heute, dass aus diesem Transport 127 Männer zur Zwangsarbeit „aussortiert“ wurden. Alle anderen Deportierten – also auch Paula Dienstag – wurden höchstwahrscheinlich direkt nach der Ankunft in den Gaskammern ermordet.

Im September 1947 stellten Gerhard und Edith Bassynski aus Sydney beim Internationalen Suchdienst Bad Arolsen eine Suchanfrage zu Paula Dienstag. Ob Verwandtschaftsverhältnisse bestehen, wird noch überprüft.

1957 stellte Paula Dienstags Sohn Yehoyakim Doron (Joachim Dienstag) einen Wiedergutmachungsantrag. Nach seinen Angaben war Paula Dienstag „diplomierte Krankenschwester und orthopädische Turnlehrerin“. In der von ihr selbst ausgefüllten und am 11. Januar 1943 unterschriebenen „Vermögenserklärung“ ist sie als „Arbeiterin“ ausgewiesen, als letzter Arbeitgeber ist „Ehlermann und Weckmann Maschinen- und Apparatefabrik“ in der Turmstraße 73 in Berlin eingetragen. Diese Beschäftigung war sicher nicht ihr freier Wille. Es gibt Hinweise, dass die Firma Zwangsarbeiter beschäftigte.

2012 war Petra Merkel mit einer Delegation des Deutschen Bundestages in Israel. Im Vorfeld der Reise gelang es ihr, mit Hilfe der Deutschen Botschaft den Enkel von Paula Dienstag, Yuval Doron, in Tel Aviv ausfindig zu machen. Yuval Doron war tief ergriffen von Petra Merkels Engagement für seine Großmutter, die er nur aus Erzählungen kannte.

Merkel und Doron trafen sich in Tel Aviv und versuchten gemeinsam, das Leben von Paula Dienstag zu rekonstruieren. Yuval Doron hat vor, nach Berlin zu reisen und an dem Stolperstein für seine Großmutter, die kein Grab hat, Blumen niederzulegen.

Mehr Informationen zu Paula Dienstag finden Sie auch auf der Homepage https://paula-dienstag.jimdofree.c…